Bücher Wiki Für Autoren
Wie Reaktionen und Diskussionen im Laufe der Zeit gezeigt haben, ist die Teilnahme von Autoren in einer Online-Community wie dem BücherWiki nicht so einfach, wie wir uns das wünschen würden. Auf dieser Seite sollen die verschiedenen Probleme aufgezeigt werden, die sich für Autoren stellen und es sollen auch Vorschläge oder Alternativen entwickelt werden, um diese Probleme zu lösen.
Grundsätzlich muss das BücherWiki das Anliegen haben - jenseits pluralistischer Auffassungsunterschiede - den Autoren und ihren Werken zu dienen. Autoren sollen hier schreiben und sich wohlfühlen können. Wie das funktionieren kann, das müssen wir gemeinsam erproben und entwickeln. Wir brauchen Offenheit, um über die Probleme reden zu können. Wir brauchen das Vertrauen, das jeder die Interessen des anderen verstehen möchte, respektiert und berücksichtigt (Der Kern, wenn Wiki überhaupt funktionieren soll) und die Toleranz, Frustrationstoleranz und Ausdauer, das zu einem guten Ende zu führen. -- HelmutLeitner
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Autoren können, möchten, wollen und sollen hier Seiten für sich anlegen, haben aber mehr oder weniger große Hemmungen diese Eigenwerbung durchzuführen. Dies obwohl das BücherWiki ausdrücklich dazu einlädt.
Das ehrt die jeweiligen Autoren, hilft aber dem BücherWiki nicht weiter. Für das BücherWiki ist jede Seite, egal ob über einen Autor, ein Buch oder ein Thema ein grundsätzlicher Gewinn. Jeder Autor, der hier teilnimmt, ist wie ein Lottogewinn. Er macht dem BücherWiki ein großes Geschenk.
Grundsätzlich ist ein Autor in keiner so außergewöhnlichen Situation. Denn jeder, der Online schreibt, macht auch Eigenwerbung für sich, seine Ideen, seine Weltsicht, seine Person. Die Online-Welt ist ein Lebensraum, den man betritt und erobert, indem man schreibt. GründerWiki:GoByCar schreibt über die Historie der Kooperation, welche die Basis ist, auf die man aufbauen kann. Johannes Zeitelberger - Moderator des "Innovation Circle" in Wien - sagte Anfang 2004 sinngemäß: "in Zukunft wird jede Organisation auch Medienunternehmung sein, jede Person auch Medienunternehmer". In einer Zeit des Internet existiert nur das, was im Internet präsent und auffindbar ist.
Noch grundsätzlicher: Jeder Teilnehmer einer Online-Community folgt eigenen Interessen, die in mehr oder weniger starken Gleichklang oder Dissonanz mit den Interessen anderer Teilnehmer bzw. der Community stehen. Es liegt an jedem Teilnehmer, genügend allgemeinen Nutzen zu erzeugen, so dass sein Gesamtbeitrag als Gewinn empfunden wird. Bei reiner, fortdauernder Eigenwerbung würden sicher manche Teilnehmer und Leser die Nase rümpfen. Wenn die Eigenwerbung aber z. B. 20% ausmacht, durch Beteiligung an allgemeinen Diskussion, Aufbau und Pflege von Beziehungen in der Community, allgemeine Themen, auf 100% aufgefüllt ist ... so wird jeder das als völlig normalen und akzeptablen Anteil an Selbstdarstellung empfinden. Die gesuchte Synergie einer Teilnahme kann nur sein: Der Teilnehmer (Autor) soll einen Nutzen haben und die Community soll auch einen Nutzen haben, beides soll halbwegs fair und zufriedenstellend für alle ausbalanziert sein.
Wenn ein Autor unter seinem RealNamen seine Bücher schreibt, dann kann das für ihn in OnlineCommunities unangenehm sein.
