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Sandor Marai

Sándor Márai (1900-1989) war als ungarischer Schriftsteller Zeitgenosse wechselvoller Zeiten. Noch in der k.u.k. Monarchie aufgewachsen, erlebte er Revolution und Räterepublik. Als der Generallisimus Horthy 1919 die Macht mithilfe des Westens übernahm ging er zunächst nach Deutschland, dann nach Frankreich. Noch in den 20er Jahren kehrte er nach Ungarn zurück. Gegen Ende des zweiten Weltkriegs stürzte das (von den Nazis unterstützte) Marionettenregime der Pfeilkreuzler Horthy. Kurz darauf wurde Budapest von russischen Truppen erobert. Das Ende der vierziger Jahre war stalinistisch geprägt. Márai verließ erneut Ungarn in Richtung Schweiz und Anfang der 50er Jahre ging er in die USA. Er erlebte noch die Öffnung der Grenzen Ungarns 1989 und bekam eine Einladung des ungarischen Schriftstellerverbandes nach Budapest. 1989 ist er in Sacramento, Californien gestorben. RolandBalzer


Sándor Márai und die Wege ins literarische Ungarn (von RolandBalzer)



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