DseWiki: StrategieSpiele

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Strategiespiele

In Strategiespielen müssen die Spieler ein vorgegebenes Ziel erreichen, indem sie aus vorgegebenen Möglichkeiten den günstigsten Weg zu diesem Ziel auswählen. Man unterscheidet grob zwischen rundenbasierten und Echtzeit Strategiespielen. In rundenbasierten Spielen, machen die Spieler ihren Zug unabhängig von einander. Dies kann nacheinander aber auch gleichzeitig geschehen. Haben alle Spieler ihren Zug gemacht, wertet der Computer die Züge aus und zeigt jedem Spieler die resultierenden Veränderungen am Spielgeschehen an. In Echtzeitspielen hat jede Aktion eines Spielers einen sofortigen Einfluß auf das Spielgeschehen. Im Unterschied zu den rundenbasierten Spielen, wo eine Runde genug Zeit lässt um alles gründlich zu überdenken, spielt hier die Zeit eine entscheidende Rolle.

Bekannte Strategiespiele:

Rundenbasiert:

Master of Orion I und II
Civilisation
Heroes of Might and Magic

Echtzeit:

Starcraft
Warcraft
Age of Empires
Command & Conquer
Die Siedler

Viele Strategiespiele basieren darauf, das man auf einem vorgegebenem Spielfeld einen oder mehrere Gegner besiegen muss. Man hat eine gewisse Anzahl an Resourcen (Geld, Baumaterial) zur Verfügung. Damit kann man dann Gebäude errichten, Einheiten produzieren oder neue Dinge erforschen. Die richtige Strategie besteht nun darin, einen guten Kompromiss zwischen diesen Möglichkeiten zu finden. Oft resultieren neue Möglichkeiten aus fertiggestellten Gebäuden oder Forschungen, wodurch die Spiele sehr komplex werden. Da die Resourcen in der Regel stark begrenzt sind müssen diese während des Spiels neu erzeugt werden. Dies geschieht durch entsprechende Gebäude oder Einheiten. Andere Einheiten und Gebäude dienen dagegen zum Kampf gegen den Gegner. Die Einstellung einer Balance zwischen resourcen fördernden Einrichtungen und kämpfenden Einrichtungen wird oftmals Micromanagment genannt. Überhaupt spielt die Balance eine sehr wichtige Rolle bei Strategiespielen. Haben alle Spieler zu Beginn die gleichen Startvorraussetzungen, ist die Balance immer gewährt. Schwieriger wird es, wenn die Spieler unterschiedliche Startvorraussetzungen (Resourcen, Baumöglichkeiten) haben und diese sich vielleicht auch noch unterschiedlich entwickeln. In dem Fall muss bereits bei der Entwicklung des Spiels darauf geachtet werden, das jeder die gleichen Chancen hat zu gewinnen, auch wenn die Anfangsbedingungen stark unterschiedlich sind. Ein gutes Strategiespiel zeichnet sich letzlich dadurch aus, das

es einfach und intuitiv zu bedienen ist
es trotzdem komplex ist und viele Möglichkeiten bietet
trotz unterschiedlicher Startvorgaben jeder Spieler die gleichen Siegchancen hat

Gute Grafik und Sound sind bei einem Strategiespiel längst nicht so entscheidend. Wichtiger ist das Gameplay und die Langzeitmotivation. Letztere läßt sich vor allem durch die Möglichkeit von Erweiterungen (z.B. zusätzliche Spielumgebungen, Optionen zur Anpassung der Startvorgaben zur Veränderung des Schwierigkeitsgrades) steigern. Strategiespiele können sowohl Einzelspieler- als auch Mehrspieler Modi besitzen und über computergesteuerte Gegner (KI) verfügen.

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