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Wladimir Putin

Kurzbiographie: Wladimir Putin

Wladimir Wladimirowitsch Putin wurde am 7. Oktober 1952 in Leningrad (heute Petersburg) geboren. Er studierte Rechtswissenschaften an der Leningrader Staatsuniversität. Seine Diplomarbeit von 1975 behandelt Fragen des Völkerrechts. Während des Studiums war er zeitweise Hilfskraft am Lehrstuhl des späteren Petersburger Bürgermeisters Anatolij Sobtschak.

Nach dem Examen trat er in den sowjetischen Geheimdienst KGB ein und war dort in der Ersten Hauptverwaltung (Auslandsaufklärung) tätig. Er spezialisierte sich auf deutschsprachige Länder und arbeitete u.a. in der DDR. 1990 wurde er als Oberstleutnant in die KGB-Reserve entlassen und nahm beim Rektor der Leningrader Staatsuniversität den Posten eines Assistenten für internationale Fragen an. Zu seinen Aufgaben gehörte auch die Auswahl von Kandidaten für den KGB. Noch im selben Jahr holte der im Mai 1990 zum Vorsitzenden des Leningrader Stadtsowjets gewählte Sobtschak Putin als Berater zu sich. In dieser Zeit fällt die Entlassung Putins aus den Organen des KGB.

Als Sobtschak im Juni 1991 zum Bürgermeister von Sankt Petersburg gewählt wird, ernennt er Putin zum Vorsitzenden des Komitees für internationale Beziehungen. In dieser Zeit ist Putin u.a. an der Gründung der Petersburger Devisenbörse beteiligt. Er fördert auch die Ansiedlung großer deutscher Unternehmen, u.a. die Eröff nung der VNP-Dresdner Bank (Russland), der ersten ausländischen Bank auf russischem Territorium. Im März 1994 steigt Putin zum Ersten Stellvertretenden Vorsitzenden der Stadtverwaltung auf. 1995 beauftragt Sobtschak ihn, die Petersburger Filiale der Partei „Unser Haus Russland“ zu organisieren und die Kampagne dieser Partei bei den Dumawahlen im Dezember 1995 zu leiten. Nach Sobtschaks Niederlage bei den Bürgermeisterwahlen gibt Putin seinen Posten in der Stadtverwaltung auf.

Im Juni 1996 geht er nach Moskau und wird Stellvertreter des Leiters der Allgemeinen Abteilung in der Präsidialverwaltung. Dort ist er u.a. für die Liegenschaften im Ausland zuständig. In dieser Zeit promoviert er am Petersburger Bergbauinstitut mit einer Arbeit über „Strategische Planung der Reproduktion der regionalen Mineral- und Rohstoffbasis unter den Bedingungen der Herausformung der Marktwirtschaft“. Am 26. März 1997 wird er auf Empfehlung des heutigen Finanzministers Kudrin zum Stellvertretenden Leiter der Präsidialadministration und Leiter der Hauptkontrollabteilung ernannt. Am 25. Mai 1998 steigt er zum Ersten Stellvertretenden Leiter der Präsidialadministration auf, wird aber schon am 25. Juli zum Direktor des Inlandsgeheimdienstes FSB ernannt. Am 29. März 1999 übernimmt er – unter Beibehaltung seiner Funktion im FSB – das Amt eines Sekretärs des nationalen Sicherheitsrates.

Am 16. August 1999 wählt die Staatsduma ihn auf Vorschlag Jelzins zum Ministerpräsidenten. Als Jelzin am 31. Dezember 1999 sein Amt niederlegt, übernimmt Putin verfassungsgemäß die Funktion des amtierenden Präsidenten. Am 26. März 2000 wird er im 1. Wahlgang zum Präsidenten der Russischen Föderation gewählt. Putin ist verheiratet und hat zwei Töchter.

Inhalt der PDF-Datei

Putins Image: Präsident der Einheit in der Not. Jakob Fruchtmann, Moskau
Kurzbiographie: Wladimir Putin
Anhang: Tabellen und Diagramme zum Text
Liste der Kandidaten für die Präsidentenwahlen am 14. März 2004
Chronik vom 4. bis zum 11. Februar 2004

RusslandAnalysen


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© BücherWiki Community bzw. die jeweiligen Autoren zuletzt geändert am September 15, 2006