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Deutsch Russische Begegnungen

Iwan Kalinin / Dieter Bach (Hg.)
Ich habe in dein Herz gesehen
Deutsch-russische Begegnungen
240 Seiten, zahlreiche Abbildungen, Broschur
14,90 €, ISBN 3-89861-215-5

„Die Erzählungen dieses Buches sind von einem Dutzend einfacher Leute aus Nordrhein-Westfalen und aus Pskow geschrieben. Sie offenbaren Stunden der Herzensgüte. Geschrieben wurde das Buch zum tausendeinhundertsten Jahrestag der ersten Erwähnung der Stadt Pskow in den Chroniken. Darum gibt es auf den folgenden Seiten Berichte über Stunden der Kriege, der Belagerungen, des Hasses und der Brutalität. Besonders schlimm waren die Stunden des Zweiten Weltkriegs, bei den Russen ,Der große vaterländische Krieg’ genannt, in denen Pskow von den Deutschen zu 98 Prozent zerstört wurde. Ihre Bürger wurden in die Sklaverei verschleppt oder in Konzentrationslagern umgebracht.

Über 400.000 Russen wurden auf dem Boden dieser Stadt zu Tode gequält. Dann setzte die lange Nachkriegszeit des Kalten Krieges ein. Die Ideologien der Systeme standen gegeneinander, Misstrauen herrschte, der wechselseitige Hass überwog. Das Übel herrschte in der Welt. Durch all dieses Dunkel schien aber auch schon das Leuchtfeuer der Güte. Menschen wurden dadurch angezogen und trugen dieses Feuer zueinander. Unter den mehr einfachen Leuten wurde der Wunsch wach, einander besser kennen zu lernen, sich zu versöhnen und gemeinsam Gutes zu tun. Ein Baum der Freundschaft wurde gepflanzt und er wächst immer noch. Er wurzelt inzwischen breit und tief. Er hat viele Sprösslinge hervorgebracht und wird von Jahr zu Jahr größer und bedeutender. Aus einer Idee, aus einem Projekt sind Dutzende neuer kleiner und großer Projekte hervorgegangen. Diese Projekte wie das Heilpädagogische Zentrum, die integrierte Werkstatt für Behinderte, das Haus für die Waisenkinder, haben internationale Bedeutung.“


Russische Deutschlandbilder und deutsche Rußlandbilder
im 20. und 21. Jahrhundert

Ausgehend von den Gründen für die deutsch-russische Entfremdung versuchte die internationale Konferenz "Russische Deutschlandbilder und deutsche Russlandbilder im 20. und 21. Jahrhundert", die vom 12. bis 14. Juli an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt stattfand, Brüche und Kontinuitäten im ambivalenten deutsch-russischen Verhältnis aufzuzeigen und zu analysieren. Die Veranstaltungsleiter, Leonid Luks (ZIMOS, KU) und Christian Holtz (Beauftragter der Akademie für Fragen der Rechtsordnung, Verteidigung und Sicherheit der Russischen Föderation in Bayern, Denkendorf), sahen die Tagung als Chance für die Intensivierung des deutsch-russischen Dialogs und für die Infragestellung mancher Denkstereotypen.

Eichstätt 12.07.2007-14.07.2007
Bericht von John Andreas Fuchs, Zentralinstitut für Mittel- und Osteuropastudien (ZIMOS), Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (August 2007)
In: H-Soz-u-Kult 19.08.2007


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