• Artikel wie in der WikiPedia und frühen Wikis, als konsensuale Dokumente, die der Information dienen und laufend verbessert werden
• Artikel nahe am allgemeine Sprachgebrauch, als intellektuelle Texte verbunden mit Autoren und Maintainerschaft, einem gewissen Recht an Unversehrtheit

Viele Wikis streben nach einem Kanon möglichst guter Seiten, die professionell wie Artikel einer Fachzeitschrift aufgebaut sind. Ziel ist eine möglichst gute Aufbereitung eines Themas, die auch für den Nichtfachmann, den surfenden Leser, tauglich ist. Oft beginnt schon die erste Fassung einer Seite damit, dass der Erstautor einen entsprechend gut überlegten und ausgearbeiteten Artikel vorlegt.

Meist wird diese Darstellung von anderen Autoren ergänzt und verfeinert, ohne aber die konsistente Struktur zu zerstören. Das bezeichnet man dann als Dokumenten-Modus oder ArtikelModus. In den englischen Wikis nennt man das "document mode" (heute üblicher Bezeichnung) oder "dissertation mode" (ursprüngliche Bezeichnung im WardsWiki).

Allgemein wird in Wikis akzeptiert, dass solche Artikel auch diskutiert werden (ThreadMode = DiskussionsModus). Es gibt Wiki-Communities, die Diskussionen weniger schätzen, oder wo Diskussionen auf anderen Seiten stattfinden (WikiPedia). Dies ist von Wiki zu Wiki unterschiedlich. Es ist jedoch allgemein üblich, dass der Artikel oben steht und die Diskussionen darunter stattfinden. Einen Kommentar sollte man nie an den Beginn der Seite (über den Artikel) stellen, das gilt als rüpelhaft. Auch Einschübe in den Artikel sind meist nicht gerne gesehen.

Wenn es möglich ist, werden nach Abflauen der Diskussion die neuen Erkenntnisse in den Artikel eingearbeitet (engl. refactoring = Überarbeitung) und die Diskussion gelöscht. Das ist allerdings ein schwieriger Vorgang, der oft wegen seiner Schwierigkeit aufgeschoben wird. Manchmal scheitert die Überarbeitung, weil die Diskussionteilnehmer nicht damit einverstanden sind, was vom Überarbeiter als wichtig oder richtig in den Artikel integriert wird.

siehe auch Artikel