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Michail Lermontov

Michail Jurjewitsch Lermontow (russisch Михаил Юрьевич Лермонтов); * 3. Oktoberjul./15. Oktober 1814greg., Moskau; † 15. Julijul./27. Juli 1841greg. im Duell in Pjatigorsk), war ein russischer Dichter. Neben Alexander Puschkin und Fjodor Tjuttschew ist er einer der bedeutendsten Vertreter der romantischen Literatur in Russland. Wikipedia


Michail Jurjewitsch Lermontow Offizier, Dichter und soziales Gewissen
von Hanns-Martin Wietek

" ... Lermontow lag während der drei Tage, die Puschkin nach dem Duell mit dem Tode rang, krank zuhause und bekam von Freunden, seinem Arzt und Bekannten die Reaktionen einerseits der höfischen Gesellschaft und andererseits der progressiven Intellektuellen berichtet. Erstere sprachen voller Genugtuung, Hohn und Freude über Puschkins Tod, Letztere waren sprachlos vor Ohnmacht ob der Dreistigkeit dieses Mordes – denn die Falle und die Hinterhältigkeit dieses Duells kam einem Mord gleich. Puschkin war die große literarische (und damit auch soziale) Hoffnung der Menschen gewesen. Noch vor Puschkins Beerdigung wurde »Der Tod des Dichters« zu Zehntausenden – wie damals üblich – abgeschrieben und verbreitet.

Nachdem Lermontow in seinem Gedicht den Tod des Dichters beklagt und seinen Mörder verurteilt hat, wagt er in den letzten sechzehn Zeilen des Gedichts etwas Ungeheuerliches: Er verurteilt die höfische Gesellschaft in nie da gewesenen scharfen Worten und klagt sie des Mordes, des Rechtsbruches, der Verleumdung und der Korruption an. Eine Ungeheuerlichkeit ohnegleichen ... "


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