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  Erfahrungen produzieren Wissen. Beide sind abhängig von der Kultur. Mehr und Grundsätzliches darüber (von der "Online"- bis zur "Organisations"-Kultur) an einschlägiger Stelle. Hier geht es um Erfahrungen, die Gründer und Gründerinnen in der Praxis gemacht haben.

Erfahrungs-Geschichten über "Online-" und "Community-Kulturen", Teil 6

Beobachtung 6: (An dieser Stelle bitte die eigene Beobachtung einfügen ...)

Ausgangslage: ...
Merk-Würdigkeit(en): ...

Erfahrungs-Geschichten über "Online-" und "Community-Kulturen", Teil 5

Beobachtung 5: Auffälligkeiten der "Comeback-Kultur"

Ausgangslage: Ich war jetzt mehrere Wochen (wegen intensivierten Aufbaus einer "Real-Community") nicht im GründerWiki. Bei meinem "Comeback" fällt mir einiges auf...


Merk-Würdigkeit(en): Offenbar hängt diese Comm auch sehr an den "persönlichen Konflikten". Und im virtuellen Raum scheinen diese hartnäckig zu sein. Meiner Meinung nach wäre ein "Medienwechsel" sicher hilfreich (sprich: einfach mal telefonieren oder gemeinsam spazieren gehen).
Offenbar haben wir auch noch nicht die "kritische Masse" erreicht, damit sich im GründerWiki so etwas wie eine "sich selbst erhaltende Diskussion(skultur)" bildet oder auch nur ein regelmäßig fortschreitender Erfahrungsaustausch. Auch dann, wenn ein paar "Aktivbürger" ausfallen.
Jedenfalls verändert sich der Blick enorm, wenn man nach längerer Zeit wieder zu einer Gemeinschaft stößt ... -- FranzZuckriegl

Ein Online-System ist ein Ort, an dem Gespräche stattfinden können. Landet man in einem Gespräch, oder neu in einem Online-System, kann man der Illusion erliegen, zu einer Gemeinschaft zu gehören. Was Gemeinschaft in Online-Systemen bedeuten soll habe ich bisher nicht verstanden. Vielleicht ist Gemeinschaft ja gar nicht die Gruppe, sondern das, was langsam zwischen den Gesprächs-Teilnehmern entstehen kann. --ThomasKalka

Ihr sprecht da grundsätzliche Themen an. Wie nutzt und bewältigt man Konflikte? Wie weit ist eine Online-Community eine Gemeinschaft? Soll sie es wollen? Kann sie es werden? -- Ich glaube schon, dass jeder Gründer - schon aus Eigeninteresse - das Ziel haben müsste, sich selbst durch eine Gemeinschaft zu ersetzen und damit seine Gründung unabhängig von seiner Person zu machen. Solange das nicht passiert, ist eine OC wie ein Kind, um das man sich laufend kümmern muss, damit ihm nichts passiert. -- Das GründerWiki ist sicher noch weit davon entfernt, eine KritischeMasse zu haben. Andererseits ist die Qualität der Teilnehmer eine andere. So ist es für mich - trotz der irrwitzig kleinen ZielGruppe - unproblematisch zu erwarten, dass sich hier eine Gemeinschaft bildet, die ihren Mitgliedern realen Nutzen vermittelt. Ich hab früher mal den Begriff ProtoCommunity verwendet, wenn es darum gegangen ist, der Frage "Gemeinschaft, ja oder nein?" auszuweichen. - HelmutLeitner

Ja, und dann fällt mir noch auf, dass bei DIESER Community schön langsam die "Techniker" (Programmierer) hereinkommen und die Community damit einen größeren "Praxisbezug" ("Praxis" im Sinne von "Handwerk") bekommt. Was erfahrungsgemäß immer ein sehr gutes Zeichen für die mögliche Weiterentwicklung einer Community darstellt. -- FranzZuckriegl

Erfahrungs-Geschichten über "Online-" und "Community-Kulturen", Teil 4

Beobachtung 4: Wie verabschiedet man sich richtig von einer Community?

Ausgangslage: Eine Community entwickelt sich inhaltlich nicht weiter oder in eine Richtung, die mit dem Ursprungs-Anliegen nichts mehr zu tun hat.

