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  Es gibt in Wikis unterschiedliche Einstellungen zu anonymen Beiträgen. Manche Benutzer meinen, dass Beiträge grundsätzlich signiert sein sollten. Andere meinen, dass anonyme Beiträge durchaus ok sein können. Dann gibt es auch noch anonyme (unsignierte) Beiträge, bei denen aber ersichtlich ist, wer sie geschrieben hat.

Für das Zulassen von anonymen Beiträgen spricht:

  • Ein anonymer Beitrag kann genauso konstruktiv sein wie ein signierter Beitrag. Warum sollte man ihn dann ablehnen?
  • In einem offenen Wiki - für viele das Ideal eines Wikis - kann man anonyme Beiträge nur schlecht verhindern.
  • Es kann Menschen geben, die ihre Identität aus guten Gründen nicht preisgeben wollen. Sollte man sie dazu zwingen? Ihre Beiträge deswegen ablehnen?
  • Ein geschlossenes Wiki, in dem Beiträge nur nach bestätigter Anmeldung möglich sind, verliert an Attraktivität für spontane Teilnehmer.
  • Ein Bereich, in dem man sich zum Schreiben ausweisen muss, ist kein wirklich öffentlicher Raum mehr.
Gegen das Zulassen von anonymen Beiträgen spricht:
  • Anonyme Editierrechte verhindern mehr oder weniger das Sanktionieren von destruktivem Verhalten.
  • Sie ermöglichen auch besonders negative Fälle von Trolling, z. B. das Schreiben unter fremden Namen.
Tipp für Betreiber von Wikis: es kann sehr aufschlussreich sein, im eigenen Wiki einen Teil der Beiträge anonym zu veröffentlichen, und insbesondere bei Diskussionen nicht als Gründer sondern als "normaler" User aufzutreten. Nur auf diese Weise kann man Feedback erhalten, dass nicht durch die eigene Autorität als Gründer schon beeinflusst ist. So fällt es leichter, die anderen Teilnehmer und ihre Bedürfnisse und Probleme zu verstehen, bzw. sich in deren Rolle hineinzuversetzen.

Diskussion

[verschoben von GratisWiki/Diskussion]

Wenn man stark Subjektives und Persönliches schreibt können andere Teilnehmer erwarten das man den Text auch unterschreibt. Ich sehe keinen Grund Text anonym zu lassen.~ErnstGruber

Ich würde die Akzeptanz von Beiträgen von deren Inhalt abhängig machen, nicht vom Autor. Aber letztlich muss das jede Community für sich entscheiden. Ich denke, das regelt sich von selbst. Bisher habe ich eher gute Erfahrungen damit gemacht, bzw. waren negative Erfahrungen nicht davon abhängig (gibt's auch signiert -- Tim 2. Oktober 2004 1:51 CET

[verschoben aus OpenContentProbleme]

Meine Überzeugung ist, dass du niemals für deine Ideen oder Projekte ausreichend Vertrauen findest, solange du dies anonym tust. Sogar Ernst ist dir da meilenweit voraus. Auch wenn ich deine Währungsidee unsinnig finde, kann ich dir Rat geben und interessiert sein, ob dir die Umsetzung auf deinem Weg gelingt. -- HelmutLeitner

meine ideen und projekte sollen nicht für mich werben (eher schon meine kommunikationsbereitschaft) . sie sollen logisch und widerspruchsfrei sein . wenn du da zweifel hast, nur raus damit . meinen namen habe ich dir bereits genannt . dein interesse, ihn herauszubuchstabieren, war aber nicht sehr groß . vielleicht könntest du ihn auch herausgoogeln und wenn wir wirklich gemeinsam was zustande kriegen, erfährst du ihn sowieso . bloß, überleg mal: als du deine frau kennengelernt hast, hat es da irgend eine rolle gespielt, ob sie schulz oder meier hieß . fragen dich kinder nach deinem familien-namen? das tun doch in erster linie polizei und behörden . --sigi

Es geht um den Aufbau von Vertrauen. Niemand muss nach Vertrauen streben. Ich bin nicht neugierig auf deine Identität und spioniere dir nicht nach. Aber: wenn du etwas online erreichen willst, dann kannst du das nicht anonym. Wenn du eine Bank gründen willst, dann brauchst du jedes bisschen Vertrauen, das du kriegen kannst. Geld sind Symbole, auf deren Wert man vertraut. Ohne Vertrauen ist Geld entwertet. Deswegen ist das, was du tust, absurd. -- HelmutLeitner

