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Sünner Rüdiger

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Das kreative Universum – Naturwissenschaft und Spiritualität im Dialog

2011, DVD, 83 Minuten, englische Untertitel können eingeblendet werden, ISBN 978-3-89848-531-9, 14.90 €

Die Naturwissenschaft gilt heute als die große Wissensautorität, deren Erkenntnisse allgemein anerkannt und weltweit gefeiert werden. In ihrem Bereich regieren keine göttlichen oder übernatürlichen Kräfte, sondern messbare Phänomene wie Naturgesetze und Moleküle, die - so die Nachfolger Darwins - im Prozess der Selbstorganisation alles Leben geschaffen haben. Andererseits fühlen sich immer mehr Menschen zu spirituellen Weltbildern hingezogen, die ihnen scheinbar umfassendere Sinnhorizonte bieten. Das Interesse für Esoterik, Buddhismus, Anthroposophie, Naturreligionen, Meditation und die Mystik der Weltreligionen wächst von Jahr zu Jahr. Wie sind diese verschiedenen Welten zu vereinbaren? Leben wir in einer Art kultureller Schizophrenie, wo man sich öffentlich zur Evolutionstheorie bekennt, aber privat doch lieber an Engel, Schamanen, Götter und Geister glaubt? Sind die Bilder und Werte der spirituellen Traditionen mit den erstaunlichen Ergebnissen moderner Forschung vermittelbar oder bleiben sie reine Glaubensangelegenheiten?

Wir befragen einige der interessantesten Querdenker im Bereich der Naturwissenschaft, ob und wie ein Brückenbau zwischen ihren Disziplinen und spirituellen Fragen möglich ist. Gibt es wissenschaftliche Erkenntnisse, die Raum für die Annahme eines »Göttlichen«, »Heiligen« oder »Transzendenten« lassen? Was bedeuten sie für unsere Zukunft?

Eine Reise in die spannende »terra incognita« moderner Naturforschung mit Rupert Sheldrake (Biologe), Hans-Peter Dürr (Quantenphysker), Thomas Görnitz (Quantenphysiker), Arthur Zajonc (Quantenphysiker), Stuart Kauffman (Biologe), John Polkinghorne (Teilchenphysiker und Theologe), Simon Conway Morris (Paläontologe) George Coyne (Astronom) Wolfram Schwenk (Gewässerbiologe), Bernd Rosslenbroich (Biologe), Wolfgang Schad (Biologe), Johannes Wirz (Molekularbiologe), Stephan Harding (Biologe) und Joachim Bauer (Neurobiologe).

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Rüdiger Sünner


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Rüdiger Sünner
Das kreative Universum – Naturwissenschaft und Spiritualität im Dialog
2011, DVD, 83 Minuten, englische Untertitel können eingeblendet werden, ISBN 978-3-89848-531-9, 14.90 €

Die Naturwissenschaft gilt heute als die große Wissensautorität, deren Erkenntnisse allgemein anerkannt und weltweit gefeiert werden. In ihrem Bereich regieren keine göttlichen oder übernatürlichen Kräfte, sondern messbare Phänomene wie Naturgesetze und Moleküle, die - so die Nachfolger Darwins - im Prozess der Selbstorganisation alles Leben geschaffen haben. Andererseits fühlen sich immer mehr Menschen zu spirituellen Weltbildern hingezogen, die ihnen scheinbar umfassendere Sinnhorizonte bieten. Das Interesse für Esoterik, Buddhismus, Anthroposophie, Naturreligionen, Meditation und die Mystik der Weltreligionen wächst von Jahr zu Jahr. Wie sind diese verschiedenen Welten zu vereinbaren? Leben wir in einer Art kultureller Schizophrenie, wo man sich öffentlich zur Evolutionstheorie bekennt, aber privat doch lieber an Engel, Schamanen, Götter und Geister glaubt? Sind die Bilder und Werte der spirituellen Traditionen mit den erstaunlichen Ergebnissen moderner Forschung vermittelbar oder bleiben sie reine Glaubensangelegenheiten?

Wir befragen einige der interessantesten Querdenker im Bereich der Naturwissenschaft, ob und wie ein Brückenbau zwischen ihren Disziplinen und spirituellen Fragen möglich ist. Gibt es wissenschaftliche Erkenntnisse, die Raum für die Annahme eines »Göttlichen«, »Heiligen« oder »Transzendenten« lassen? Was bedeuten sie für unsere Zukunft?

