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Günther Dichatschek

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Die Lebensweise von MigrantenInnen? wird in der aktuellen Debatte meist als Integrationshemmnis diskutiert. So werden etwa religiöse Bindungen oder eine starke Familienorientierungals Ausdruck eines mangelnden Interesses an Integration, Bildung oder am Lebensumfeld gedeutet. Dass dies der Realität und dem Lebensumfeld junger MigrantenInnen? nicht entspricht, zeigt das Buch. Bestechend ist die quantitative Studie über junge türkische, griechische, italienische und jugoslawische MigrantenInnen? sowie Aussiedler in Deutschland(Seiten 47-63; leider fehlen die Migrationsbewegungen der Rumänendeutschen und Ostpreußen). Pluralität der Lebensweisen und Lebensorientierung zeigen sich in den unterschiedlichsten Bereichen(Aufwachsen, Familie, Bildung, Partnerschaft und Religion). Schlussfolgerungen für die Integrations- und Bildungspolitik - aus deutscher Sicht - zeigen an, dass die Debatte differenziert und versachlichter zu führen ist.
Die Lebensweise von MigrantenInnen? wird in der aktuellen Debatte meist als Integrationshemmnis diskutiert. So werden etwa religiöse Bindungen oder eine starke Familienorientierung als Ausdruck eines mangelnden Interesses an Integration, Bildung oder am Lebensumfeld gedeutet. Dass dies der Realität und dem Lebensumfeld junger MigrantenInnen? nicht entspricht, zeigt das Buch. Bestechend ist die quantitative Studie über junge türkische, griechische, italienische und jugoslawische MigrantenInnen? sowie Aussiedler in Deutschland(Seiten 47-63; leider fehlen die Migrationsbewegungen der Rumänendeutschen und Ostpreußen). Pluralität der Lebensweisen und Lebensorientierung zeigen sich in den unterschiedlichsten Bereichen(Aufwachsen, Familie, Bildung, Partnerschaft und Religion). Schlussfolgerungen für die Integrations- und Bildungspolitik - aus deutscher Sicht - zeigen an, dass die Debatte differenziert und sachlich zu führen ist.


Durch Zufall fand ich das Bücher-Wiki, das ich für eine ausgezeichnete Idee halte.

Derzeit lese ich

  • Heinz Pürer "Publizistik- und Kommunikationswissenschaft", ein Überblickswerk aus dem Jahre 2003. Am Beginn des Bandes steht eine Skizze des Faches. Kapitel 2 bespricht die Fachgeschichte, im Kapitel 3 wird "Kommunikation" in allen Einzelheiten untersucht. Lehr- und Forschungsfelder folgen in Kapitel 4, Kapitel 5 umfasst den sozialwissenschaftlichen Charakter des Fachbereichs. Kapitel 6 beschreibt und untersucht die Methoden.
  • Da keine Denkschule vom Autor vertreten wird, kommt man zu mehreren Zugängen zu diesem Fach.
Heinz Pürer(2003): Publizistik- und Kommunikationswissenschaft. Ein Handbuch UVK, Konstanz, ISBN 3-8252-8249-X

Im Anschluss an diesen Band empfiehlt es sich, Pürers Publikation zum praktischen Journalismus zu lesen:

Heinz Pürer(1996)(Hrsg.): Praktischer Journalismus in Zeitung, Radio und Fernsehen. Kuratorium für Journalistenausbildung Salzburg, Salzburg, ISBN 3-900502-00-5 (vermutlich vergriffen)


Günther, willkommen im BücherWiki. Freue mich, dass du hierher gefunden hast. -- HelmutLeitner

Vielen Dank für die Begrüßung! Da ich Sachbuch-Fan bin, bereichere ich möglicherweise so das Bücher-Wiki!