Merk-Würdigkeit(en): Für die Einen ist die Community mehr "sozialer Raum", für die Anderen eher "Informationsplattform". Irgendwann kommt meist der Zeitpunkt, wo die Ziele der Teilnehmer untereinander mit jenen der/des Gründer/s nicht mehr übereinstimmen. Dann ist es Zeit, Abschied zu nehmen.

Welche Regeln gibt es dafür? Soll man solche schon im Vorhinein aufstellen? Reicht es, einfach nicht mehr teilzunehmen? (Im realen Leben würde man dazu "Abschied auf französisch" sagen.) Ist es manchmal vielleicht doch notwendig, die engen Grenzen der virtuellen Community zu verlassen und auf anderer Ebene (Telefon, Mail) weiter zu machen (vielleicht auch um Probleme zu klären)? -- FranzZuckriegl

Hallo Franz Z.,ich denke eine Auseinandersetzung und wie ich hoffe folgende Versöhnung kann man durchaus für alle einsichtlich austragen.
Ob Privat zusätzlich noch mails,telefonate oder persönliche Treffen ausgemacht werden kann man bei festen Meinungsverschiedenheiten natürlich berücksichtigen.
Mir wäre gerade die Idee einer Seite mit dem Namen (Vorschlag) FriedensRaum? in den Sinn gekommen,damit sich Meinungsverschiedenheiten nicht auf mehrere Seiten ausbreiten und die RecentChanges zum Verdruss der anderen Teilnehmer ,belegen.
Unmut sollte man wo ausdrücken können sonst entstehen Stauungen und Magengeschwüre, was ja niemand sich wünscht.
In Künstlerkreisen ist es üblich zum Abschied eine Partie zu feiern, das finde ich sehr schön!
Oft geht man ja weil man sich einfach verändern will und neue Herausforderungen sucht.~ErnstGruber

Ich habe selten erlebt, dass es wegen sachlicher inhaltlich-sozialer Fragen zum Abschied kommt. Wenn, dann höchsten über das Thema off topic, dass jemand beleidigt ist, dass seine Anliegen, häufig gepaart mit exzessiver Selbstdarstellung, keinen Raum finden. Häufig sind es dann Authoritätsvorwürfe, und heftigere Auseinandersetzungen (ForestFire) die daraus entstehen, die zum Bruch führen. Wer will, kann ja die Robert-Abitbol-Problematik im WardsWiki verfolgen (Robert Abitbol hat schon mehrere Communities an den Rand der Verzweiflung gebracht).

Abschied ist etwas normales. Manchmal hat man weniger Zeit oder es ändern sich die Interessen. Ein formaler Abschied ist nicht nötig, manche hinterlassen jedoch ein sinnvolles "hab einen neuen Job und jetzt wenig Zeit" oder ein "trampe zwei Monate durch Europe, ihr rühr mich dann wieder". Man sollte sich die Ehre, zur Community beigetragen zu haben, und die Möglichkeit jederzeit in eine respektierte Position zurückzukehren, nicht durch einen "Abschied im Zorn" verderben. Im einen Fall ist man so etwas wie ein Ehren-Mitglied und Gelegenheits-Autor, im anderen Fall so etwas wie ein "unerwünschter Gast" oder ein "Ausgeschlossener Störenfried". Die Unterschiede sind dramatisch und haben durchaus Folgen auf die eigenen Chancen in anderen Gemeinschaften. Es geht meiner Meinung nach um etwas ganz wesentliches, ich nenn es mal den KommunikationsHorizont eines Teilnehmers. -- HelmutLeitner

Teil 3 Verschoben FrauenInDenOnlineCommunities

Erfahrungs-Geschichten über "Online-" und "Community-Kulturen", Teil 2

2. Merkwürdigkeit:

"Dialog" aus Co-Forum

Thomas,ich würde es begrüssen wenn du vor einem verschieben erklärend schreibst und nicht danach. ~ErnstGruber

Ich werde meist vor Löschen nachfragen, jedoch vor Verschieben nur wenn ich selbst Zweifel habe. Ich wünsche mir dies von jedem, der einigermaßen Überblick über die Themen des CoForum hat. Hier ist schon genug Chaos. --ThomasKalka

Viel spass beim Kampf gegen dein Chaos auf meinem Rücken.
Du scheinst zu glauben weil du Chaos wahrnimmst ist das verschieben ohne Dialog rechtens. ~ErnstGruber

