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Demokratische Beschlüsse


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  Anlässlich der Wahl in Italien: Was ist das für ein Beschluss, wenn 51 für eine Option sind und 49 für eine andere ?

Eigentlich bedeutet das doch: keine der Optionen passt für die Gruppe. Eine Gruppe, die einem gemeinsamen Konsens verpflichtet ist, würde doch dann sagen: wir brauchen andere Ideen, etwas, wo viel mehr Menschen einverstanden sind. Und auch wenn nur einer dagegen ist, ist an dem Beschluss noch was faul ?

Optionen wären doch: wir machen beides, an zwei verschiedenen Orten. Warum muss ein Beschluss immer Verbindlich sein für alle ? Wozu konstruiert man ein verpflichtendes Ganzes , wo doch kein Konsens darunter liegt ?

Wie viel mehr Erfahrung hätte eine Gruppe, die sich dazu durchringen könnet, bei nicht vorhandenem Konsens nach Wegen zu suchen, die verschiedenen Optionen parallel auszuprobieren ?

Was für Gründe gibt es, oft eine nur eine Lösung bzw einen Beschluss für Alle zu suchen ?

Diskussion

Thomas, ich nehme an du meinst den knappen Wahlausgang Berlusconi/Prodi in Italien? Man müsste das klarer schreiben, damit die Seite auch in Jahren noch verstanden wird. Demokratisch kann ja viel heißen: Man beschließt z. B. Verfassungsgesetze mit 2/3-Mehrheit. Das heißt man kann festlegen, welches Mehrheitsverhältnis man als entscheidungsbefugt ansieht. Wir könnten z. B. im GründerWiki sagen, dass wir Konsens anstreben, wichtige Entscheidungen allenfalls aber auch mit 3/4 Mehrheit treffen. Es sollte von der Wichtigkeit einer Frage abhängen: Ein neues Layout etwa bräuchte keinen Konsens. Positiv an Mehrheitsentscheidungen ist, dass definitiv eine Entscheidung getroffen wird, während sonst ein unklarer Zustand, der - etwa in Wahlkämpfen - viel Energie frisst, weiterbesteht. Je größere Mehrheiten man anstrebt, desto geringer wird auch die Möglichkeiten für Veränderungen, aka Innovationen. Wenn die Entscheidung im eigenen Sinne fällt - etwa wie die 50.5% zu 49.5% gegen das Atomkraftwerk Zwentendorf bei uns in Österreich - dann ist man froh. Die Frage der Revidierbarkeit erscheint mir auch noch interessant: Wenn eine Entscheidung fällt, ist sie zurücknehmbar wenn sie sich als schlecht herausstellt bzw. wann kann erneut abgestimmt werden. -- HelmutLeitner 15. April 2006 9:18 CET

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Um diesen Faden aufzunehmen - my2cents - ich zB würde HelmutLeitner im GründerWiki ein VetoRecht einräumen - denn ich fände es fatal wenn hier in diesem Wiki DemokratischeBeschlüsse herbeigeführt werden würden, die Helmut nicht mittragen könnte. so short. lg karl 1704 - one month later - 1005

Karl, das sehe ich nicht so. Wenn ich nicht annehmen würde, dass es Beschlüsse gegen mich geben kann, bräuchte man Demokratie gar nicht einzuführen. Ursprünglich habe ich sogar angenommen, dass die Entscheidung für eine offene Lizenz - die damals vehement gefordert wurde - gegen meine Stimme fallen würde. Jetzt nimmst witzigerweise du diese Rolle ein. -- Noch eine Nebenbemerkung: Meine Bemühungen hier fußen ja auf Erfahrungen im MeatballWiki, wo SunirShah nie aus dieser Rolle des BenevolentDictator herausgefunden hat. Mein Rollenmodell hat so klar ein System informeller Mitglieder herausdiagnioostiziert, dass wir nur noch hätten Entscheidungen zu treffen brauchen. MeatBall:BootstrapConstitution wäre ein formeller theoretischer Rahmen gewesen. Um Sunir dort Sicherheit zu geben, habe ich so ein Vetorecht für ihn dort vorgeschlagen, ohne dass er sich aber dazu durchringen konnte. -- HelmutLeitner 11. Mai 2006 18:26 CET

In diesem Kontext auf falscher Seite die Frage: Helmit, wie ist der aktuelle Stand in MeatballWiki, schaue dort nur selten?

Na ja, Sunir hat genug damit zu tun, nach seinem Studium Job zu finden und sein Leben zu organisieren und hat wenig Zeit. Sunir und ich haben und jahrelang die Bälle hin und hergeschoben und auch hitzig diskutiert. ChrisPurcell? ist mehr an der Technik interessiert und bastelt an der engine herum. Die großen Konflikte um Authorität und Offenheit scheinen Schnee von gestern. Insgesamt ist im Moment die Luft etwas heraus. Ich glaube wir sind theoretisch so weit gekommen, dass alle damit zu tun haben, die Praxis nachzuziehen. -- HelmutLeitner 11. Mai 2006 22:28 CET