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Es ging um die hypothetische Abklärung der Begriffe
Daten sind im Prinzip eine mathematische Beschreibung der Realität. Am besten stellt man sich Messprotokolle in einem Labor vor, oder Zugriffdaten in einem log-File, digitale Daten aus einer digitalen Kamera, Koordinaten eines Zuges in Raum und Zeit auf seinem Weg von A nach B. Daten können von Rauschen (Fehlern) überlagert sein. Daten können redundant (überflüssigerweise vervielfacht) sein. Daten können insignifikant (z. B. die Dezimalstellen einer Körpergröße von 1834,5718 mm) sein. Es gibt auch Zufallsdaten (reines Rauschen), die nichts bedeuten. Der Begriff Information soll (Vorschlag) für solche Daten verwendet werden, die von insignifikanten, redundanten und zufälligen Elementen befreit sind. Ein File mit Zufallsdaten enthält Null Information. Bei einem Zug genügt es meist zu wissen, dass er am Ort A zur Zeit TA abfuhr und am Ort B zur Zeit TB ankam. Wenn man eine Temperatur von 41,381 Grad Celsius misst, das Gerät aber nur auf eine Dezimalstelle genau ist, dann ist 41,4 Grad die signifikante Information. Informationen sind also nützliche Daten (nichtredundante Daten, Daten mit einer Bedeutung).
![]() Weisheit ist mehr als Wissen, es bietet als zusätzlichen Aspekt die Gesamtschau, die man benötigt, um in komplexen Situationen beste Entscheidungen zu treffen. Wenn stückweises Wissen nicht ausreicht, dann muss man in die Lage kommen, das gesamte relevante und verfügbare Wissen zu nutzen. Wenn man dann mit einigermaßen großer Sicherheit richtige Entscheidungen trifft ... das ist Weisheit. Weisheit ist nicht das Kennen einzelner Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge. Weisheit ist nicht kurzfristig. Halbwissen ist in solchen Situationen manchmal schlechter als Nichtwissen, weil es in die falsche Richtung führen kann. Weisheit ist vollständiges Wissen, richtig angewandt.
Natürlich sind Sprache und Begriffe
Etwas 10 Jahre später möchte ich ergänzen: Intelligenz sei die Anwendung von Wissen auf konkrete, unvorhersehene Situationen. Dabei ist "Situation" im mustertheoretischen Sinne zu verstehen, als ein ganzheitlicher Zustand eines Systems und seiner Umgebung, zu einem bestimmten Zeitpunkt seiner Entwicklung, Entfaltung oder Gestaltung. Auch Intelligenz ist, wie Wissen, eine im (vorzugsweise menschlichen) Bewusstsein angesiedelte Fähigkeit, wobei künstliche Intelligenz als komplementärer Begriff dem weder wiederspricht noch ausgeschlossen sein soll. Künstliche Intelligenz: Aus obigem Gedanken (Intelligenz als Steigerung von Wissen im Sinne eines Voraussetzens und darauf Aufbauens) könnte man die Überlegung ableiten, dass die Forschung nach künstlicher Intelligenz zunächst einmal nach künstlichem Wissen forschen sollte bzw. ergibt sich als plausible Einsicht, dass vieles was im Bereich der künstlichen Intelligenz gemacht wurde, eher als künstliches Wissen zu betrachten wäre.
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