Es gibt hier kein Recht. Kannst Du Dich mal aus deiner Opfer-Rolle verabschieden ? --ThomasKalka

Was soll man dazu sagen!?~ErnstGruber

Kommentar: Der Konflikt besteht weil keine Einigkeit über die jeweiligen Rollen besteht. Ernst erwartet gleiche Rechte wie ein Mitglied oder tolerante Behandlung wie ein Gast, trotz der Konflikte in der Vergangenheit und Gegenwart. Das ist unrealistisch. Thomas sieht Ernst als unerwünschten Besucher, der nicht ins CoForum passt. Ernst ist schlecht in der Lage, Thomas Interessen wahrzunehmen, und vergisst über seinem "Jetzt und der Vision der Zukunft" seine "Fehler der Vergangenheit". In GoByCar versuche ich zu beschreiben, dass jeder für sich an einer Historie positiver Kooperation bauen soll. Der Konflikt kostet Thomas Nerven, schadet aber nur Ernst.

Ernst sollte respektieren, dass er sich im CoForum falsch verhalten hat, dass deswegen seine Teilnahme dort nicht erwünscht ist, und sich für zumindest für einige Monate zurückziehen. Wenn er das respepktiert, kann er VergebenUndVergessen? erhoffen, und nach einiger Zeit (Dauer hängt vom CoForum ab) einen neuen Versuch kooperativer Teilnahme starten. Die Community des CoForum (oder Thomas als Gründer) sollte eine formelle AufforderungZuGehen? aussprechen und diese auch durchsetzen. Die Praxis im MeatBallWiki ist, dass dann alle Beiträge des Teilnehmers und alle angelegten Seiten auf seine Homepage "zurückgefaltet" werden. Ein unerwünschter Besucher, der nicht geht, verliert alle Rechte. -- HelmutLeitner

Ich kann keine Rechte verlieren da es laut Aussage von ThomasKalka im {Co Forum}? gar keine Rechte gibt.~ErnstGruber


1.Merkwürdigkeit:
Ich habe gerade wie schon öfter eine Auseinandersetzung mit einem Gründer der meine Seite löscht,doch dieses mal werde ich nicht mehr nachgeben und die Seite immer wieder neu erstellen.
Um diese Seite geht es: AlternativeÜberzeugungen.
Ich halte euch auf dem laufenden.~ErnstGruber

Hallo Ernst, danke für Deinen Input!
Das Faszinierende an Wikis ist ja, dass man(n) - zumindest in den meisten Varianten und im Unterschied zu anderen Comm.-Systemen - neben Inhalten auch ganze Strukturen "einfach so" löschen kann. Ich glaube aber nicht, dass das oft vorkommt. Und noch weniger denke ich, dass das von Frauen gemacht wird (ohne jetzt nach den Gründen zu fragen). Ich würde das eher unter "persönliche Machtspielchen" einreihen.
Vielleicht liegt's auch daran, dass diese Site noch nicht richtig als "komplexes Produkt" erkennbar ist, in das VIELE Menschen viele unterschiedliche Investitionen (Gedanken, Zeit, Herzblut ...) getätigt haben. Erfahrungsgemäß nimmt die Kritik (und "Löschen" ist im Wiki m.E. die stärkste Form der Kritik) an Seiten ab und der Respekt vor ihnen zu, je inhalts-, umfang- und abwechslungsreicher sie sind --FranzZuckriegl

Ernst, wenn du Auseinandersetzung mit einem Gründer in seinem Wiki hast, dann bist du mit einer Wahrscheinlichkeit von 90% im Unrecht. Ich denke, dass du im Moment im CoForum das Problem hast, dass du von früheren Besuchen her (wo du ohne Rücksicht unterwegs warst) die Toleranz, die einem Gast zukommt, verspielt hast. Die Seite an sich mag vom Thema her ihre Berechtigung haben, aber du gehst von ersten guten Fragen schnell zu einer Agitation deiner Welt-Realitäts-Anschauung ("was deine Überzeugung säht werden deine Sinne ernten") über. Du kannst einen EditWar dort nicht gewinnen, sondern nur von einem "unerwünschten Besucher" zum Ausgestoßenen werden. Ich würde dir abraten, da mit dem Kopf durch die Wand zu wollen. -- HelmutLeitner

Das mit"was ich sähe werde ich ernten"ist nicht bloss meine Welt-Realitätsanschauung und wenn es so wäre hätte sie auch ihre Berechtigung.
Ich gehe nicht mit den Kopf durch die Wand,ich lasse mir gar keine Wände mehr aufstellen.
Wer einfach ohne klare Begründung löscht kann nicht im Recht sein!
Und wer keine alternativen Überzeugungen erträgt sollte kein Wiki Gründen.~ErnstGruber

Entschuldige, aber für mich klingt dein "sähen-ernten" nach "was ich in meinem Kopf an Bildern erzeuge muss meine Umwelt als Realität akzeptieren" und das ist ein unmögliches Verlangen.

