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Nikolaj Gumiljow
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Nikolaj Gumiljow (1886-1921) prägte die russische Lyrik des frühen 20. Jahrhunderts wie kaum ein anderer. Als Begründer und Theoretiker eines neuen Stils – des Akmeismus –, der auf Lyriker wie OssipMandelstam und AnnaAchmatova (die mit Gumiljow in ersten Ehe verheiratet war) prägend wirkte, als unermüdlicher Verfechter des literarischen Handwerks und Leiter der St. Petersburger Zeche der Dichter beherrschte er auch noch lange nach seiner Erschießung im Jahre 1921 die russische Poesie. 1938 wurde sein Name aus der sowjetischen Literaturgeschichte gestrichen. Erst seit der Perestroika darf der Dichter in Rußland wieder gelesen werden und eroberte sich in kürzester Zeit den ihm zustehenden Rang zurück. * (Grupello Verlag)
Nikolaj Gumiljow
Pavillon aus Porzellan. Gedichte
Reihe Chamäleon 8 - russisch/deutsch
Herausgegeben und übersetzt von Alexander Nitzberg
Preis: 12,80 Euro, 80 Seiten, Broschur, Format: 13 x 21 cm
 ISBN 3-933749-29-8, Erscheinungsjahr: 2000
Gumiljows Gedichte zeigen einen Hang zur Exotik, ja sogar zur Romantik, die allerdings stets ironisch gebrochen wird. Eindrucksvolle Zeit- und Raumverschiebungen sowie existenzialistisch anmutender Identitätsverlust, wie im berühmten Gedicht »Die verlorene Straßenbahn«, ziehen sich dagegen durch seine späte Schaffensperiode. Der Band bietet einen repräsentativen Querschnitt durch das lyrische Werk des Dichters.
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