Was Dante Nicht Sah

Was Dante nicht sah. Von Alfréd Wetzler.

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Cover

Ein Roman, der auf der wahren Geschichte aufbaut, die der junge jüdische Slowake Alfred Wetzler erlebt hat, zuerst in Auschwitz, dann während seiner dramatischen Flucht aus dem Lager, die er gemeinsam mit seinem noch jüngeren Mitgefangenen Rudolf Vrba unternommen hat und schließlich in Zilina, wo sie erst mündlich und später auch schriftlich die Wahrheit über die unglaublichen Auschwitzer Tatsachen berichteten und die verständlichen Zweifel der Hörer und Leser zu überwinden hatten, ob diese Wahrheit wirklich wahr sein kann.

Die Bestialität des Verbrechens von Auschwitz gestattete keinerlei Übertreibung. Nur die nüchterne, sachliche Schilderung konnte die Menschen, die es selbst nicht erlebt hatten, dazu bringen, das Unglaubliche zu glauben - die Auschwitzer Wahrheit. Wetzler und Vrba haben sich im April 1944 beim Aufsetzen des Berichts an diese Maxime gehalten. Emotionen zu verdrängen, die durch das Leiden im Lager und während der Flucht aufgewühlt wurden, kostete ein Maximum an Selbstverleugnung und an menschlicher Kraft. Und diese Nüchternheit bewahrte Alfréd Wetzler auch in seinem Roman.

Biografisches

Alfréd Wetzler, geboren 1918 im tschechoslowakischen Trnava, war einer der wenigen Menschen, denen die Flucht aus Aschwitz-Birkenau glückte. Nachdem er zwei Jahre zuvor dorthin deportiert worden war, floh er im April 1944 gemeinsam mit seinem Mitgefangenen Rudolf Vrba aus dem Lager. Zu zweit schlugen sie sich bis in die Slowakei durch. In Zilina nahmen sie Verbindung zu den Mitgliedern des dortigen jüdischen Gemeinderates auf und informierten sie über die Zustände in Auschwitz-Birkenau. Der sogenannte Vrba-Wetzler-Bericht erreichte in der Folge den Jüdischen Weltkongress, das Internationale Rote Kreuz, die Alliierten und den Vatikan. Das War Refugee Board in Washington veröffentlichte den vollständigen Text des Berichtes im November 1944. Im darauf folgenden Jahr publizierte Wetzler sein Buch Auschwitz, Grab von 4 Millionen Menschen.

Wetzler blieb in der Slowakei, schloss sich erst den Partisanen an und trat später der tschechoslowakischen kommunistischen Partei bei. Nach langjähriger Tätigkeit als Redakteur bei einer slowakischen Zeitung verstarb Wetzler im Februar 1988 knapp 70-jährig in Bratislava.