Es liegt nicht an dir, ThomasKalka oder dem CoForum vorzuschreiben, welche Regeln, Ziele oder Kultur sie haben wollen. Sie sind autonom. Wenn sie gravierende Fehler machen, werden sie scheitern. Aber das ist nicht dein Bier. Du hast keine Rechte dort, außer ThomasKalka gesteht sie dir zu. -- HelmutLeitner

Ich habe das Recht meine Überzeugung öffentlich zu äussern nicht mehr aber auch nicht weniger wünsche ich. Ein Gründer kann sich bei 20 Teilnehmern nicht mehr alleine anmassen was gelöscht wird und was stehen bleibt. Das sähen ernten habe ich entfernt obwohl jeder Bauer weiss das er keine Äpfel bekommt wenn er Bananen säht!~ErnstGruber

Was willst du? Eine Abstimmung? Wenn er löscht und sich niemand an deine Seite stellt um deine Partei zu ergreifen, dann ist das als SchweigendeZustimmung zu interpretieren. Und das bedeutet, dass sie dich dort nicht wollen. Lass sie doch in Frieden! -- HelmutLeitner

Ernst warum gestehst Du einem Gründer nicht zu, seine Community mit einem bestimmten Zweck gegründet zu haben? Ich stimme mit Helmut voll überein daß es darum geht, einerseits den Zweck des Gründers zu respektieren, andererseits muß der Gründer mit seinem Zweck andere Menschen motivieren.' FranzNahrada

Franz,meine Seite ist im Zweck,schau die Home vom Co-Forum.~ErnstGruber

Ich lasse jeden in Frieden der mich in Frieden läst,ich glaube nicht das ich dich um deinen einseitigen Kommentar gebeten habe.
Ich habe die Seite heute Mittag eröffnet also läst man der Seite gar keine Chance zu einer "Schweigenden Zustimmung".~ErnstGruber

Das ist ja das Wesen der "schweigenden Zustimmung", dass sie nicht dann erfolgt, wenn du jemandes Interessen verletzt (ihm z. B. auf die Zehen steigst). Jetzt ist es halt so, dass Thomas sich erinnert, dass du ihm schon oftmals auf die Zehen gestiegen bist und jetzt will er deine "Einladung zum Tanzen" nicht mehr annehmen. -- HelmutLeitner

Ist mir Recht ich Tanze sowieso lieber solo.
Es ist einseitig wenn du behauptest das ich Thomas auf die Zehen gestiegen bin!~ErnstGruber

Ich empfinde die Seite wie sie Ernst angelegt hat als Anmaßung. Da ich mitlerweile Tanzen mit Ernst lieber gar nicht erst anfange, habe ich die Seite gelöscht. Ernst hatte sie wieder restauriert. Danach wurde sie von einem User umgearbeitet. Darauf hin habe ich die Formatierung dem in CoForum üblichen angepasst. Ernst restaurierte eine Fassung, die die konstruktiven Änderungen des Users unberücksichtigt ließ. Dieser beschwerte sich bei Ernst. Ich habe die Seite dann umgenannt, so dass Ernst Name im Titel auftauchte. Ernst revidierte das. Danach gab es noch mal ein Edit-Wechsel, so dass sich der konstruktive User nochmals angefahren fühlte. Mir wäre es angenehm, wenn sich Ernst nicht schreibend im CoForum betätigen würde. Dies schrieb ich ihm als Bitte auf seine Homepage im CoForum. Mitlerweile ist diese gelöscht. Statt dessen steht "Bitte laß mich in Frieden" auf meiner. Amerikanischen Frieden mag ich nicht. --ThomasKalka

