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Brüning Elfriede

Elfriede Brüning (Pseudonym: Elke Klent, * 8. November 1910 in Berlin) ist eine deutsche Schriftstellerin. Elfriede Brüning ist die Tochter eines Tischlers und einer Näherin. Nachdem sie die Oberschule nach der zehnten Klasse verlassen hatte, arbeitete sie als Büroangestellte und ab 1929 als Sekretärin in einer Berliner Firma der Filmbranche. Gleichzeitig erschienen erste journalistische Arbeiten von ihr im Feuilleton diverser Zeitungen, u.a. des "Berliner Tageblatts", des "Berliner Börsenkuriers" und der "Vossischen Zeitung". Nach dem Besuch der Marxistischen Arbeiterschule trat Brüning, deren Eltern bereits in der Arbeiterbewegung engagiert waren, der KPD bei und wurde Mitarbeiterin der kommunistischen Presse der Weimarer Republik. Ab 1932 gehörte sie dem Bund Proletarisch-Revolutionärer Schriftsteller an. Die nationalsozialistische Machtübernahme verhinderte 1933 das Erscheinen ihres ersten, sozialkritischen Romans "Handwerk hat goldenen Boden" (er erschien erstmals 1970 unter dem Titel "Kleine Leute"). Brüning verlegte sich stattdessen auf die Unterhaltungsschriftstellerei und veröffentlichte 1934 den erfolgreichen Roman "Und außerdem ist Sommer". Mehr auf Wikipedia


Elenore Sent
Ich mußte einfach schreiben, unbedingt ... Elfriede Brüning
Briefwechsel mit Zeitgenossen 1930 - 2007
Schriften des Fritz-Hüser-Institut für deutsche und ausländische Arbeiterliteratur - Reihe 1: Ausstellungskatalog zur Arbeiterliteratur, Band 17
Klartext Verlag 2008, 462 S., ISBN 978-3-89861-846-5, € 34,95

Elfriede Brüning war eine DDR-Autorin mit hohen Buchauflagen und einer großen Leserresonanz. Sie wurde 1910 als Tochter eines Tischlermeisters in Berlin geboren und fand schon sehr früh zur Literatur und zum eigenen Schreiben. 1932 wurde Elfriede Brüning Mitglied des "Bundes proletarisch revolutionärer Schriftsteller" (BPRS).Während der Zeit des NS arbeitete sie illegal für den BPRS und wurde Ende 1935 wegen "Vorbereitung zum Hochverrat" verhaftet. Nach 1945 wurde Elfriede Brüning Mitglied der SED und arbeitete in der SBZ zunächst journalistisch für die Zentralverwaltung für Umsiedler und verschiedene Zeitschriften sowie redaktionell für den vom Kulturbund herausgegebenen "Sonntag". Seit 1950 lebt Elfriede Brüning als freischaffende Schriftstellerin in Berlin.
Die Auswahl aus den von 1930 bis 2003 geführten Korrespondenzen zeigt die Autorin im Austausch mit (befreundeten) Schriftstellern, literarischen Mentoren, Kritikern, Verlegern und Lektoren. Wichtige, immer wieder aufgegriffene Themen sind u. a. Möglichkeiten des Schreibens in der NS-Zeit, Literatur im Exil und in der "inneren Emigration"; Widerstand und Terror in Nationalsozialismus und Kommunismus; die Arbeit des BPRS in der Illegalität nach 1933, DDR-Literatur und Zensur, Diskussionen um den ästhetischen Anspruch von UNterhaltungsliteratur.


Elfriede Brüning liest auf VolksLesen?: Elfriede Brüning ist 98 Jahre alt. Sie hat fast ein Jahrhundert deutscher Geschichte erlebt – die Weltwirtschaftskrise, den Nazi-Wahnsinn, die Euphorie des sozialistischen Aufbaus, das Verkommen der DDR und ihren Untergang, die Wende, ... Elfriede Brüning kann erzählen. Wir sollten sie ausfragen ...

... Für VolksLesen? liest Elfriede Brüning ihren Text „Vom schlimmen Anfang“. 1933 war sie Augenzeugin der Bücherverbrennung auf dem Opernplatz, heute Bebelplatz, in Berlin. „Siebzig Jahre sind vergangen seither, ein ganzes Menschenalter, und doch stehen mir die Bilder jenes verhängnisvollen Tages vor Augen, als wäre alles gestern gewesen.“

Außerdem haben wir Elfriede Brüning gebeten, aus drei verbrannten Büchern zu lesen. Eine Liste der Autoren, deren Bücher damals verbrannt wurden, finden Sie hier.

Das erste Buch, das Elfriede Brüning ausgewählt hat, sind die "Geschwister Oppermann" von Lion Feuchtwanger. Als zweiten Text liest Elfriede Brüning die Novelle „Verwirrung der Gefühle“ von Stefan Zweig. Das dritte Buch, aus dem Elfriede Brüning liest, gehört nicht zu den verbrannten Büchern. Es ist „Die Wohlgesinnten“ von Jonathan Littell.


Elfriede Brüning
Und außerdem war es mein Leben - Erinnerungen
dtv großdruck, 432 S., Mit Fotos, ISBN 978-3-423-25218-8, Euro 12,50 [D], 12,90 [A], sFr 21,90

Elfriede Brüning, Jahrgang 1910, berichtet von ihrer Kindheit im Kaiserreich, ihrem politischen und literarischen Werden in der Weimarer Republik und ihrem Widerstand und Überleben im Dritten Reich.

Nach Verfolgung, Unterdrückung und Krieg gibt es die große Hoffnung, die sie mit Millionen teilt: den Aufbau eines dauerhaften sozialistischen Staates. Eine Illusion, wie die geschiedene, alleinerziehende Frau mit dem Fall der Mauer erkennen muß.


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© BücherWiki Community bzw. die jeweiligen Autoren zuletzt geändert am 12. Oktober 2008