Eine Reise in die spannende »terra incognita« moderner Naturforschung mit Rupert Sheldrake (Biologe), Hans-Peter Dürr (Quantenphysker), Thomas Görnitz (Quantenphysiker), Arthur Zajonc (Quantenphysiker), Stuart Kauffman (Biologe), John Polkinghorne (Teilchenphysiker und Theologe), Simon Conway Morris (Paläontologe) George Coyne (Astronom) Wolfram Schwenk (Gewässerbiologe), Bernd Rosslenbroich (Biologe), Wolfgang Schad (Biologe), Johannes Wirz (Molekularbiologe), Stephan Harding (Biologe) und Joachim Bauer (Neurobiologe).


Rüdiger Sünner
Totenschiff und Sternenschloss - Reisen zu mythischen Orten Europas
156 S., mit 11 Radierungen von Christine Klie, Broschur, ISBN 978-3-927369-09-2, 16.50 EURO, 27,80 CHF

Totenschiff und Sternenschloss lotet den inspirierenden Effekt besonderer Orte aus: Die Megalithen von Callanish und der Kyffhäuser, die frühgeschichtlichen Opfermoore in Norddeutschland, die finnische Landschaft rund um den Schamanen-See Ukonsaari und die Katharer-Burg Montségur sind einige der eindrucksvollen Kulissen, vor denen sich eine Innenschau des Autors vollzieht, die von den Ortsqualitäten und den lokalen Mythen ausgelöst und vertieft wird. Indem er sich an „starke Orte“ begibt und zu deren Mythologie eine intime Beziehung aufnimmt, lässt sich Sünner auf die Frage ein, was Menschen aller Zeiten an jenen Orten bewegt hat und bewegt, wie sie einen Platz als Heiligtum erkannt haben und was für katalytische Kraft die Mythen der Orte und Landschaften auf ihn, den aufgeklärten Zeitgenossen ausüben.

Totenschiff und Sternenschloss lädt zum Mit-Meditieren ein und gibt zugleich wertvolle Anregung, wie man sich Orten und Landschaften annähern kann, die in der Mythologie unserer europäischen Heimat von besonderer Bedeutsamkeit sind.

Inhalt

1. Einleitung
2. Im Tempel der Nicht-Angst - Erfahrungen in einem Zen-Kloster
3. Die Kraft der Steine - Megalithstätten in Schottland, Irland und Deutschland
4. Das Totenschiff - Eine Unterweltfahrt auf dem Nil
5. Gralsfahrt I: Das Sternenschloss - Zu den Katharerburgen in den Pyrenéen
6. Das Sonnenkreuz - Keltisches Christentum in Irland
7. Der Weltenbaum - Auf der Suche nach der "Donareiche" in den Wäldern Hessens
8. Heilige Wasser - Opfermoore und Seeheiligtümer in Thüringen und Schleswig-Holstein
9. Urmutternacht - Höhlenerkundungen am Kyffhäuser
10. Der Gehörnte Gott - Hexenmythologie im Harz
11. Eagle Brother - Bei den Saamen in Lappland
12. Gralsfahrt II: Der Kelch der Verwandlung - Auf den Spuren von König Arthur und seiner Tafelrunde

Aus der Einleitung

" ... Mythologische Bilderwelten haben mich schon von früher Jugend an fasziniert, lange bevor ich genaueres Wissen über sie oder Erfahrungen mit dazugehörigen Orten und Landschaften besass. Als kleiner Junge las ich begeistert die Comicbücher des "Prinz Eisenherz", die mich schon aufgrund ungewöhnlicher Titel wie "Der Prinz von Thule", "Ritter der Tafelrunde" oder "Die Suche nach dem Gral" anzogen. Ich wusste nicht, was all diese Namen bedeuteten, aber tauchte gerne in ihren Klangraum ein, der unbekannte und geheimnisvolle Erlebnisse versprach. Mit 14 oder 15 Jahren bekam ich zum Geburtstag die "Deutschen Heldensagen" geschenkt und las mit grossem Interesse die Geschichten von Siegfried, Hildebrand, Laurin und Wieland, die um heftige Gefühle wie Kampf, Liebe, Treue und Rache kreisten. Zur Behebung meines Eisenmangels hatte man mir eine Flasche "Rabenhorster" Traubensaft neben das Bett gestellt, dessen dunkles Rot vortrefflich zu Siegfrieds Drachenkampf oder dem Purpur der Könige von Worms passte. Gerne schaute ich während der Lektüre in das mit Saft gefüllte funkelnde Glas, das mir wie ein magischer Spiegel für längst vergangene Zeiten erschien. Die Mythenwelt der Kelten, Germanen und Gralsritter faszinierte mich mehr als die Sagengestalten Roms oder Griechenlands, Megalithtempel in einsamen Heidelandschaften versetzten mich in grösseres Staunen als die Akropolis unter der immerwährenden Sonne des Südens. Ich erinnere mich an langweilige Schulbesuche in Kölner Museen, wo uns der Lehrer vergeblich für die Schönheit antiker Marmorjünglinge oder Vasen zu begeistern versuchte. Die hellenischen Götter waren mir zu glatt, harmonisch und idealisiert, zu weit weg von den Zonen des Abgründigen, Wilden und Rätselhaften, die ich eher in den nordischen Sagen wiederfand. In einem alten Geschichtsbuch stiess ich einmal auf eine Landkarte, die das gesamte Römerreich von Afrika bis zum Hadrianswall in England darstellte. Die Regionen nördlich davon waren als dunkle Wälder gekennzeichnet und mit dem seltsamen Wort "Ultima Thule" benannt, das mich gleich stark berührte. Es verkörperte etwas Fernes und Dunkles, aber klang andererseits auch vertrauter als Namen aus der römisch-griechischen Mythologie. Eines Tages, so dachte ich damals, wollte ich diesen Ort aufsuchen und nachsehen, was sich dort verbarg.