Thomas,fragt sich wer der Amerikaner von uns beiden ist?
Ich habe noch nie eine Seite von dir gelöscht,du probierst das immer wieder da du dich von meinem anders denken angegriffen fühlst,das ist aber dein eigenes Ding das du zu lernen hast nicht meines.~ErnstGruber

Ernst, du willst nicht verstehen, dass ihr beide im CoForum nicht die gleichen Rechte habt. Wenn wir beide uns in einem Restaurant treffen, dann haben wir dort weniger Rechte als der Wirt - er bestimmt ob wir Tische umstellen oder Gesänge anstimmen dürfen. Wenn ich bei dir zu Hause bin, und mich schlecht benehme, wirst du mir die Tür weisen und erwarten, dass ich das akzeptiere. Nachdem du im CoForum offenbar deine Toleranzreserven aufgebraucht hast, kannst du nicht mehr erwarten, dass dir irgendwelche Rechte eingeräumt werden.

Zusätzlich kommt ein Missverständnis dazu. Du meinst mit "Alternative Überzeugungen" einen Raum erzeugt zu haben, in dem zu verschiedenen Themen quasi Pluralismus gezeigt wird. Thomas als "Alternativer" in einem Wiki für "Alternative Projekte", nimmt "Alternative Überzeugungen" als definitorische Seite wahr, auf der du erzählst, was "Alternativ" bedeutet. Du bist also zusätzlich in einen Kernbereich eingedrungen, der nur Mitgliedern erlaubt ist. -- HelmutLeitner

Ich habe die Seite neutralisiert!
Helmut,in einer Demokratie regiert das Volk und nicht der Wirt.~ErnstGruber

Lieber Ernst, in einer Demokratie wird u.a. deshalb gewählt, damit die Gewählten entscheiden können - ohne wieder bei jeder Entscheidung alle Wähler/innen fragen zu müssen. Sonst wäre man nämlich handlungsunfähig.
Ob Wikis abstimmungsdemokratische Organisationen sind oder mitbestimmungsbestimmte Vereinigungen oder stakeholderorientierte Wirtschaftsunternehmen; sprich: welche Verfassung sie "grundsätzlich" (auf der Wiki-Makroebene) oder im Einzelfall (auf der Wiki-Mikroebene) haben, ist soviel ich mitbekommen habe, noch auf keiner Ebene entschieden. Man wird also weiter verhandeln und Kompromisse eingehem müssen - wie das in einer Demokratie so üblich ist ... -- FranzZuckriegl

Lieber Franz Z.,im Co-Forum gibt es keine Gewählten,nur einen König nahmens ThomasKalka und einen Handlanger nahmens Karl.
Dann gibt es noch Teilnehmer die sich das mehr oder weniger bieten lassen.
Das Seiten löschen von Wikis ohne Kommunikation ist das schwerste delikt das man in einem Wiki begehen kann.~ErnstGruber

Das Problem ist grundsätzlich. Es scheint mir nur lösbar, wenn man Communities als autonome Einheiten sieht, in der Gründer (Gründungsmitglieder, Mitglieder, jedenfalls jene, die sich mit einer Community identifizieren und Zeit und Energie opfern) ihre Verfassung (Regeln, Statuten) selbst bestimmen und entwickeln. Außenstehende können nicht gleiche Rechte haben. Alles andere wäre falsch verstandene Demokratie. Auch im demokratischen Amerika hat nicht jeder das Recht im Parlament zu reden. Niemand kann sich im Fernsehstudio gewaltsam in die Nachrichten drängen um seine - noch so gut gemeinte - Botschaft ans Publikum zu bringen. Wir betrachten uns trotzdem als gleichberechtigt. Wir haben aber nicht an allen Orten die gleichen Rechte. Im CoForum hat ThomasKalka mehr Rechte als HelmutLeitner. Das ist trotzdem Demokratie. ErnstGruber ist im CoForum nicht Volk. So wenig, wie ich in den USA Bürger bin, wenn ich dorthin reise. -- HelmutLeitner

Eine brauchbare Metapher für ein Wiki ist in meinen Augen ein Garten. Im virtuellen Raum gibt es beliebig viel Platz, wir brauchen uns um das Grundstück nicht zu streiten. Der oder die Wiki-Gründer beginnen den Garten, pflegen ihn und suchen andere Gärtner. Die Anspruchshaltung einiger Menschen, einen öffentlich betretbaren und pflegbaren Garten gleich als ihren eigenen anzusehen, ist mir widerwärtig. Die Einstellung: alles Öffentliche will ich mitgestalten; überhaupt beim Gärtnern in Dimensionen von Recht und Anspruch zu denken ist pathologisch, jedoch nicht sonderlich verwunderlich in unserer Gesellschaft. -- ThomasKalka