Einerseits möchte er über seine Werke sprechen, und bei einer Google-Suche auch Werke und Homepage im Vordergrund sehen. Wenn er sich aber an Diskussionen beteiligt und dort ordnungsgemäß signiert, muss er fürchten, dass seine Diskussionsbeiträge sich im Google in den Vordergrund drängen oder von der Öffentlichkeit parallel zu seinen Werken auf die Waagschale gelegt werden. Wie soll er sich dann unbefangen äußern?
Meiner Meinung nach sollte man Autoren, die unter RealNamen in anderen Medien publizieren, in der OnlineCommunity das Recht einräumen, sowohl unter ihrem AutorenNamen zu schreiben - und z. B. ihre AutorenSeite zu warten - als auch unter einem Pseudonym als Privatperson zu agieren. Ähnliches würde man wohl auch anderen Personen des öffentlichen Lebens einräumen müssen. Ob es fair wäre, bei der Pseudonym-Teilnehmerseite zu sagen, dass es sich um ein Pseudonym handelt (eventuell den Zusammenhang einer Vertrauensperson mitzuteilen), müsste man diskutieren.
Niemand, der am BücherWiki teilnimmt, gibt Rechte an seinen Texten auf. Im Gegensatz zu anderen Wikis - etwa der WikiPedia - steht das BücherWiki nämlich nicht unter der GFDL oder einer anderen offenen Lizenz. Es gilt normales Recht. Inhalte, die hier geschrieben werden, dürfen nur mit Einverständnis des Autors verwendet werden. Das Copyright kann entweder der Autor selbst oder die BücherWiki-Community verteidigen.
Wenn Texte entstehen, die nicht bestimmten, einzelnen Autoren zuordenbar sind, dann gilt die BücherWiki Community als Inhaber des Copyright. Es wird erwartet, dass die jeweils aktiven Teilnehmer sich als gemeinsame, großzügige Eigentümer dieser gemeinsamen Texte empfinden und Entscheidungen im Sinne der Gesamtgemeinschaft der Leser und Autoren und Teilnehmer, etwa über eine Nutzung, treffen.
Wenn ein Autor Ansprüche auf seine Beiträge erhebt, dann muss er diese - etwa durch Signieren unter seinem RealNamen oder einem zuordenbaren PseudoNym - kenntlich machen. Es wäre auch günstig, wenn die Erreichbarkeit durch einen aktuell gehaltenen e-Mail-Adresse auf einer Autoren- oder Teilnehmer-Seite sicher gegeben wäre.
Das BücherWiki hat keine kommerziellen Ambitionen. Sollten irgendwann einmal Einnahmen aus Rechten entstehen, dann sollen diese für gemeinnützige Zwecke, etwa die Förderung von Autoren - vielleicht durch einen Förderpreis - verwendet werden. Aber das ist Zukunftsmusik. Wer diese Zukunft gestalten will, möge sich beteiligen.
Veröffentlichung von Texten | |
Das BücherWiki hat auch die Möglichkeit, Texte zu beherbergen, die nicht - oder nur vom Autor - verändert werden können. Jede Seite kann individuelle Zugriffsrechte haben. Dies könnte in Zukunft für das Publizieren von Essays, Artikeln, Kurzgeschichten oder ähnlichem verwendet werden. Der Vorteil ist dann, dass absolut sicher gestellt ist, dass diese Texte nicht verändert werden, und dass sie unter der selben Internet-Adresse verlinkbar sind, auch ohne dass der Autor ständig ein wachsames Auge auf sie haben muss.
Es wäre zu wünschen, dass eine solche Publikation von einer Qualitätssicherung durch die Community begleitet ist, so dass sie mehr bedeutet, als etwa das ins-Netz-stellen einer Webseite. Wie ein Lektorat oder ein PeerReview? organisiert werden könnte, ist noch nicht ausdiskutiert.
Wer Interesse an dieser Publikationsmöglichkeit hat, möge sich - etwa hier - melden.
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