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Sinaida Hippius

Sinaida Hippius (1869-1945), russische Symbolistin und Ehefrau von DmitriSergejewitschMereschkowski


Christa Ebert:
Sinaida Hippius. Seltsame Nähe. Ein Porträt.
Oberbaum-Verlag, Berlin 2005. 394 S., Euro 34.-

Lange Zeit stand die russische Lyrikerin und Essayistin Sinaida Hippius (1869-1945) im Schatten ihres Ehemannes Dmitri Mereschkowski, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Westeuropa den Prototyp des russischen Autors verkörperte und sogar als aussichtsreicher Kandidat für den Literaturnobelpreis gehandelt wurde. Wie viele andere russische Schriftstellergattinnen (Anna Dostojewskaja, Nadeschda Mandelstam, Véra Nabokova) stellte Sinaida Hippius ihre eigenen Bedürfnisse zurück, um ihrem Mann ideale Arbeitsbedingungen zu bieten. Bei Sinaida Hippius war sich allerdings bereits die zeitgenössische Kritik einig, dass sie eigentlich viel interessanter und ansprechender als ihr Gatte schreibe. In der Tat verlieren sich Mereschkowskis Romane oft in langatmigen historiosophischen Spekulationen und büssen dadurch einen Teil ihrer literarischen Überzeugungskraft ein ...


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