LinuxWiki:Wine - Wine Is No Emulator

Wine ist der Versuch die Win32 APIs für Linux (und Freunde) nachzuprogrammieren.

Mit Hilfe von wine wollte ich mir - unter Unix - ein wechselndes Booten ersparen, denn verschiedene Programme, die ich unbedingt brauche, gibt es nur als Windows-Exe.

Drei Programme wollte ich auf diese Weise starten und damit arbeiten:

Mikrokontroller-Einheit:

IDE oder wahlweise Compiler,Assembler,Linker,Konverter manuell

Flash-Programm

Konfigurator (nicht unbedingt notwendig)

Das liegt am Beta-Stadium von wine, da die Windows-APIs noch nicht vollkommen vollständig nachgebildet sind. Wenn ein Programm eine Funktion in irgendeiner DLL aufruft, die nicht unterstützt wird, ist es schlicht vorbei mit der erhofften Funktion.

Wenn ein Programm beispielsweise system("command.com ..."); aufruft, so schlägt das fehl. Bei --winver win95 als auch nt40. Ein binärer Patch zu CMD.EXE hatte dann Erfolg, aber die nächste Hürde war dann unüberwindbar. Und die Kommunikation über die serielle Schnittstelle, die nach der vorgenannten Hürde an der Reihe gewesen wäre, funktionierte auch nicht.

Kompilieren in der IDE (Klick auf Build) lief komplett durch, einschließlich Konversion zum Motorola-S-Format. Scheinbar werden hier nur Standard-APIs verwendet. Aber als ich das Projektverzeichnis kontrollierte, sah ich statt

.\Obj\Mu1000c.lst

,

ObjMu1000c.lst

usw.

Daraufhin habe ich dann aufgegeben.

Dennoch kann ich wine eingeschränkt empfehlen: Alle grafischen Programme starteten und waren durchaus bedienbar, obwohl dabei viele Meldungen kamen, daß STYLE xyz nicht unterstützt wird, etc. Sogar NT-Dr.Watson startete mal und verkündete eine abschlägige Botschaft.

wine unterstützt, durch das Konzept begründet, alle Windows-Versionen, einschließlich WinXP?.

SCO-Merge unterstützt wegen des anderen Konzeptes 'nur' Win3.1, Win95, Win98SE?. Man braucht zwar eine Lizenz und eine Komplettinstallation, dafür funktioniert auch alles genauso wie unter einer nativen Installation.

Ich kann zwar unter wine meine BSH64.EXE starten und darin wiederum CMD.EXE, was alles prächtig funktioniert - aber das ist natürlich letztlich uninteressant, denn Shells gibt es unter Unix direkt - in Hülle und Fülle.