Sozialforen

{DIE, DIE DA SIND, SIND DIE RICHTIGEN}

Wen sprechen die Socialforen an?

Die Socialforen sprechen die Gesamtgesellschaft an. Sie sprechen darin in besonderer Weise diejenigen an, die irrigerweise das Ergebnis dessen, was sie "ihre Arbeit" nennen, für etwas anderes halten als das Produkt eines unentwirrbaren gesamtgesellschaftlichen sozialen und wirtschaftlichen Kooperationsprozesses, an dem längst alle Menschen teilnähmen, würden sie nicht daran gehindert von einem inhumanen System, das es umzuwälzen gilt.

Jene im Autonomiewahn Verfangenen allerdings sprechen wir als sozial Schwache insofern an, als ihnen damit auch das Gespür abgeht für die letztendliche Leistung des Sozialen, diejenigen mitzutragen, die aktiv nicht an dieser Kooperation teilhaben können, weil sie zu jung, zu alt oder zu beschädigt sind. Nur so können sie verdrängen, daß sie morgen von ihrem hohen Roß stürzen könnten, um forthin gelähmt mitgetragen zu werden durch eben diejenige soziale Leistung, die sie am Tag zuvor noch mit - mindestens sprachlicher - Gewalt negiert haben. Als sozial schwach sprechen wir sie nicht zuletzt deshalb an, weil sie, liebesunfähig, wie sie sich gehalten haben, nun als einzige tatsächlich nichts mehr zu geben haben und dadurch zur Last fallen.

Noch vor dieser schwierigen Randgruppe, aus der wir selbstredend jeden Einzelnen eines Tages schützend und stützend in die wärmende Mitte der Gesellschaft zurück holen werden wenn es unsere Kräfte dann noch erlauben, sprechen wir diejenigen an, die unter uns leben wollten, aber von einer nicht akzeptablen, autoritären Gewalt an den Grenzen davon abgehalten oder aber abgeschoben wurden, sowie diejenigen, "Illegale" genannt, die mit der registrierten Bevölkerung zusammen die Gesamtgesellschaft bilden, die Menge der sozialen Produzentinnen und Produzenten.

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