Moritz Und Nathalie |
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Moritz und Nathalie Oder die Angst vor der Sehnsucht
Handlung Es geht um Moritz und Nathalie die sich während des Jugoslawien - Krieges verlieben. Moritz ist als Blinder stark von seiner Umwelt abhängig. Trotzdem hat er Projekte, in die er seine Energie fließen lassen kann und Freude am Leben. Eines Tages lernt er Nathalie im Theater kennen. Zum ersten Mal verliebt er sich - eine ganze Woche ist für ihn die Welt wie ein süßer Traum, in dem Blindheit keine Rolle spielt. Doch Nathalie ist Reporterin einer slowenischen Zeitung und fühlt, dass ihre Landsleute sie brauchen. Gleichzeitig muss sie sich zwischen Moritz, dem Blinden in Österreich und Ivo, ihrem patriotischen Liebhaber entscheiden. Aus dieser Situation entwickelt sich eine unterhaltsame Geschichte, die sich immer wieder auf die tatsächlichen historischen Ereignisse im Konflikt um Sloweniens Unabhängigkeit bezieht. Persönliche Meinung Leider bin ich kein Fan von Liebesgeschichten, das heißt aber nicht, dass diese nicht trotzdem sehr gut ist - der Film "Titanic" hat mir schließlich auch nicht gefallen. Das Zielpublikum ist meiner Meinung nach weiblich und interessiert sich für reale Situationen. Wer weiß, vielleicht standen wirklich zwei Menschen um 1991 vor den Problemen, die Moritz und Nathalie konfrontiert haben. Auf jeden Fall, das kann ich auch beurteilen ohne Anhänger dieser Literaturgattung zu sein, geht das Buch sehr gut auf zwei Aspekte ein. Erstens: Auch Blinde können das Schönste auf der Welt - die Liebe erleben. Und zweitens wie schlagartig Serbien zu einem Militärschlag ausgeholt hat, der erst direkt an der österreichisch - slowenischen Grenze Halt machte. [Leseprobe - Kapitel.9]
Über Gerald Szyszkowitz1981 erschien sein erster Roman "Der Thaya", in dem er anhand seiner Familiengeschichte soziale Veränderungen in Österreich seit der Monarchie schildert. Auch seine weiteren Bücher beziehen sich auf historische und aktuelle Ereignisse. (Der Jugoslawienkrieg bildet für "Moritz und Nathalie" (1991) den Hintergrund.) Er inszenierte u. a. auch die Uraufführung des Ödön-von-Horvath-Stückes "Zur schönen Aussicht", war zwanzig Jahre lang Fernsehspielchef des ORF in Wien, lebt heute als freier Schriftsteller in Maria Enzersdorf und hat zwölf Romane, zwei Bände mit Erzählungen und einen Band mit Theaterstücken veröffentlicht.
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Ein gutes Beispiel, wie eine Buchbesprechung auszusehen hat!
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