Vorher jedoch begegnete ich der spirituellen Welt Asiens, die im Gegensatz zu den europäischen Mythen eine lebendige Überlieferung und einen Kanon nützlicher Übungen besitzt. Einige Jahre suchte ich mehrmals in der Woche ein Berliner Zen-Dojo auf, um auf einem kleinen schwarzen Sitzkissen bei gleichmässigem Atem in tiefe Meditation zu versinken. Dies beruhigte nicht nur, sondern brachte mir auch eine hochentwickelte spirituelle Tradition näher, die neben lebenspraktischen Weisheiten auch eine ansprechende Ästhetik besass. Die mit wenigen Schriftzeichen verzierten Tempelräume, die schwarzen Kimonos und die Klänge von Gongs und Holzstäben hatten in ihrer kraftvollen Einfachheit etwas Bezwingendes und verhalfen mir zu mehr Konzentration auf das Hier und Jetzt. Aber bei aller Faszination merkte ich nach einigen Jahren, dass dies letztlich doch nicht meine Welt war. Viele meiner Mitstreiter hatten nach und nach die exotische Welt des Zen-Buddhismus übergestülpt wie eine neue Identität und dozierten – mehr oder weniger subtil - nur noch vom "Loslassen" und der "Überwindung des Ego". Mehr und mehr störte mich die Kühle des Zen, seine asketisch-harten und immer auf Selbstüberwindung bedachten Züge. 1987 riss mich das schmerzhafte Ende einer langjährigen Beziehung in ein Loch, aus dem mir erstmal keine japanischen Weisheiten oder Atemübungen mehr heraushalfen. Ich reagierte geradezu trotzig auf die asiatischen Maximen, wollte mir erlauben, verzweifelt zu sein und bewusst durch ein tiefes Tal zu schreiten, statt immer nur Strenge und Disziplin walten zu lassen. Da half mir überraschend eine Reise nach Schottland weiter und machte mich mit der Welt der Kelten bekannt, die mich tröstend wie ein dunkler und mütterlicher Mantel umfing. War ich hier plötzlich Bilderwelten begegnet, die mehr mit mir zu tun hatten als die kühle und hochstilisierte Welt Asiens? Kaum hatte ich jemals zuvor eine solch intensive Begegnung mit einem fremden Land, seiner Geschichte und Mythologie gehabt. Bei Zugfahrten durch die Highlands liefen mir oft Tränen über die Wangen und ich wusste nicht warum. Mir war, als kehrte ich zu einer verlorenen Heimat zurück, die bisher nur im Untergrund meines Wesens auf ihre Wiederentdeckung gewartet hatte. Wie in Trance reiste ich durch die endlosen Grünschattierungen dieses betörenden Landes wie durch eine wohlvertraute Welt: Stolze Burgen, wie für die Ewigkeit gebaute Steinkreise, gälische Sprachklänge und verschlungene Ornamente sprachen in einer rätselhaften, aber doch vertrauten Sprache zu mir, die ich in vielen weiteren Reisen tiefer zu verstehen suchte. Hier begegnete mir zum ersten Mal die spirituelle Tradition Nord- und Mitteleuropas, vor allem das Keltentum in seiner reichen bildhaften und literarischen Überlieferung ... "


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