Gruß aus Tirol! Günther

Günther, ja, das wird eine große Bereicherung sein. Danke gleich im Voraus. Ein gutes Neues Jahr! -- Helmut


Buch-Tipps

Miriam Toews(2005): Ein komplizierter Akt der Liebe, Roman - Aus dem kanadisch Englischen von Christiane Buchner, Berlin, ISBN 3-8270-0598-1

Eine bewegende, warmherzige Familiengeschichte, traurig und witzig, schroff und liebevoll zugleich - Nomi mit 17 Jahren, Kind einer sittenstrengen Mennonitenfamilie in Manitoba(Kanada) bleibt mit ihrem Vater Ray zurück im Dorf, als Verwandte sich aus dem Staub machen. Wie das Weiterleben organisiert wird und gelingt, schildert die Autorin in der Sichtweise der 17jährigen Nomi, mit ihrer Sprache, ihren Erfahrungen und Träumen.


Die Gegenwart des Antisemitismus, von Klaus Holz(2005): ISBN 3-936096-59-7


Horst W. Opaschowski(2006): Einführung in die Freizeitwissenschaft, Wiesbaden, ISBN 3-531-14863-X

Freizeit im 21. Jahrhundert - als arbeitsfreie Zeit verstanden in verschiedenster Verteilung im Laufe eines Jahres - hat eine andere Qualität als nach 1945, in den fünfziger und sechziger Jahren oder in den Zeiten der Hochkonjunktur und des Wohlstandes. Hohe Arbeitslosigkeit, gesteigerte Lebenserwartung, teilweise erwerbsfreie Lebensphasen, Armutsvermeidung, Gesundheitserhaltung und neue Sinnorientierung des Lebens machen die Freizeit zu einer wirtschaftlichen, sozialen und individuellen Frage, verbunden mit anderer Lebensqualität im persönlichen Bereich und in der Gesellschaft.

Heute ist Freizeit ein Ivestitionsfaktor geworden. Die frei verfügbare Zeit wird zu lebensbegleitendem Lernen, Gesundheitsförderung, Familien- und Nachbarschaftshilfe, Ehrenamtlichkeit, Unterhaltungs- und Entspannungsprogrammen verwendet. "Frei von" wird zunehmend für "Frei für" genutzt. Freizeitwissenschaft wird so eine Art Zukunftswissenschaft, genützt für die Gesellschaft und ihre Entwicklung sowie für die einzelne Person. Freizeit in verschiedenen Lebenslagen(Familien und Verheiratete, Frauen - Männer, Singles - Alleinlebende, ältere Generation; Seite 61-207) und als neue Herausforderung in einer Medienzeit(Seite 42- 53) bedarf ernsthafter Überlegungen. "Ansonsten gilt weiterhin: Wer die Freizeitfrage aus dem Leben der Gesellschaft verdrängt, investiert mit Sicherheit an der Zukunft vorbei"(Seite 14).


Ursula Boos-Nünning/Yasemin Karakasoglu(82005): Viele Welten leben. Zur Lebenssituation von Mädchen und jungen Frauen mit Migrationshintergrund, New York-München-Berlin, ISBN 3-8309-1496-2

Die Lebensweise von MigrantenInnen? wird in der aktuellen Debatte meist als Integrationshemmnis diskutiert. So werden etwa religiöse Bindungen oder eine starke Familienorientierung als Ausdruck eines mangelnden Interesses an Integration, Bildung oder am Lebensumfeld gedeutet. Dass dies der Realität und dem Lebensumfeld junger MigrantenInnen? nicht entspricht, zeigt das Buch. Bestechend ist die quantitative Studie über junge türkische, griechische, italienische und jugoslawische MigrantenInnen? sowie Aussiedler in Deutschland(Seiten 47-63; leider fehlen die Migrationsbewegungen der Rumänendeutschen und Ostpreußen). Pluralität der Lebensweisen und Lebensorientierung zeigen sich in den unterschiedlichsten Bereichen(Aufwachsen, Familie, Bildung, Partnerschaft und Religion). Schlussfolgerungen für die Integrations- und Bildungspolitik - aus deutscher Sicht - zeigen an, dass die Debatte differenziert und sachlich zu führen ist.


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