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Opernball

Opernball. Roman von JosefHaslinger. ISBN 3596135915.

Der Roman wurde 1998 verfilmt.

Rezensionen:

Klappentext

»Ich sah den Massenmord auf zwanzig Bildschirmen gleichzeitig.« Josef Haslingers Roman erspart den Lesern nichts. Die Gäste des pompösen Wiener Opernballs werden zum Ziel eines Terroranschlages. Ein Fernsehjournalist, der die Live-Übertragung aus den Ballsälen koordinieren soll, beobachtet das Verbrechen auf den Monitoren. Sein eigener Sohn ist unter den Opfern. Die Kameras laufen weiter und senden weltweit auf zahllose Bildschirme das Sterben von Tausenden. Das Attentat verändert die politische Landschaft. Der TV-Journalist versucht, von Trauer um seinen Sohn getrieben, die Hintergründe des Anschlags zu klären. Sie sind verworren, von Schlampereien und Zufällen geprägt. Mindestens so verworren, wie das Weltbild jener kleinen Gruppe von »Entschlossenen«, die das Morden vorbereitete.

Haslingers Roman hat die Spannung und Präzision eines Politthrillers. Er ist klar und präzise geschrieben ? so, wie jene Kameras das Sterben in den Ballsälen aufzeichneten. Das Buch zeigt die grotesken politischen Wisersprüche auf zwischen Liberalität und Bedürfnis nach Sicherheit; den kaum kontrollierbaren Einfluß des Fernsehens auf Alltagsleben und Regierungsentscheidungen; das fatale Zusammenwirken von wiederaufflammendem Nationalismus, Fremdenfurcht und politisch motivierter Gewalt.


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