Textuelle Repräsentation
 
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Der Begriff TextuelleRepräsentation meint die Darstellung von Code und Daten in Form von aufschreibbaren, in Büchern abdruckbaren und wieder eintippbaren, am Telefon vorlesend übermittelbarer Befehle und Zeichen.
Unter dem Begriff TextuelleRepräsentation versteht man die Darstellung von Code und Daten in Form von aufschreibbaren, in Büchern abdruckbaren und wieder eintippbaren, am Telefon vorlesend übermittelbarer Befehle und Zeichen.

Unter dem Begriff TextuelleRepräsentation versteht man die Darstellung von Code und Daten in Form von aufschreibbaren, in Büchern abdruckbaren und wieder eintippbaren, am Telefon vorlesend übermittelbarer Befehle und Zeichen.

Viele moderne Softwaretools, beginnend mit "visuellen" Formulardesignern, RADs, IDEs, bis hin zu modernen Entwicklungen wie SpracheLava zeigen genau in eine andere Richtung. Die TextuelleRepräsentation wird - falls überhaupt vorhanden - nur mehr als Anhängsel oder als Austauschformat unterstützt. Dies verspricht Vorteile und Nachteile.

Dies hat oft auch den Anschein eines Abschließens und eines Übergangs ins Proprietäre. TeX, HTML, C-Source oder RTF sind Beispiele für eine TextuelleRepräsentation - dagegen besitzt ein MSWORD-doc-File, eine VB-Formular, ein Windows-Icon, ein Lava-Programm eine solche nicht.

Die TextuelleRepräsentation besitzt den Charakter der Offenheit und der Wahlfreiheit bezüglich der Tools (der Editoren, Such- oder Transformationstools). Man könnte es als Inbegriff des konservativen Programmierens sehen, aber es hat auch immer den Freiheitsgrad einer Sprache, die lebt und Kreativität ermutigt, sich nie 100% unter Kontrolle bringen lässt.

Den letzten Satz würde ich auch für SpracheLava in Anspruch nehmen (zumal sie OpenSource ist). Spezialisierung der Tools zur Programmbearbeitung ist aber unvermeidlich; die guten alten Zeiten der Programmbearbeitung mit Texteditoren gehen nach meiner Überzeugung zu Recht allmählich zu Ende. Man kann ja auch nicht mit dem Lötkolben an einen integrierten Schaltkreis herangehen. Hoch-komplex strukturierte Programme sind halt keine Poesie und Prosa, sondern eher so etwas wie integrierte Schaltkreise. (Aber deine etwas nostalgische Wehmut kann ich trotzdem verstehen.) --kg

Ich möchte hier widersprechen. Die Spezialisierung der Tools und deren Fähigkeit das Programm graphisch darzustellen bedeutet nicht, dass ein Programm keine textuelle Repräsentation haben kann. Guter Beispiel ist z.B. Java, deren IDEs die graphische Bearbeitung der GUI ermöglichen, diese aber im Form eines Java Quelltextes abspeichern. Ein noch besseres Beispiel ist SVG und andere XML-Anwendungen.
Die textuelle Repräsentation ist sehr nützlich, nicht nur deswegen, weil man sie mit einem Texteditor bearbeiten kann.
Was die Struktur der Programme selbst angeht: Nach meiner Überzeugung gibt es durchaus Progarmme, deren Struktur sich sehr gut durch Text (am besten Prosa) beschreiben lässt, und diese wird es noch sehr lange geben. Es gibt aber auch andere Programme, deren Struktur dermaßen nicht linear ist dass eine graphische Darstellung besser geignet ist. (z.B. neuronale Netze). Das bedeutet aber nicht, dass sie keine textuelle Repräsentation haben können. -- GregorRayman

Auch SpracheLava macht von textueller Programmdarstellung heftigen Gebrauch, insbesondere für die ausführbaren Teile eines Lava-Programms, aber auch in der Beschriftung der Knoten des Deklarationsbaums. Aber diese kann man nicht zeichenweise mit einem Texteditor bearbeiten, sondern nur mit den Lava-Struktureditoren, die einen vor vielen Fehlern bewahren und einen Point-and-Click/Drag-and-Drop - Stil der Programmentwicklung ermöglichen.

In welcher Form ein Programm gespeichert wird, ist eine ganz andere Frage. Wenn man ein Versionsverwaltungssystem wie CVS benutzen will, kann eine textuelle Speicherung nützlich sein. (Siehe dazu aber meine Anmerkungen in dem Abschnitt "Diskussion" von CVS. Das SubVersion-System verspricht, auch mit der Versions-Verwaltung binärer Daten gut zurechtzukommen; habe aber keine Erfahrung damit und kann es mir auch schwer vorstellen.) Aber man wird ein Word-Document kaum in RTF-Darstellung mit einem Texteditor bearbeiten wollen, und auch XML-Dokumente mit dem Texteditor zu bearbeiten ist eine wahre Qual und höchst fehleranfällig. Vor beidem können einen adäquate Struktureditoren bewahren. --kg

:-) Ich habe schon RTF mit einem Texteditor geschrieben und Skripte geschrieben, die RTF aus XML generieren. Ist gar nicht so schwierig, hat Ähnlichkeit mit TeX, und die Skripte sind schneller als mit xsl-fo PDF zu generieren. Nur schreibt WinWord? viel zu viel Formatierungsinformationen rein, so dass RTF von Word manuell wirklich kaum editierbar ist. Aber wie schon gesagt, die textuelle Darstellung ist auch für ander Zwecke nützlich: CVS, grep, sed, ... Zum Editieren sollte man in der Tat den geeigneten Editor benutzen: Für RTF Word oder OO, für XML anwendungspezifische Editoren, usw. usw. -- GregorRayman

Bei Versionsverwaltung kann man die WardsWiki:PowerOfPlainText auch sehr gut nutzen.

Siehe dazu aber meine Anmerkungen in dem Abschnitt "Diskussion" von CVS. --kg


"...bedeutet nicht, dass ... keine textuelle Repräsentation haben..."

Das ist richtig, aber wenn die textuelle Repräsentation nicht die primäre Representation ist, dann kann es zu Problemen kommen:

-- HelmutLeitner


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