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  Gibt es ein besonderes Tool für strukturierte Diskurse? Eventuell OpenTheory, technisch wären vermutlich Tools aus der BlogoSphäre adaptierbar, dort gibt es eine Vielfalt von Priorisierungs- und Bewertungssystemen (Beschreibungen in DieHeimlicheMedienrevolution).

Kann man das mit einem Wiki machen? Eher nicht. Ein Versuch hier ist fehlgeschlagen. Gemeinsam diskutieren oder reflektieren geht natürlich sehr gut. Aber nicht in einer technisch enggeführten Form.


4 Seiten:Datum der letzten Änderung
DiskursWiki/DiskursAnalyse8. Februar 2005 11:50
DiskursWiki/LuftVerschmutzung1. Februar 2005 13:19
DiskursWiki/LuftVerschmutzung/HandlungsOptionen30. Januar 2005 22:52
DiskursWiki/LuftVerschmutzung/InStädten30. Januar 2005 22:51

Diskussion

In einem DiskursWiki steht der Diskurs im natürlichen Mittelpunkt, nicht die behandelten Themen. Es geht dann nicht um das Problem bzw. eine gemeinsame Problemlösung, sondern um die individuelle Fähigkeit, einen beliebigen Standpunkt zu beargumentieren. Es werden sich also jene Leute treffen, die es lieben, verbal ihre Kräfte zu messen. Nicht die Techniker, die das Know-How haben, nicht die Betroffenen mit ihren Interessen, nicht die Politiker mit Entscheidungsmöglichkeit. -- HelmutLeitner

Naja, ist Betroffenheit oder Entscheidungsmacht nicht ein guter Grund, wenn nicht gar Zwang, seinen Standpunkt verbal kräftig zu verteidigen? Nein. Das wäre eine Diskussion. Im Diskurs treffen sich Menschen, die gemeinsam ein Problem lösen wollen. Sie sollten sich gegenseitig vertrauen, die Wahrheit sprechen, und nícht versuchen mit rhetorischen Tricks den anderen zu überreden: Die Kraft des besseren Arguments soll überzeugen. So in etwa jedenfalls laut Habermas' Diskurstheorie.

Da hast du und Habermas wahrscheinlich recht. Aber wir bewegen uns in der Online-Welt und strukturieren sie. Da ist es nicht egal, ob ich ein DiskursWiki erzeuge, indem ich über ein Umweltthema spreche (und am nächsten Tag über einen Schiedrichterskandal oder Tsunami-Vorwarnung) -- oder ob ich ein UmweltschutzWiki? erzeuge, indem primär Interessierte zusammenfinden um Wissen und Entscheidungsgrundlagen zusammen zu bringen, wo dann hoffentlich auch Diskurs mit guten Argumenten stattfindet, wo das aber zur Problemlösung gar nicht so zentral ist, wenn die Fakten am Tisch liegen und die richtigen Leute am Tisch sitzen. Man kann glaube ich keinen qualitätvollen Diskurs haben, der gleichzeitig abstrakt vom Detailwissen abgekoppelt ist. -- HelmutLeitner