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Erd Bebenschutz


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  Die Gegend um Japan ist besonders Erdbeben gefährdet. In Österreich hat es zwar auch schon Erdbeben gegeben, aber man hat sie nur leicht gespürt oder nur mit Messgeräten nachgewiesen. Im Gegensatz zu Österreich hat es in Japan schon oft Erdbeben gegeben, die ganze Städte verwüstet und Hochhäuser zum Einsturz gebracht haben. Z.B hat 1995 ein Erdbeben die japanische Stadt Kobe zerstört.

Doch trotz des Bebens sind die 15 buddhistischen Tempel im Stadtgebiet nicht eingestürzt. Nach einer gründlichen Untersuchung von Bauingeneuren hat man herausgefunden, wieso die Tempel, die jetzt schon 1000 Jahre alt sind, noch immer nicht zum Opfer von Erdbeben geworden sind. Die Holzkonstruktionen der Tempel bestehen aus Aussenpfählen, die die einzelnen Stockwerke untereinander verbinden und aus einem großen Pfahl, der vom Boden bis zur Spitze des Gebäudes geht. Der große Pfahl soll den Tempel stabilisieren, da der Rest der Konstruktion nur locker miteinander verbunden ist. Das hat den Sinn, daß bei einem Beben nicht der Bau in sich zusammenfällt, sondern daß er die Erdstöße abfängt und sie in leichte Schwingungen umwandelt.

Wie man Gebäude vor einem Beben schützen kann

Ein japanischer Konzern hat Hochhäuser nach dem Prinzip dieser Tempel gebaut. Sie bestehen aus Stahlkonstruktionen, bei denen man die Verbindungen zwischen den einzelnen Teilen des Gebäudes lockern kann und so auf die gleiche Art wie bei den Tempeln die Erdbebenstöße abfängt. Zum Schutz vor sehr starken Beben werden die Konstruktionen mit Seilzügen verspannt. Diese Seilzüge können von Motoren in verschiedene Richtungen gezogen werden, um Erschütterungen auszugleichen.

Es gibt allerdings auch noch zwei andere Methoden, Häuser einsturzsicher zu machen: In der japanischen Stadt Osaka gibt es ein 161 m hohes Gebäude, unter dessen Hubschrauberlandeplatz am Dach befindet sich ein 480 t schweres Metallgewicht. Wenn bei einem Beben das Haus einen Stoß von vorne bekommt, wird das Gewicht von einem Motor in die entgegengesetzte Richtung gerollt. Diese Methode hat sich schon oft bei Erdbeben bewährt und wird darum jetzt verstärkt eingesetzt. Die zweite Art Hochhäuser zuschützen ist, Wasserbehälter auf dem Dach aufzuhängen. Der 151 m hohe "Crystal Tower", der sich ebenfalls in Osaka befindet hat auf seinem Dach 90 Tonnen schwere Wasserbehälter. Durch die Schwingung der Wassertanks in die entgegengesetzte Richtung des Erdbebenstoßes wird der Wolkenkratzer stabilisiert.

Zusätzlich zu diesen Schutzmaßnahmen wird jetzt ein neues System entwickelt. Es ist schon erfolgreich zum Schutz gegen Taifune eingesetzt worden und beruht darauf, daß ein Kreisel, der 816 kg wiegt beim Ausbruch eines Erdbebens zu rotieren beginnt und so durch seine Fliehkraft das Gebäude stabilisiert.

Persönliche Meinung

Ich bin der Meinung, daß Erdbebenschutz sehr wichtig ist, denn sonst kann es passieren, daß eine ganze Stadt unter der Kraft der Erdstöße vernichtet wird. Nachdem ich diesen Artikel über Erdbebenschutz gelesen habe, bin eigentlich davon überzeugt, daß wenn man jedes Haus mit sämtlichen Schutzmaßnahmen versieht, keine großen Schäden mehr entstehen können. Allerdings wird das wohl sehr teuer und die meisten werden es sich nicht leisten können.

Fremdwörtererklärung

Buddhismus - eine der großen Weltreligionen

System - technisches Verfahren

Taifun - Wirbelsturm in Asien