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Kaléko Mascha

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Aus: "Langschläfers Morgenlied"
Aus dem Gedicht: "Langschläfers Morgenlied"


Mascha Kaléko (gebürtig Golda Malka Aufen, * 7. Juni 1907 im galizischen Schidlow, Österreich-Ungarn, heute Polen; † 21. Januar 1975 in Zürich) war eine deutschsprachige, der Neuen Sachlichkeit zugerechnete Dichterin. Wikipedia


Jutta Rosenkranz
Mascha Kaléko - Biografie
dtv, Mit 26 s/w-Abbildungen, 300 S., ISBN 978-3-423-24591-3, Euro 14,50 [D], 15,00 [A], sFr 25,20

Zum 100. Geburtstag von Mascha Kaléko: Leben und Werk der erfolgreichsten deutschsprachigen Lyrikerin des 20. Jahrhunderts. Mascha Kaléko wurde um 1930 in Berlin bekannt, sie gehörte zur künstlerischen Bohème um Kurt Tucholsky, Walter Mehring, Werner Finck und andere. Ihre ironischen, witzigen und gefühlvollen Großstadtverse werden geliebt.

... Ich war ein kluges Embryo,
Ich wollte nicht auf die Welt.
Nach zehn Monaten erst und
Vollen zehn Tagen
Erbarmte ich mich der jammernden Mutter
Und suchte den Weg ins Unfreie.
(…)
Genug, an einem Junimorgen,
Im Monat der Rosen, im Zeichen der »Zwillinge«,
Bei Glockengeläut um fünf Uhr früh
Gab ich zögernd den Widerstand auf
Und verließ mein provisorisches Domizil.
(…) (Auto(r)biografisches)

Aus dem Gedicht: "Langschläfers Morgenlied"

Der Wecker surrt. Das alberne Geknatter
Reißt mir das schönste Stück des Traums entzwei.
Ein fleißig Radio übt schon sein Geschnatter.
Pitt äußert, daß es Zeit zum Aufstehn sei.

Mir ist vor Frühaufstehern immer bange.
… Das können keine wackern Männer sein:
Ein guter Mensch schläft meistens gern und lange.
— Ich bild mir diesbezüglich etwas ein …

Das mit der goldgeschmückten Morgenstunde
Hat sicher nur das Lesebuch erdacht ...

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