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Pioneer Zehn


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  Pioneer 10 Stefan Verhovsek

Nach acht Monaten erhielt die NASA wieder ein Funksignal der 1972 gestarteten Raumsonde „Pioneer 10“. Ihre Entfernung von der Erde beträgt zurzeit rund 11 Milliarden Kilometer. Ein Funksignal des Himmelspioniers zur Erde und zurück benötigt bereits 21 Stunden und 45 Minuten . Die Pioneer 10 gehörte zur ersten welle der Erforschung unseres Planetensystems, durch ihren unbeschädigten Durchflug des Asteroidengürtels, der sich zwischen den inneren und äußeren Planeten befindet, ermöglichte sie die 2. Erforschungswelle der Voyager-Sonden. 1983 verließ die 270kg schwere Sonde als erstes, menschengeschaffenes Objekt das Sonnensystem. Mitder Energie ihrer vier Radionuklid-Genarators sendet sie jedoch immernoch, gelegentlich ein Signal zur Erde. Für den Fall dass die Sonde, auf ihrem Weg zum Sternbield „Stier“, von extraterrestrischen Lebewesen entdeckt wird, ist eine Plakette mit stilisierten Menschen an ihr angebracht.

Meinung: Also für mich ist diese Nachricht um einiges interessanter, als eine über den übergeschnappten Milliadär Tito. Irgendwie spannend, wie lang diese Sonde schon fliegt und wie weit sie schon von der Erde entfernt ist. Solche Entfernungen kann man sich garnicht vorstellen.

Lexikon:

NASA: National Aeronautics and Space Administration, zivile nationale Luft- und Raumfahrtbehörde der USA, gegründet 1958, Sitz Washington.

Pioneer: Name einer Serie unbemannter amerikan. Raumsonden zur Erforschung des interplanetaren Raums und der Sonne.

Jupiter: höchster röm. Gott, Herr des lichten Himmels und des Wetters, dem griech. Gott Zeus gleichgesetzt. Planet Jupiter: AstronomischesZeichen; der größte und massereichste Planet unseres Sonnensystems; er gehört zu den hellsten Objekten am Himmel. Die amerikanischen Raumsonden Voyager1 und 2 gaben 1979 Aufschluß über seine Atmosphäre und Monde.

		Jupiter	
kleinster Abstand von der Sonne (in Mio. km) 741 größter Abstand von der Sonne (in Mio. km) 815 kleinster Abstand von der Erde (in Mio. km) 588 größter Abstand von der Erde (in Mio. km) 967 mittlere Umlaufsgeschwindigkeit (in km/s) 13,1 siderische Umlaufzeit (in Jahren) 11,869 Bahnneigung gegen die Ekliptik 1,304º numerische Exzentrizität der Bahn 0,0485 Äquatordurchmesser (in km) 142796 Durchmesser (in Erddurchmessern) 10,97 Abplattung 1 : 15,5 Masse (in kg) 1,8988 x 1027 Masse (in Erdmassen) 317,826 mittlere Dichte (in g/cm3) 1,33 Entweichgeschwindigkeit (in km/s) 59 Fallbeschleunigung (in cm/s2) 2321 siderische Rotationsperiode 9 h 55 min 29,7 s Neigung des Äquators gegen die Bahnebene 3º 4' Albedo 0,41 größte scheinbare visuelle Helligkeit - 2,4 Anzahl der Monde 16 + Ringsystem

Asteroidengürtel: Asteroiden (Planetoiden), planetenähnliche Himmelskörper, die sich im Sonnensystem in großer Anzahl auf elliptischen Bahnen um die Sonne bewegen, vorwiegend zwischen den Bahnen der Planeten Mars und Jupiter. Seit langem vermutet man, dass auch in anderen Sonnensystemen Asteroiden vorkommen.

Voyager-Sonden: Name zweier amerikanischer Raumsonden, die 1977 zur Erforschung der äußeren Planeten des Sonnensystems gestartet wurden. Im März 1979 erreichte V. 1 den kürzesten Abstand zum Jupiter (rd. 278 000 km). Im Juli 1979 erreichte V. 2 den Jupiter (Abstand 647 000 km). V. 1 passierte im November 1980 Saturn in rd. 123 000 km Entfernung (Entdeckung weiterer sechs Monde). Der Vorbeiflug von V. 2 am Saturn (August 1982) in einem Abstand von 101 000 km von der Wolkengrenze brachte neue Erkenntnisse über dessen Beschaffenheit. V. 2 erreichte im Jan. 1986 Uranus (Entdeckung weiterer zehn Monde) und im Aug. 1989 Neptun (Entdeckung möglicherweise aktiver Vulkane auf dem Neptunmond Triton und weiterer sechs Monde). Die beiden Sonden befinden sich seit 1990 auf dem Weg aus dem Sonnensystem; ihre Signale werden weiterhin aufgefangen.

Radionuklid-Generator: Isotopen-Generator, bei dem die Zerfallsenergie eines Radionuklids in thermischen Isotopenbatterien in Wärme umgesetzt wird. Mit Hilfe von Thermoelementen wird diese Wärme in 2 Schritten in elektrische Energie umgewandelt.

Radionuklid: künstlich oder natürlich radioaktives Nuklid, dessen Atomkerne nicht nur gleiche Kernladungs- und Massenzahl haben, sondern sich auch, im Unterschied zu Isomeren, im gleichen Energiezustand befinden und daher stets in der gleichen Weise radioaktiv zerfallen.

Nuklid: Atomart mit bestimmter Ordnungszahl u. Nukleonenzahl

Isotop: Atom od. Atomkern, der sich von einem andern des gleichen chem. Elements nur in seiner Massenzahl unterscheidet.

Quelle: Kleine Zeitung Sonntag 6. Mai Seite 34


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