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Umberto Eco

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Umberto Eco

Die Kunst des Bücherliebens

Übersetzt von Burkhart Kroeber

Hanser Verlag, mit Abbildungen, 200 S., Ppb., ISBN-10: 3-446-23293-1, ISBN-13: 978-3-446-23293-8, € 17,90


Für Umberto Eco ist Büchersammeln ein Akt ökologischer Fürsorge: "Wir haben nicht nur die Wale, die Mönchsrobben und die Bären in den Abruzzen zu retten, sondern auch die Bücher." Wirkliche Leser möchten ihre Lieblingsbücher deshalb nicht nur lesen, sondern auch besitzen und zu Hause ins Regal stellen. Für sie hat Eco "Die Kunst des Bücherliebens" geschrieben. Der Romancier, Wissenschaftler und Geschichtenerzähler aus Italien nähert sich darin der ewigen Frage "War Shakespeare zufällig Shakespeare?", und er zeigt auch, dass mit Werken wie dem "Book of Lindisfarne" oder den "Très Riches Heures", welche die Geistesgeschichte seit Jahrhunderten prägen, eine ganze Kultur auf dem Spiel steht.

* Leseprobe
* Umberto-Eco-Special in Kooperation mit dtv

Rezension Deutschlandfunk (Auszug):

" ... Umberto Eco produziert ... nicht nur selbst unaufhörlich gelehrte Werke, sondern ist ein manischer Büchersammler.

Was diese Leidenschaft in praktischer und intellektueller Hinsicht bedeutet, kann man jetzt aus seinem neuen Essayband "Die Kunst des Bücherliebens" erfahren. In drei Abteilungen behandelt der Wissenschaftler Fragen der Bibliophilie, widmet sich verschiedenen historischen Büchern vom Book of Lindisfarne bis zu den Ausgaben eines alchemistischen Werkes von Heinrich Khunrath aus dem 17. Jahrhundert, erzählt von literarischen Narren und liefert als Aperçu noch den inneren Monolog eines E-Books. Eine innere Systematik mit aufeinander aufbauenden Kapiteln hat der Band nicht, da ein Teil der Texte aus einem konkreten Anlass heraus entstand: Neben verschiedenen Vorträgen findet sich zum Beispiel das Vorwort zu Benedetto Bordones Insulario oder die Einführung zu Howard Blochs God Plagiat's. Manche der Texte sind eher für Experten gedacht - dennoch stellt sich insgesamt der typische Eco-Effekt ein: Man wird auf unnachahmlich gebildete und unterhaltsame Art und Weise über bibliophile Fragen und allerlei kuriose Erscheinungen aus der Welt der Bücher unterrichtet ... "

* Zur Rezension



Italienischer Schriftsteller und Bestseller-Autor, Journalist (u. a. beim italienischen Fernsehsender RAI) und Professor für Semiotik an der Universität von Bologna. Geb. 1932 in Alessandria, in der Nähe von Turin.

Romane: Andere:
  • EinführungInDieSemiotik?
  • Zeichen

Umberto Eco
Die Kunst des Bücherliebens
Übersetzt von Burkhart Kroeber
Hanser Verlag, mit Abbildungen, 200 S., Ppb., ISBN-10: 3-446-23293-1, ISBN-13: 978-3-446-23293-8, € 17,90

Für Umberto Eco ist Büchersammeln ein Akt ökologischer Fürsorge: "Wir haben nicht nur die Wale, die Mönchsrobben und die Bären in den Abruzzen zu retten, sondern auch die Bücher." Wirkliche Leser möchten ihre Lieblingsbücher deshalb nicht nur lesen, sondern auch besitzen und zu Hause ins Regal stellen. Für sie hat Eco "Die Kunst des Bücherliebens" geschrieben. Der Romancier, Wissenschaftler und Geschichtenerzähler aus Italien nähert sich darin der ewigen Frage "War Shakespeare zufällig Shakespeare?", und er zeigt auch, dass mit Werken wie dem "Book of Lindisfarne" oder den "Très Riches Heures", welche die Geistesgeschichte seit Jahrhunderten prägen, eine ganze Kultur auf dem Spiel steht.

