Friedens Aufruf


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Für ein entschiedenes Handeln gegen den Irak-Krieg

(Vorgeschlagen auf dem Brüsseler Vorbereitungstreffen für das Europäische Sozialforum am 8. September 2002)


An alle Bürger Europas und alle ihre politischen Repräsentanten:

Lasst uns gemeinsam den Krieg gegen den Irak stoppen!

Wir akzeptieren nicht, dass es diesen Krieg geben soll, und wir glauben nicht an seine Unausweichlichkeit. In jedem Land Europas gibt es schon heute eine massive Opposition gegen diesen Krieg. Vielerorts begannen die Menschen, aktiv für den Frieden zu handeln.

Dieser Krieg wäre nicht nur eine Katastrophe für das Volk des Irak, er wäre eine Katastrophe für alle Völker des Nahen Ostens, ja für alle von uns, die wir daran glauben, dass internationale Konflikte mit friedlichen Mitteln gelöst werden müssen. Wir sind überzeugt, dass ein solcher Krieg keinerlei Lösung bringt, sondern die Gefahren für die Welt vergrößern wird.

All jene, die für Solidarität mit dem Volk des Irak eintreten, finden im Weißen Haus kein Gehör. Aber wir haben die Chance, die Regierungen Europas zu beeinflussen, von denen sich etliche bereits gegen diesen Krieg erklären. Wir fordern alle Staats- und Regierungschefs Europas auf: Sprechen Sie sich öffentlich gegen diesen Krieg aus, unabhängig davon, ob die UNO ihn am Ende billigt oder nicht! Fordern Sie von George W. Bush, auf seine Kriegspläne zu verzichten!

Wir glauben, dass dieser drohende Krieg das Europäische Sozialforum um so dringlicher macht, und wir ermutigen alle Bewegungen, ihre Anstrengungen zu verdoppeln, um möglichst viele Menschen in Florenz zusammenzuführen. Das ESF soll zu einer lebendigen Plattform europaweiter Aktionen gegen den Krieg werden. Wir wollen das ESF zu einer eindrucksvollen Bekundung ganz Europas gegen den Krieg machen.

Wir rufen die Bürger Europas und ihre politischen Repräsentanten auf, alles zu unternehmen, um größtmöglichen Widerstand gegen den Krieg zu mobilisieren. In zahlreichen Ländern Europas sind für die nächsten Wochen Massendemonstrationen vorbereitet. Die Bewegungen in allen Ländern Europas ermutigen wir, diesen Beispielen zu folgen. Die Zeit drängt!

Gemeinsam können wir diesen Krieg stoppen!


Dieser Aufruf wird unterstützt von:

  • Andreas Frantz, Berlin
  • Gerhard Siegwart, Wolfschlugen, Lehrer
  • Helmut Leitner, Graz, Softwareentwickler
  • Ole Erdmann (scudag-Netzwerk), Bonn
  • Anna Kossack (lsv Hessen), Berkatal
  • Michael Thomas (Dresden), Künstler
  • Jens Ihnen (UAK), Hannover
  • Lena Sutor-Wernich , Heidelberg, Schülerin
  • Jan Senn , Innsbruck, Student
  • Bodo Schulz, Dresden
  • Stephan Krull, Betriebsratsmitglied, Wolfsburg
  • Angelika Weyland, Seeheim
  • Anne Bogatz, Studentin, Erlangen
  • Milica Radulovic, Ärztin
  • Andreas Gaul, Langen
  • Christoph Fetzer, Erzieher, Langenbach
  • Tim Slater, Übersetzer & Dolmetscher, Augsburg
  • Andrea Mair, München
  • Thibaut de Roos, Student, Utrecht NL
  • Simone Spelz, Bad Neuenahr, Stoppt die Iluminaten
  • Matthias Blöser, Schotten
  • Stefan Hirsch (Quilombo "Eine Welt" e.V.), Student in Hannover
  • Benjamin Stotz, Freiburg
  • Heide Konrad, Bonn
  • Helmut Maier, Aichwald
  • Volker Macke, Journalist, Hannover
  • Stephan Schill, Berlin
  • Hempel, Robert, Kapitaen
  • Lotusblüte von Mallorca
  • Christopher Y., Bielefeld
  • Heinz A, Otto
Ich bin für friedliche Lösungen, Krieg ist für mich ein Zeichen der Ohnmacht. Was ich vermisse, ist ein Friedensaufruf gegen den immenoch andauernden Krieg des Irak gegen die Kurden, ein Aufruf gegen den Krieg des Sudan gegen die christliche Bevölkerung, usw. ... Sind Aufrufe nur angebracht, wenn es um Kriegsgedanken der USA geht? - Gerhard Siegwart

Ich denke, dass wir eine Menge kommunikativer Brücken bauen müssen. Brücken zwischen uns, zwischen Christentum und Islam, zwischen Europa, Nahost und USA. Es gibt bestimmt kreative Ideen, die uns alle weiter bringen als ein Krieg. -- Helmut Leitner

ES darf diesen Krieg nicht geben, es darf überhaupt keinen Krieg geben, Hintergrund von dem nur die weitere Bereicherung der amerikanischer Ölverarbeitungsindustrie und Sicherung derer Interessen im Nahost ist. Der busch&co. führt sich wie eine Diktatur auf. So wie es aussieht, stecken die Amis tief in Kolonialzeiten, daher diese Arroganz.Nein zu einem Einfluss der Amikultur, Nein zu einer diktatur des Achsenschwachsinns, Nein zum Busch. Sascha von Lutzebourg, Psychologe (Viel mehr Gehör könnten wir uns verschaffen, indem wir auf beleidigende Beschimpfungen verzichten würden. Ist Kommunikation nicht auch ein Zuständigkeitsgebiet der Psychologie? - "Wehret den Anfängen", wo wir schon bei Schlachtrufen sind. Susanne)

Links: BOA, Ohne Rüstung leben

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