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  Der Dynamo der Erde Stefan Verhovsek

Erstmals ist es gelungen, das Erdmagnetfeld in einem Experiment nachzubilden. Wissenschaftler vermuten, dass das Magnetfeld der Erde durch sich im Erdkern bewegendes, flüssiges und elektrisch leitendes Magma erzeugt wird. Diese Theorie schließt den Alpha- Effekt mit ein. Dieser besagt, dass eine elektrisch leitende Flüssigkeit, die sich schnell auf schraubenförmigen Bahnen bewegt, eein Magnetfeld erzeugt, das sich aus sich selbst erhält. Genau das haben zwei verschiedene Teams jetzt in Experimenten nachgewiesen. es gelang zehn Minuten lang ein stabiles Magnetfeld zu erzeugen. Als "Magma- Ersatz" nahmen die Wissenschaftler das Alkalimetall Natrium. Es schmilzt bei niedriger Temperautr, hat eine hohe elektrische Leitfähigkeit und bleibt dünnflüssig. Sie pumpten das Natrium in einem zylindrischen Behälter durch 52 schraubenförmige Kanäle und imitierten damit die Gegebenheiten im Erdinneren. Nun wollen die Wissenschaftler die derzeitige Abnahme des Erdmagnetfeldes untersuchen.

Meinung: Ich denke, herauszufinden wie und warum unsere Welt funktioniert, ist sehr interessant. Diese Dinge mit einem Experiment zu erklären und die Theorie zu bestätigen (oder zu widerlegen)ist sehr praktisch und sicher auch am aufwendigsten. Die meisten Meschen glauben eben nur was sie sehen. Interessant ist auch, dass bei diesem versuch zwei von einander unabhängige Teams fast gleichzeitig zu einem Ergebnis gekommen sind. Frage: Hat eigentlich jeder Planet so ein Magnetfeld oder ist die Erde eien Ausnahme?

Lexikon:

Magma: heiße natürliche Gesteinsschmelze im oder aus dem Erdinnern,

              aus der Erstarrungsgesteine entstehen (Geol.)
Geologe: Wissenschaftler auf dem Gebiet der Geologie. experimentell: Auf Experimenten beruhend. permanent: ununterbrochen, dauernd, ständig zylindrisch: walzenförmig Dynamo: eine Maschine, in der mit Hilfe der elektromagnet. Induktion
               mechan. Energie in elektr. Energie umgewandelt wird. 
               Das geschieht durch durch Drehung eines 
               [Elektro]magneten um eine feststehende Spule 
               (Innenpolmaschine). Primär wird dabei eine 
               Wechselspannung erzeugt.
Rotation: die Bewegung eines Körpers, bei der sich alle seine Punkte
                 auf konzentr. Kreisen um eine feststehende Achse 
                (Drehachse, Rotationsachse) bewegen. 
Natrium : [ägypt.-arab.], chem. Element, Symbol Na, der I. Hauptgruppe
                des Periodensystems; Ordnungszahl 11; relative Atommasse 
                22,9898; Dichte 0,97)g/cm3; Schmelztemperatur 97,81)ºC; 
               Siedetemperatur 882,9)ºC; sehr weiches, sehr reaktionsfähiges 
               Alkalimetall, an der Luft selbstentzündlich (Aufbewahrung in 
               Petroleum), bildet einwertige Verbindungen, verbrennt mit typ. 
               gelber Flamme. Mit Wasser reagiert Natrium sehr heftig unter 
               Bildung von Natronlauge (Natriumhydroxid) und Wasserstoff. 
               Natürl. Vorkommen v.)a. in Form von Silicaten, als Chlorid (im 
               Stein- und Meersalz), als Carbonat (Soda ), Nitrat und Sulfat. 
               Technisch wird Natrium durch Schmelzflußelektrolyse von 
               Natriumchlorid oder Natriumhydroxid gewonnen. 

Alkalimetall: Chemisch sehr reaktionsfähiges Metall aus der ersten
                    Hauptgruppe des Periodensystems der Elemente 
                    (z. B. Lithium, Natrium, Kalium).
Know-how: [engl. "wissen, wie"], die theoret. Kenntnisse zur
                   Verwirklichung eines [Produktions]vorhabens.
Schneller Brüter: Atomreaktor Dipol: allg. jede Anordnung zweier gleich großer elektr. Ladungen
         (elektr. D.) oder magnet. Pole (magnet. D.) entgegengesetzter 
         Polarität, deren Ladungs- bzw. Polschwerpunkte nicht in einem 
         Punkte zusammenfallen. Als D. wird auch eine in der Mitte 
         gespeiste, stabförmige Antenne bezeichnet (Dipolantenne). 

Quelle: GEO 4/2000 S. 255, 227


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