Könige die um ihre virtuellen Königreiche fürchten sind hier keine neutralen Diskussionsteilnehmer, Thomas und Helmuts Argumente sind so einseitig und parteiisch das es allmählich peinlich wird.~ErnstGruber

Ernst, du siehst nur deine Interessen. Demokratie ist für dich, dass du tun kannst, was du willst. Ähnliche Fragen:
Ist es "unter der Fahne des Guten" erlaubt Menschen zu töten?
Ist es "unter der Fahne der Demokratie" erlaubt Communities zu missbrauchen?
Rechtfertigt der Zweck die Mittel?
-- HelmutLeitner

Halte ich für kein sehr gutes Argument. Ernst schreibt ja auf seinem OmWiki, es gibt nur ein Grundgesetz der Demokratie, und das ist, kein Mensch darf einen anderen töten. Angesehen davon daß die realen Demokratien kein Problem damit haben Menschen zu töten, werwechselt Ernst meines Erachtens die Ebenen der Communities mit der Res Publica. Wo immer er eine Community wahrnimmt, setzt er sich als Individuum rein, weil er meint, die Community habe den Zweck, Individuen ihre Selbstentfaltung zu garantieren. Weil er diesen Zweck abstrakt hochhält, scheitert er. ~~FranzNahrada
Ich habe ein schweres verbrechen begangen ich habe in einem Wiki das auf seine "Fahnen" schreibt: "Es soll eine offene Datenbank und Kommunikationsplattform rund um den Themenkomplex Freie Kooperation, Emanzipation und Selbstentfaltung zur Verfügung zu stellen."
Eine jetzt völlig neutrale Seite zum Thema Alternative Überzeugungen angelegt!~ErnstGruber

Ok, dann hast du es im wievielten (5. 6. 7. ?) Anlauf geschafft. Bravo. Wenn Thomas nicht nachtragend ist, wird er daraus eine Seite entstehen lassen, die tatsächlich das Vakuum "Alternative Überzeugungen" füllt. -- HelmutLeitner

Wenn ThomasKalka sich ein wenig mehr Zeit mit nervenden löschen liese und offener für Dialog wäre,hätte eine zweite Version gereicht.~ErnstGruber

Erfahrungs-Geschichten über "Online-" und "Community-Kulturen"

An dieser Stelle könnten wir GRÜNDER/INNEN (warum gibt es eigentlich keine Frauen als Gründerinnen in diesem Wiki?) über unsere "Kultur"-Erfahrungen in "Communities" berichten. Mehr zum "Kulturbegriff" allgemein und wie er gemeint sein könnte, ist naturgemäß unter "Kultur" zu lesen.

Beobachtung 1: Aus einer "Profi-Gemeinschaft"

Ausgangslage: Aufbau eines branchenspezifischen Netzwerkes kleinerer und mittlerer Unternehmen (so genannter KMU) unter Einsatz auch eines "Online-Community-Systems".
Merk-Würdigkeit(en):

  • 1. Das Online-System wurde erst genutzt, als sich die Teilnehmer/innen REAL (durch Meetings, informelle Treffen, Ausflüge etc.) besser kannten.
  • 2. Intensiv nutzen das Online-System (auch in den "kommunikativen" Funktionen wie Foren und Matching) nur jene, die an einem GEMEINSAMEN Projekt arbeiten und dabei das Gesamt-System PRAKTISCH nutzen können.
  • 3. Auch in einem kleinen "Profi-Netzwerk" im Unternehmensbereich ist es ungeheuer spannend zu sehen, wie stark "kulturelle Faktoren" wie Titel und Prestige wirken (nach Bourdieu könnte man das als "Symbolisches Kapital" bezeichnen). --FranzZuckriegl
Ich denke es gibt zwei gegenläufige Bewegungen, (1) "Online->Community" und (2) "Community->Online". Im ersten Fall beginnt man im freien Raum, ohne Gesetze, Kultur oder Regeln, aber mit einem System von Gleichen, die Respekt verbindet und die Community aufbauen. Das gibt spezifische Situationen und Probleme. Im zweiten Fall beginnt man mit einer Community (oder muss sie erst aufbauen), um dann den Übergang in die Online-Welt zu machen. Das gibt andere spezifische Situationen und Probleme. Wenn du von der Wirksamkeit von "Titel" sprichst, dann gilt das nur für (2) nicht für (1). In der internationalen Online-Community gilt jemand, der sich auf Titel stützt als Angeber und wird belächelt oder nicht ernst genommen. "Prestige" oder "Vertrauen" liegen auf einer anderen Ebene, die vielleicht ein bisschen anders, aber doch für (1) und (2) gelten. "Symbolisches Kapital" ist unter (1) sicher wichtiger als unter (2), weil reales Kapital nur wenig verfügbar ist. Ein erfolgreicher Gründer erwirbt Prestige und Vertrauen und damit SymbolischesKapital?. -- HelmutLeitner

