Tschetscheniens Vergessene Kinder
Zur Frankfurter Buchmesse ist der weltweit erste Bildband zu "Tschetscheniens vergessene Kinder" im Brendow-Verlag mit einem Vorwort von Thomas Roth, Studioleiter ARD Moskau, erschienen.
Musa Sadulajew - AP-Fotograf in Tschetschenien und Andrea Jeska - freie Journalistin und Kaukasusexpertin in Deutschland
Das Buch ist im Brendow Verlag auf Deutsch, Russisch und Englisch erschienen, in der Hoffnung, dem internationalen Diskurs über Friedenspolitik einen neuen Impuls zu geben. Im Mittelpunkt stehen die tschetschenischen Kinder. Das Buch steht exemplarisch für eine Kindergeneration in der Nachkriegszeit.
Offiziell ist der Krieg in Tschetschenien vorbei. Grosnys Straßen blühen auf in nie da gewesenem Glanz; doch viele Kinder kennen nichts anderes als die endlosen Kriegsjahre. Nach seinem sehnlichsten Wunsch gefragt, antwortete ein 12-jähriges Mädchen: "Dass Mama nicht mehr weint." Etwas Wichtigeres gibt es nicht im Leben. Dennoch glüht die Hoffnung der "vergessenen Generation" sichtbar auf, in Tanzensembles, Schulen und Sportvereinen.
Seit Jahren begleitet der AP-Fotograf Musa Sadulajew mit seiner Kamera den Alltag der tschetschenischen Kinder im Auftrag internationaler Agenturen. In seinen Bildern geben sich Schrecken und Hoffnung die Hand. Zum einen dokumentieren sie ein in Schutt und Asche liegendes Land, zum anderen zeigen sie Kinder, die von einer besseren Zukunft träumen. Als erfahrene Kaukasuskennerin vervollständigt Andrea Jeska mit ihren Porträts und Hintergrundgeschichten ein einfühlsames Gesamtbild der Republik am Rande Europas. Sie verleiht den Menschen eine Stimme und verzichtet bewusst auf eine Analyse der politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse, um den Künstler persönlich nicht zu gefährden. Sadulajews Bilder sprechen für sich.
1. Auflage 2007, 144 Seiten mit 100 Fotos, vierfarbig
dreisprachig: Deutsch, Englisch, Russisch
Hardcover, Format 22 x 20 cm
ISBN 978-3-86506-189-9 - Preis EUR 19,95
Das Buch ist im Buchhandel oder
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Martina Bäurle
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