Rezension Deutschlandfunk (Auszug):

" ... Umberto Eco produziert ... nicht nur selbst unaufhörlich gelehrte Werke, sondern ist ein manischer Büchersammler.

Was diese Leidenschaft in praktischer und intellektueller Hinsicht bedeutet, kann man jetzt aus seinem neuen Essayband "Die Kunst des Bücherliebens" erfahren. In drei Abteilungen behandelt der Wissenschaftler Fragen der Bibliophilie, widmet sich verschiedenen historischen Büchern vom Book of Lindisfarne bis zu den Ausgaben eines alchemistischen Werkes von Heinrich Khunrath aus dem 17. Jahrhundert, erzählt von literarischen Narren und liefert als Aperçu noch den inneren Monolog eines E-Books. Eine innere Systematik mit aufeinander aufbauenden Kapiteln hat der Band nicht, da ein Teil der Texte aus einem konkreten Anlass heraus entstand: Neben verschiedenen Vorträgen findet sich zum Beispiel das Vorwort zu Benedetto Bordones Insulario oder die Einführung zu Howard Blochs God Plagiat's. Manche der Texte sind eher für Experten gedacht - dennoch stellt sich insgesamt der typische Eco-Effekt ein: Man wird auf unnachahmlich gebildete und unterhaltsame Art und Weise über bibliophile Fragen und allerlei kuriose Erscheinungen aus der Welt der Bücher unterrichtet ... "

Meinung(en)

Umberto Eco ist ein Autor, der es liebt seine Romane mit kulturhistorischem Wissen und brillianter Intellektualität aufzuladen. In "Der Name der Rose" ist das noch nicht überbordend, sondern ordnet sich noch der spannenden mittelalterlichen Kriminalgeschichte rund um die Aufklärung einer Mordserie in einem mittelalterlichen (Bibliotheks-)Kloster unter - nicht umsonst sein größter und unumstrittenster Erfolg. Bei den nachfolgenden Werken nimmt die reale Handlung an Bedeutung und Spannung zunächst ab und erst bei Baudolino wieder zu. Parallel dazu bei mir auch das Lesevergnügen. Ich habe zwar alle vier Romane gelesen, aber die Hoffnung auf eine zweite "Rose" hat sich nicht mehr erfüllt. -- HelmutLeitner

Ich kann Helmut in den meisten Punkten nur zustimmen, will sagen in denen, wo er sich loblich äußert:) ... Das kulturhistorische Wissen und die brillante Intellektualität und sein Drang, beides und noch mehr in seinen Romanen unter Beweis zu stellen, schreckt einige Leser ab. Mich allerdings zieht es an - ich weiß, dass er viel weiß und genieße es, spielerisch zu lernen, über Gegebenheiten, die vielleicht nicht ganz wahr sind, aber auch nicht ganz erfunden, und wer weiß denn schon, wie sich die Dinge wirklich verhalten? "Der Name der Rose" war auch mein erstes Eco-Buch und danach musste ich unbedingt die anderen auch lesen. Ich weiß noch, wie ich über den Anfang des "Foucault'schen Pendels" gelacht habe - wisst Ihr noch, die Sache mit dem Passwort? Genial. Und auch "Die Insel..." habe ich sehr gemocht. Bei Baudolino war ich ein bisschen im Zwiespalt und bin es noch. Einerseits wurde die (auch teilweise deutsche) Geschichte gut und interessant aufgearbeitet und die Seitenhiebe auf die kirchlichen Reliquien waren gut!!! - aber das letzte Viertel fand ich dann doch sehr anstrengend, für meine Begriffe einfach zu viele Fabelwesen ... Kein Autor, den man mal "eben so" lesen kann .. DanielaHubrich


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