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  Mit AntiCommunity könnte man eine Gemeinschaft bezeichnen, deren Interessen sich gegen die Interessen einer anderen Community richten. Typischerweise bilden findet man die Bildung von AntiCommunities? im politischen Bereich vor, etwa Globalisierungskritiker gegen G8, emanzipierte Studenten gegen Burschenschaften, AntiAtom? gegen Kernkraftlobby, Chauvinisten gegen Feministen, prinzipiell alles was sich auf dem politischen Spektrum so findet oder damit in Verbindung bringen lässt. Ähnliche Phänomen wären aber auch etwa in Wissenschaft, Kunst oder Religion denkbar - immer dann, wenn bestimmte Paradigma oder Weltbilder aufeinanderprallen.

Im Netz organisieren sich AntiCommunities? bisher hauptsächlich über eigene Antiseiten, meist mit Forum, Mailinglisten oder ähnlichen Kommunikationsmitteln, mit deren Hilfe Lobbyarbeit oder kontinuierliche Kampagnen gegen die gegnerische Community aufgezogen werden.

Gründet nun eine der in diese Bereiche fallende Communities ein Wiki (bei G8 und Burschenschaften wird dies wohl kaum passieren, für Globalisierungskritiker und linke Projekte gibt es schon welche), bietet sich den jeweiligen AntiCommunities? ein ganz neues Handlungsfeld. Mit Hilfe von einem EinfallVonMenschenmassen kann diese ein schläfriges Wiki übernehmen und instrumentalisieren, oder ein aktiveres Wiki zumindest so blockieren, dass eine sinnvolle Arbeit kaum mehr möglich ist.

Das würde aber voraussetzen, dass eine WikiSoftware keine technischen Möglichkeiten in Form von SicherheitsFeatures? besitzt, solche Angriffe abzuwehren. -- HelmutLeitner

Eskalieren diese AntiCommunityKonflikte?, kann der Erfolg von Wikis insgesamt Schaden nehmen. Hier stellt sich nun die Frage, wie man in einer WikiCommunity, ganz gleich welcher inhaltlichen Ausrichtung, auf so eine Attacke reagieren kann ohne die Freiheiten zu sehr einzuschränken.

Der organisierte Angriff auf Wikis (Online-Communities) ist ein kriegerischer Akt. Eine Community, die das organisiert, stellt sich außerhalb des gängigen Rechtsempfindens von Online-Community-Teilnehmern und disqualifiziert sich damit quasi selbst.

Der Aufbau von Online-Kultur muss beinhalten, dass destruktives Verhalten - egal ob von Einzelnen oder ein Kollektiv - als unakzeptabel dargestellt (quasi geächtet) wird. -- HelmutLeitner

Ein erster Ansatz könnte z. B. die Erarbeitung eines neutralen "Positionspapiers" sein, welches von einer potentiell betroffenen WikiCommunity schon vor dem auftretenden Konflikt kommuniziert wird. In diesem Text würden die Vorteile einer friedlichen, konstruktiven Auseinandersetzung für beide Seiten dargestellt. Das allein wird aber nicht immer reichen. Die Frage ist, wie z. B. mit technischen Mitteln reagiert werden kann, ohne die Demokratie im Wiki zu gefährden. [diesen Absatz ggf. auf AntiCommunityKonflikte? verschieben]

Man kann - eventuell nur zeitweilig - auf ein System umstellen, in dem nur registrierte Benutzer editieren können. Die Registrierung kann man locker handhaben, aber im Falle offensichtlicher Destruktivität entziehen. -- HelmutLeitner''

Beispiele für solche AntiCommunities? im Netz (ohne Wertung): -- Tim

Auf den ersten Blick erscheint mir das verwirrend. Wer gegen Olympia ist, ist ja vielleicht nicht gegen die Olympia-Community, auch nicht gegen die Olympische Idee, vielleicht nur gegen Olympia im eigenen Land bzw. dagegen dass man für ein solches Großprojekt Milliarden ausgibt. Wer gegen Stierkampf oder Pelze ist, will ja vielleicht nur, dass Tiere als Lebewesen gut behandelt werden - vielleicht scheinen da ja Kompromisse möglich (Steierkampf ohne Tötung des Stieres?). Anderes mag sich konkreter gegen eine Community oder Weltanschauung richten. Aber ist das etwas besonderes, oder eigentlich nur ein normaler InteressenKonflikt?? -- HelmutLeitner

Ja, wir müssten noch mehr unterscheiden zwischen Informationsseiten (potentiellen Communities) und tatsächlichen (Online-) Communites. Die Konflikte können zwischen zwei konträren Communities auftreten, weniger zwischen den reinen Informationsseiten. -- Tim


OrdnerKonflikte