Hallo Helmut, ich würde die Bewegungen nicht als "gegenläufig", sondern als einfach "anders" von den Voraussetzungen her bezeichnen. Und dass ich Dir widerspreche, wenn Du sagst, OCs begännen "im freien Raum, ohne Gesetze, Kultur oder Regeln", war Dir ohnehin klar, denn "die Gleichen" beispielsweise verbindet nicht nur "Respekt", sondern zumindest auch unterschiedliche Absichten.
Ich denke, auch in OCs gibt es sowas wie "Titel-Kapital". Zum Beispiel bist gerade Du als "Helmut Leitner" enorm "symbolisch aufgeladen". Jeder, der Dir antwortet, antwortet Dir anders als er etwa "Ernst Gruber" antworten würde, weil "wir" wissen, dass Du der Gründer und von "wichtigen Anderen" legitimiert und authentifiziert etc. bist. Auch in OCs (und das ist ebenfalls eine persönliche Erfahrung von mir) entwickelt sich sehr rasch das, was man "symbolisches Kapital" nennen könnte, und damit bin ich wieder ganz Deiner Meinung.

Leicht ketzerisch ließe sich doch behaupten, dass die Zuschreibung "Wiki-Gründer" so etwas wie ein "virtuelles Doktorat" darstellt ... -- FranzZuckriegl

Dem kann man schwer widersprechen. -- Das "gegenläufig" sehe ich als Hypothese, denn ich glaube, dass sich diese Bewegungen treffen und verschmelzen (müssen). Z. B. kann das Online notwendige "Du" entweder als Selbstverständlichkeit der Online-Community vermittelt werden, oder du musst es in der Community-Online durch persönliches Kennenlernen vermitteln und interpretierst diesen persönlichen Kontakt dann als Notwendigkeit für den Community-Aufbau. Der Abbau hierarchischer Zwänge entspricht der Ent-Hierarchisierung der Informationsflüsse und der Notwendigkeit Beteiligung und Feedback zu maximieren. Werden reale Hierarchien Online aufrecht erhalten, bilden sie meiner Meinung nach ein Hindernis dafür. Für mich bildet die Verbindunglinie zwischen OC und CO so etwas wie einen Leitstrahl für Entwicklungen in beiden Bereichen. -- HelmutLeitner

Ich hab' auch festgestellt, dass das "Informelle" von OCs auf die reale Umgehensweise "zurückwirkt". Immer, wenn wir auch online beginnen in Foren miteinander zu diskutieren oder auch einfach "nur" News einzuspielen oder zu nutzen, reden wir viel "leichter und unbeschwerter" beim nächsten Meeting miteinander ... Und umgekehrt hab' ich wie Du ganz ähnliche Erfahrungen gemacht: Klappt das "Menschliche" in "Real-COs", klappt es auch in der OC für CO (zumindest besser).
Was mir dabei allerdings auch immer wieder auffällt: Für gar nicht so wenige, mit denen der "Real-Kontakt" in Projekten blendend klappt, sind OCs als "kommunikative LEBENSform" einfach noch zu unbekannt und damit ist es für sie zu zeitaufwändig, eine neue soziale Rolle zu lernen - und das ist es letztlich, was sie tun müßten! --FranzZuckriegl

Das ist richtig und ein Problem in realen Projekte. Nur 5-10% der Personen sind derzeit in der Lage, in die Online-Communikation problemlos einzusteigen. Es ist eine neue Kulturtechnik, die erst vermittelt werden muss. -- HelmutLeitner