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Iwan Turgenjew

Russischer Schriftsteller (1818-1883)

Siehe auch: TurgenevIwanSergejewitsch


Allgemeines & Leben

Über einzelne Werke

Werke


Iwan S. Turgenjew
Werther Herr. Turgenevs deutscher Briefwechsel
Friedenauer Presse 2005, 334 S., ISBN-10: 3932109430, ISBN-13: 978-3932109430, EUR 22,50

"In literarisch dürrer Zeit hat Turgenev mit allen deutschen Autoren korrespondiert, die nur irgend einen Namen hatten - mit dem Übersetzer-Dichter Friedrich Bodenstedt, mit dem Münchener Dichterkreis-Fürsten Paul Heyse, mit Theodor Storm, mit Bertold Auerbach, seit dem Roman Barfüßele auch in Rußland berühmt, zu dessen Roman "Das Landhaus" am Rhein Turgenev in der russischen Übersetzung ein Vorwort beisteuerte, wie auch zu Deutschland ein Wintermärchen von Heine, »dem derzeit bei uns in Rußland populärsten ausländischen Dichter«.

Turgenevs Briefe an sie alle sind von feinstem Gespür, erlesener Höflichkeit, Gastfreundschaft und Humor, sie zeigen uns den großen Russen nicht nur in der Umgebung seines deutschen Exils, sondern zeugen auch von seinem unfehlbaren, absoluten literarischen Gehör. Bis zum Deutsch-Französischen Krieg 1870 und seiner definitiven Übersiedlung nach Paris lebte Ivan Turgenev, gemeinsam mit der Familie der Sängerin Pauline Viardot - Garcia, meistens in Deutschland, in Baden-Baden. »Ich verdanke zu viel Deutschland, um es nicht als mein zweites Vaterland zu lieben und zu verehren. - Von dem aber, was man liebt und verehrt, ist der Wunsch: in seiner eigenen Gestalt auftreten zu dürfen, wohl natürlich.« Der Band enthält 238 Briefe, ausführlich kommentiert und mit einer Zeittafel und einem Nachwort von Peter Urban.

"Iwan Turgenjew (1818-1883) ist der europäischste unter den russischen Schriftstellern. Am Ende des 19. Jahrhunderts galt Turgenjew in Deutschland und Frankreich als Hauptvertreter der russischen Literatur - das «Genie des Masses», wie ihn Dmitri Mereschkowski nannte, fand sein Zielpublikum in der gehobenen Bourgeoisie und der Aristokratie. Die verstörende Potenz von Dostojewskis und Tolstois Texten trat erst nach der Katastrophe des Ersten Weltkriegs in das kollektive Bewusstsein der westeuropäischen Leserschaft und verdrängte Turgenjews melancholische Erzählkunst in die hintere Reihe." ... NZZ-Rezension


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