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Krone Schmalz

Dr. Gabriele Krone-Schmalz, Jahrgang 1949, studierte Osteuropäische Geschichte, Politische Wissenschaften und Slawistik. Seit 1976 beim WDR, war sie ab 1982 Redakteurin bei »Monitor«, 1987–1991 Korrespondentin im ARD-Studio Moskau. Seit 1992 ist sie freie Journalistin, bis 1998 moderierte sie den ARD-Kulturweltspiegel. Für ihre Arbeit wurde sie mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter zweimal mit dem Grimmepreis. Seit 2000 ist sie u.a. im Lenkungsausschuss des »Petersburger Dialog« aktiv und hält Vorträge.


Gabriele Krone Schmalz
"Was passiert in Russland"
Herbig Verlag, 2007
ISBN 978-3-7766-2525-7

Man kann Frau Krone-Schmalz nur ein riesiges DANKE für dieses Buch sagen

Brillant bringt sie die Defizite der deutschen Berichterstattung über Russland auf den Punkt.

Sie warnt vor Entwicklungen, die wir nach der Beendigung des Kalten Krieges – glückselig taumelnd vor Freude über eine Zukunft in Frieden und Freundschaft mit denen, die uns noch kurz zuvor als der Inbegriff des Schreckens dargestellt wurden, – für ausgeschlossen gehalten hatten.

Und sie scheut sich auch nicht, unangenehme Vergleiche bezüglich der „Meinungsbildung“ – besser: Indoktrination – mit unserer unglückseligen Vergangenheit zu ziehen.

Inhalt:

Die deutsch-russischen Beziehungen sind an einem Tiefpunkt angelangt. In der aktuellen Berichterstattung über die Großmacht im Osten werden Feindbilder aus der Zeit des Kalten Krieges aus der Versenkung geholt. Doch ein differenzierter Blickwinkel ist nötig, um das heutige Russland verstehbar zu machen und die Gefahr neuer Missverständnisse und Konfrontationen abwenden zu können.

Gabriele Krone-Schmalz, die als ARD-Korrespondentin die Jahre des Umbruchs in der Sowjetunion miterlebt und die darauffolgende Entwicklung Russlands genau beobachtet hat, wendet sich gegen das verzerrte Russlandbild und weist auf die Diskrepanzen zwischen der russischen Realität und den Stereotypen in der westlichen Wahrnehmung hin. Um das deutlich zu machen zeichnet sie die Entwicklungsprozesse an den russischen Brennpunkten nach: den Aufbau der Zivilgesellschaft, der Parteienlandschaft, der wirtschaftlichen Stabilität auf der Grundlage einer neuen Energiepolitik. Und sie stellt sich auch den Problembereichen, wie den Themen Pressefreiheit, Putins „gelenkter Demokratie”, Energiepolitik und Tschetschenienkrieg – denn Verständnis und deutliche kritische Worte schließen sich nicht aus.


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© BücherWiki Community bzw. die jeweiligen Autoren zuletzt geändert am January 25, 2008