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Biokapitalismus Rajan

Kaushik Sunder Rajan
Biokapitalismus - Werte im postgenomischen Zeitalter
Aus dem Englischen von Ilse Utz
Suhrkamp 2009, geb., 303 S., ISBN 978-3-518-42049-2, D: 24,80 €, A: 25,50 €, CH: 42,50 sFr

Als die Frankfurter Allgemeine Zeitung im Juni 2000 sechs Seiten mit den Buchstaben A, C, G und T füllte, war klar: Bei der Entschlüsselung des Humangenoms handelt es sich um eine wissenschaftliche Sensation. Daß sich das öffentliche Humangenomprojekt und Craig Venters Firma Celera Genomics zuvor ein Wettrennen geliefert hatten, zeigt ihr ökonomische Potential: Informationen über den Bauplan des menschlichen Lebens verwandeln sich in Waren – in Biokapital. Damit beginnt, so die These Sunder Rajans, eine neue Phase des Kapitalismus. Über mehrere Jahre hinweg begleitete der Ethnologe die Protagonisten dieser Revolution in ihre Labore und zu Kongressen in Indien und den USA. Ausgehend von diesen Reportagen, formuliert er ethische Fragen, die er anhand der Ansätze von Ulrich Beck, Michel Foucault, Karl Marx und Slavoj Žižek erörtert: Mit welchen rhetorischen Strategien trennen vife Wissenschaftler Investoren von ihrem Geld? Und: Wie verändert sich unser Menschenbild, wenn DNA-Chips zur Erbgutanalyse uns alle zu Patienten im Wartestand machen?

Rezension dradio (Auszug): Etliche private Firmen erforschen die menschlichen Gene und bieten gegen Entgelt eine Analyse von Erbgut an. Wie der Körper zur Ware wird, schildert Kaushik Sunder Rajan in "Biokapitalismus" ... * Zur Rezension


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© BücherWiki Community bzw. die jeweiligen Autoren zuletzt geändert am September 29, 2009