Hell Daniel
Daniel Hell, geboren 1944, ist Professor für Klinische Psychiatrie und Direktor an der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich. Ein Schwerpunkt seiner Tätigkeit liegt auf der Erforschung und Behandlung von Depressionen. (Mehr zum Autor)
Daniel Hell
Seelenhunger
Der fühlende Mensch und die Wissenschaften vom Leben
Verlag Hans Huber 2003. 278 S., 8 Abb., Kt
ISBN 978-3-456-83983-7, EURO 22.95 / CHF 39.80
Herder Verlag, 256 S., kt.
ISBN 978-3-451-05826-4, €[D] 9.90 / sFR 18.80
"Wie das Buch den "Homo sentiens" neu im Patienten zu entdecken versucht, so auch im Wissenschaftler den Arzt, der mit seinen Mitteln jenen Hunger zu stillen versucht, von dem der Titel spricht." Ludger Lütkehaus in der "Neuen Zürcher Zeitung"
Die neurowissenschaftliche Revolution stellt die psychiatrisch-psychologische Heilkunde vor einige Fragen. Der bekannte Zürcher Psychiater und Klinikdirektor stellt sich dieser Herausforderung. Er zeigt die historischen Entwicklungen des Seelenverständnisses auf und entwickelt ein spätmodernes Konzept, das die neurowissenschaftlichen Grundlagen berücksichtigt, ohne das seelische Erleben auf eine bloße Außensicht zu reduzieren. Auch wenn das seelische Erleben gerade nicht verdinglicht werden kann, ist es für das Verständnis moderner psychiatrischer Krankheitsbilder wie Depressionen und Angststörungen entscheidend wichtig. Je mehr sich eine wissenschaftliche Auffassung vom seelischen Erleben entfernt, desto mehr ist in der Öffentlichkeit und bei psychisch Kranken ein eigentlicher Hunger nach Seelischem zu finden. Diesem Seelenhunger geht das Buch nach und liefert Ansatzpunkte für eine erlebensorientierte Heilkunde. Für die zweite Auflage wurde das Buch überarbeitet und an manchen Stellen aufgrund erster Reaktionen von Lesern präzisiert.
Daniel Hell
Die Sprache der Seele verstehen
Die Wüstenväter als Therapeuten
HERDER spektrum. 1. Aufl. 2007, 160 S., kt
ISBN 978-3-451-05910-0, €[D] 8.00 / sFR 15.20
Die Wüstenväter als Therapeuten
Die ersten Mönche des Christentums, die Wüstenväter, führten ein hartes Einsiedlerleben in den arabischen Wüsten, vor allem aber in Ägypten. Kein Besitz und keine andere Abhängigkeit sollte sie hindern, ihre Seele ganz auf Gott auszurichten. Diese Wüstenväter und -mütter waren allerdings vorerst keine sehr heiligen Menschen, sondern ein buntes Volk von Bekehrten mit ganz unterschiedlichem Hintergrund. Unter ihnen gab es zum Beispiel einen bekehrten Räuberhauptmann; ein anderer floh in die Wüste, um sich vor Frauen und Bischöfen zu retten.
Gemeinsam war ihnen, dass sie mit Persönlichkeitsstörungen aller Art kämpften. Viele litten unter depressiven Störungen. Ihr Leiden hinderte sie aber nicht daran, sich diesen Störungen zu stellen. Und dieser Kampf war noch schwieriger als der Kampf um das körperliche Überleben in der Wüste, wie Psychiatrieprofessor Hell erklärte. Doch später wurden sie zu Beratern und Therapeuten vieler Menschen, die sie in der Wüste aufsuchten ...
siehe auch SeelischeErkrankungen
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