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Was Ist Ein Buch

Ich glaube, daß das Buch eine der Möglichkeiten des Glücks ist, die die Menschen haben.
(Jorge Luis Borges)

Ein Buch ist ein Spiegel, wenn ein Affe hineinguckt, so kann freilich kein Apostel heraus sehen. Wir haben keine Worte mit dem Dummen von Weisheit zu sprechen. Der ist schon weise der den Weisen versteht.
(Georg Christoph Lichtenberg)

"Wer im heutigen Computer-Zeitalter nicht mehr weiss, was ein Buch ist: Ein altmodischer Datenträger auf Zellulose-Basis, auf dem die Information in Form von graphischen Elementen im Ikositetral-System kodiert ist, mit Inline-Graphik und Fixformatierung. Der Vorteil ist: es braucht keinen Telefonanschluss und keine Akkus, und ist verglichen mit einem Notebook geradezu lächerlich preiswert!" (Amüsantville)

"Bücher sind diese quaderförmigen Dinger aus Papier, die einem jede Menge Ärger bereiten, wenn man sie in den Videorekorder schiebt. Insider wissen: Mit einem speziellen Handgriff lassen sich Bücher öffnen und die darin enthaltenen Informationen extrahieren. Dieser Vorgang wird Lesen genannt." (Quelle)

"Als ich 13 Jahre alt war, stellte uns in der Schule die Deutschlehrerin folgende Frage: Was ist ein Buch? Wir tüftelten eine zeitlang herum, doch keine unserer Antworten - wie zum Beispiel, es informiert uns, unterhält uns, ist ein Nachschlagewerk - schien die Lehrerin zufriedenzustellen. Bis endlich Ida, eine Mitschülerin, die passende Antwort fand: Ein Buch kann auch ein Freund sein. (Cornelia Klammer) Mehr...

"Man müßte sagen: Ein Buch will gegessen werden. Man muß ein Buch zu sich nehmen, damit es seinen Zweck erfüllt. Ein gutes Buch will verschlungen werden. Eberhard Blanke


Der Gefährte Buch

Bücher sind papierene Gefährten in guten und schlechten Zeiten. Es gibt Einschlaf- und Aufwachbücher, Bewältigungsbücher, Krisen- und Wohlseinsbücher; alte Schwarten, zerlesene Konvolute, aus denen Seiten herausgleiten, nimmt man sie mal wieder zur Hand. Oder Neubücher. Sie stehen im Regal mit der stummen Bitte: Lies mich. Geschenkte Bücher. Die können zu Lieblingen werden. Oder zu Geschenken. Jugendbücher, eselsohrenbehaftet. Man las so was unter der Bettdecke, bis die Taschenlampe verglomm. Es gibt Bücher, die man kennt, ohne sie gelesen zu haben. Oder umgekehrt: Bücher, die man las und vergessen hat. Taschenbücher gibt's, mit ganz kleinen Lettern für große Literatur. Werden sie alt, fängt das Papier an zu gilben und wird spröde. Neu kaufen? Nein. Bücher, die man hat, kauft man nicht neu wie ein Auto. Bücher, viele jedenfalls, sind Besitz und als solcher unersetzbar. Bücher sind eben da, zur Freude der Makler: Wer viele hat, braucht große Wohnungen. Oder wirft auch mal welche weg. In der Altpapiertonne sehen manche Bücher aber regelrecht traurig drein. Besser, man trägt sie zum Antiquar - und bringt für eins zwei andere wieder mit. So wachsen die Bücherwände, und das, was sie tragen, ist Zeugnis gelebten und gelesenen Lebens. (unbekannte Quelle)

Wer das Buch liebt

Wer das Buch liebt, nimmt das Ding, das so heißt, auf Papier gedruckt und in Leinwand oder Leder oder Pergament gebunden, mit dem Gefühl einer stillen Vertrautheit in die Hand. Er empfindet es wie ein Geschöpf, das man in Ehren hält und pflegt, und an dessen Leibhaftigkeit man sich freut. Es ist ihm nicht nur Mittel zu einem Zewck, und sei es der geistigste, sondern etwas, das in sich rund und voll ist, von vielerlei Bedeutungen gesättigt und fähig, reich zu spenden. Liebe zum Buch hat jener, der abends in seinem Zimmer sitzt, und es ist still geworden - vorausgesetzt freilich, daß es um ihn, den Glücklichen, dann wirklich still ist - und auf einmal sind ihm die Bücher im Zimmer wie lebendige Wesen. In seltsamer Weise lebendíg. Kleine Dinge, und doch erfüllt von Welt. Ohne Regung und Laut dastehend, und doch bereit, jeden Augenblick die Seiten zu öffnen und ein Zwiegespräch zu beginnen: stark oder zart, voll Freude oder Trauer, von Vergangenheit erzählend, in die Zukunft weisend oder Ewigkeit rufend, und um so weniger zu erschöpfen, je mehr der zu schöpfen vermag, der zu ihnen kommt. (Romano Guardini)

Fragen zum Übergang vom PapierBuch zum eBook

Ist es ein Buch, wenn jemand einen Roman oder ein Sachbuch üblichen Umfanges schreibt und sein Werk selbst produziert oder als eBook in Umlauf bringt? Oder bedarf ein Buch der reflektierenden Prüfung durch ein Lektorat, den Verlag, den dadurch repräsentierten Markt der Leser, um ein Buch zu werden? Um dem Autor den Status eines Buch-Autors zu sichern?

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Bibliomanie

 
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