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Göttingische Seele

Russland und die "Göttingische Seele"
Katalog und CD zur Ausstellung im Zusammenhang mit 300 Jahre St. Petersburg

Aus der Einleitung:

Kein Geringerer als AlexanderPuschkin, der größte russische Dichter, hat den Begriff "Göttingische Seele" geprägt. In seinem Versroman "Eugen Onegin" tritt dem Titelhelden der junge Wladimir Lenski gegenüber, erst als Freund, dann als Antipode. Er hat im "nebeligen Deutschland", offenbar in Göttingen, studiert, verehrt Kant, ist von Freiheitsliebe durchdrungen und träumt davon, die ganze Welt zu beglücken. Lenski, dieser Schwarmgeist und empfindsame Dichter, ist, nach den Worten Puschkins, "mit einer wahrhaft Göttingischen Seele" ausgestattet. Puschkin hat damit eine Formel gefunden, die die Fülle fruchtbarer Wechselbeziehungen zwischen Russland und Göttingen im 18. und beginnenden 19. Jahrhundert auf den Begriff bringt. Ohne jemals in Göttingen geweilt zu haben, synthetisierte Puschkin in dieser Formel Erfahrungen und Vorstellungen, die er durch Freunde und Lehrer gewonnen hatte, welche in der Zeit zwischen 1802 und 1812 in Göttingen studiert hatten.

Die Ausstellung "Russland und die 'Göttingische Seele'" geht über diese Phase lebendigster göttingisch-russischer Beziehungen weit hinaus. Sie dokumentiert aus Anlass der 300. Wiederkehr der Gründung St. Petersburgs sinnfällige Ereignisse und Werke samt ihren Trägern und Urhebern im 18. und 19. Jahrhundert ...


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