  • Helmut, ich stimme Dir teilweise zu: ohne Persönlichkeit (und sei es das Auftreten einer Organisation oder Gruppe anstelle natürlicher Personen) ist es nahezu unmöglich, Vertrauen zu schaffen und Teilnehmer zum Schreiben zu motivieren. Allerdings gibt es Situationen, in denen das Schreiben unter vorgeblich eigenem Namen (insb. bei Gründern) auch kontraproduktiv sein können. Vor allem bei brisanten Themen.
  • ihr rennt bei mir offene türen ein . natürlich sollte auch geld ein symbol sein, dem man vertrauen kann . darum geht es ja gerade . aber kann man das? das geld hat sich zum größten killer in der menschheitsgeschichte entwickelt, gerade weil die menschen ihm auf gedeih und verderb ausgeliefert sind (und dieses ausgeliefert-sein dann auch noch vertrauen zu nennen, ist schon reichlich unverschämt) . helmuts vertrauen in die institutionen (auch die wissenschaftlichen) ist geradezu grotesk . das sind alles gekaufte huren . ich bin überzeugt, in ganz wikilandia steht er damit genauso allein auf weiter flur, wie in der umgekehrten richtung ernst, der so allein gar nicht steht .
Sigi, du verwechselst da zwei Dinge: (1) das Vertrauen in die wissenschaftliche Methode, das Wissen um die relative Sicherheit ihrer Resultate (2) das Vertrauen in die menschliche Qualität wissenschaftlicher Authoritäten bzw. in eine verantwortungsvolle Anwendung der Wissenschaft. Man kann und muss da unterscheiden. Die meisten Menschen können scheinbar nicht unterscheiden. Ich bin in Bezug auf (1) positiv eingestellt. Mein namensgebender Onkel Helmut, den ich nie kennengelernt habe, ist mit 18 an TBC gestorben, einer Krankheit, an der heute niemand mit moderner ärztlicher Versorgung mehr stirbt. In Bezug auf (2) bin ich skeptisch und teile deine Auffassung weitgehend. Die Geschäftemacherei (Vereinnahmung der Wissenschaft durch Ökonomie) ist grauslich. Anders ausgedrückt: Ich lehne eine Messer als nützliches Werkzeug nicht ab, weil damit auch Leute ermordet werden. Ich lehne eine Machinenpistole ab, weil sie keine nützlichen, friedliche Anwendungsfälle hat. Den Unterschied muss man machen können. -- HelmutLeitner

mit der wissenschaft an sich habe ich kein problem . über die schlechte anwendung sind wir uns auch einig . folglich denke ich, auch darüber, dass wir es besser machen wollen . sind wir da jetzt weiter? --sigi
helmut, ich heiße wirklich sigi . wenns um öffentliches vertrauen geht, ist doch dein name viel besser geeignet . mir reicht es, wenn du mir vertraust.

Das tue ich aber nicht, und andere werden es auch nicht tun. Wenn jemand einen anonymen Brief schreibt, werfe ich ihn angewidert weg. Wenn jemand bei meiner Tür klingelt und seinen Namen nicht nennen will, lasse ich ihn nicht ein. Du wirst das ähnlich machen. Das ist eine Frage der Gleichwertigkeit und Gegenseitigkeit. Online-Systeme lassen Anonymität zu, also lebt man mit ihr im Gespräch. Aber wirklich zu kooperieren oder sich aufeinander zu verlassen, ist eine völlig andere Sache, die mit Anonymität unvereinbar ist. -- HelmutLeitner

  • Und wenn Dir jemand anonym einen Brief schickt, mit einem wunderbaren Foto und einem Gedicht über die Winter und die Einsamkeit, selbstgeschrieben, in schwarzer Tinte? Schmeißt Du ihn dann auch angewidert weg?
du hast meinen brief aber nicht angewidert weggeworfen, sondern du hast ihn sogar im zusammenhang mit meinem namen zitiert (sigi hat gerade LinuxKernelManagementStyle erstellt,..). darüber hinaus hast du im community-wiki geäußert, dass du meinem urteil vertraust . inwieweit darf ich das eigentlich alles noch vertrauenswürdig finden? --sigi

  • Naja, die Urheberschaft der Seite LinuxKernelManagementStyle ist doch öffentlich nachvollziehbar... über Archiv kommt man auf VogelFrei, und dort steht Dein Name. Unsigniert heißt noch lange nicht anonym...
Sacht er doch. Wenn der erste Hunni von einem Konto aufs nächste überwiesen wird, erfähst doch sowieso sigis vollen Namen. Bin selbst gespannt -- MattisManzel

ich lese daraus eher, dass tim meinen namen schon kennt . oder habe ich da jetzt was reingelesen? --sigi

Ja ja, ist schon klar VogelFrei := Sigi, und: Editieren mit eingetragenem Benutzernamen ist nicht anonym, auch nicht, wenn auf Signieren verzichtet wird ... (was ich übrigens auch ständig vergesse) ... -- Tim


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