Wilhelm Genazino

Deutscher Schriftsteller, geb. 1943. Georg-Büchner-Preis 2004

Allgemeines & Leben

• Lyrikwelt.de: Genazino-Vita
• Wikipedia.de: Wilhelm Genazino
• Genazino beim Perlentaucher.de

• Sehnsüchte eines Tiefsinnigen
• Das Glück des Sisyphos
• Die Scham, das Warten, die Komik, der Schmerz
• Dankesrede Genazinos zum Büchnerpreis (mp3)
• "Die Menschen hassen Kompliziertes" (Interview)
• Wilhelm Genazino erhält Georg-Büchner-Preis
• Die Drohung im Handgemenge

• Perlentaucher: Eine Frau, eine Wohnung, ein Roman
• Perlentaucher: Ein Regenschirm für diesen Tag
• Perlentaucher: Der gedehnte Blick
• Perlentaucher: Die Liebesblödigkeit
• DW: Ein Regenschirm für diesen Tag
• DW: Eine Frau, eine Wohnung, ein Roman
• Poetenladen: Mittelmäßiges Heimweh (Kritik)
• Poetenladen: Das Glück in glücksfernen Zeiten (Kritik)

• Fremde Kämpfe
• Regenschirm für diesen Tag
• Die Liebesblödigkeit
• Der Fleck, die Jacke, die Zimmer, der Schmerz
• Die Obdachlosigkeit der Fische
• Eine Frau, eine Wohnung, ein Roman
• Die Ausschweifung
• Abschaffel
• Der gedehnte Blick
• Das Licht brennt ein Loch in den Tag

Meinungen & Stimmen

So entschlossen unentschlossen, so gezielt absichtslos, so dauerhaft dem Provisorischen zugeneigt, so hartnäckig dem Beiläufigen verbunden wie Wilhelm Genazino ist kein anderer deutscher Autor. Mit geradezu eisern anmutendem Griff hält Genazino die Dinge, die er beschreibt, in der Schwebe. Weniger, weil sie dort hübscher aussehen und besser zu beobachten sind, als vielmehr, weil sie seiner Ansicht nach dort hingehören. Für Wilhelm Genazino ist der Schwebezustand der natürliche Lebensraum der Dinge, aber auch der Menschen. Das Eindeutige ist immer ein Konstrukt, ein fauler Kompromiß, der geschlossen wurde, um das Leben erträglicher zu machen. Denn es gehört ja auch Mut und Kraft dazu, sich einzugestehen, daß wir nie so recht wissen, was eigentlich los ist. (Hubert Spiegel)

Äußerungen & Notate

[Humor und Ironie] Dass ich da und dort als Humorist gehandelt werde, hat mich entsetzt. Denn meine Perspektive ist der Mensch, der das Vermögen hat, einen komischen Zusammenhang als solchen für sich zu entdecken. Und das ist aber das Gegenteil von Witzeerzählen und Humor, weil diese komische Relation ganz nah mit Ironie verschwistert ist, als eine der Techniken, wie man dem eindimensionalen Leben entfliehen kann. Wenn man die Möglichkeit hat, einen ironischen Eskapismus für sich zu entwickeln, dann ist man schon halb gerettet. Ironie hat mit Humor nichts zu tun, sie ist etwas Verborgenes und eigentlich sehr Feines. (X)