Jeder Autor hat im Wiki viele verschiedene Möglichkeiten, seine Inhalte in das System einzubringen oder auf andere Benutzerbeiträge zu reagieren. Experimente gehören zum Alltag. Bewährte Kommunikationsmuster werden kopiert und mit der Zeit entwickeln sich Standards (Präsentation von Inhalten, Abwicklung von Diskussionen, Abstimmungen, persönliche Kommunikation auf Homepages, FAQs, Begrüßung, anknüpfende Bemerkungen, etc.).
Gleichzeitig geht es immer darum, Leser zu animieren, sich als Autoren zu betätigen. Da Beiträge nicht geschützt sind, fühlt sich der einzelne Benutzer angreifbar. Der Einzelne muss erst Hemmungen überwinden, um aktiv werden zu können. Es liegt an der Gemeinschaft die Mitarbeit attraktiv zu machen und eine Atmosphäre der Toleranz zu schaffen, in der sich Autoren wohlfühlen. Neue Benutzern werden im Idealfall begrüßt, ermutigt und mit reichhaltigem, positivem Feedback versorgt.
Auf diese Weise entsteht mit der Zeit eine WikiKultur. Diese ist abhängig von den Teilnehmern, deren kulturellem Umfeld, der Thematik bzw. Mission des Wiki und auch von den vom Gastgeber bzw. den Gründungsmigliedern geprägten Traditionen. Englischsprachige und deutschsprachige Wikis, Wikis in Schweden, England oder in Korea entwickeln Gemeinsamkeiten aber auch erstaunliche Unterschiede.
Vieles ist auch abhängig von bzw. entsteht in Wechselwirkung mit der WikiTechnologie.