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  wird zu finden sein im http://www.dorfwiki.org

Hier besprechen wir den ganzen Themenkomplex der verschiedenen Erwartungen, Werte und Verhaltensweisen von Dorfbewohnern und Zuzüglern - und was getan werden kann, um eine win-win-Situation zu erzeugen.

Studie und Konzept zu: Integration von Zuzüglern in Wiener Umlandgemeinden    

Studie und Konzept zu: Integration von Zuzüglern in Wiener Umlandgemeinden   
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Themenstellung    

Seit Jahrzehnten sind die niederösterreichischen Gemeinden rund um Wien Ziele der Migration aus dem Bereich der Bundeshauptstadt. Dieser Trend verstärkt sich in den letzten Jahren. In einzelnen Gemeinden beträgt der Anteil von Zuzüglern mehr als 30% der Ortsbevölkerung. In den Zuzugsgemeinden leben die Blöcke der Zuzügler und der Alteingesessenen im allgemeinen mehr neben- als miteinander. Es gibt wenig Angebote zur Integration der Zuzügler in das Gemein-deleben.

Zuzügler verfügen im Durchschnitt über höhere Bildung und höheres Einkommen als Alteingesessene. Ihr Lebensstil ist individualisierter, die Bindung an gewachsene Strukturen des Dorfes naturgemäß nicht gegeben, die Partizipation am Vereinsleben und dörflichen Aktivitäten gering. Zwischen Zuzüglern und Alteingesessenen existieren weltanschauliche Unterschiede. Der Freundeskreis bleibt häufig auch nach dem Umzug auf die Großstadt zentriert. Wechselseitige Stereotype bzw. die Erfahrung der Andersartigkeit gehen einher mit der Angst um Besitzstände oder schlichtweg der Sorge um die Störung der Ruhe. Zusätzlich stellen Zuzügler die Gastgemeinden vor infrastrukturelle und finanzielle Probleme. Genannt seien etwa Aufschließungskosten von Bauland oder der Betrieb von Einrichtungen, die verstärkt von Zuzüglern genutzt werden – wie etwa Kindergärten.

Tatsächlich stellen Zuzügler für Gemeinden aber ein ungenutztes Potential dar. Gerade wenn es um Weiterentwicklung der Gemeindeidentität geht oder den Ausbau bürgerschaftlicher Strukturen können Zuzügler mit ihren Kompetenzen wichtige Beiträge leisten.

Projekt    

Es bedarf

a. einer Studie, welche Bedürfnisse und Problemlagen von Zuzüglern, Alteingesessenen und Gemeinden beleuchtet. Dabei werden internationale Erfahrungen und Beispiele guter Praxis einbezogen.

b. eines Konzeptes, welches Integrationsangebote für Zuzügler entwirft und den Gemeinden hilft, Potentiale sicht- und verwertbar zu machen. Im besonderen geht es um die Weiterentwicklung der Gemeindeidentität unter Einbezug des Modernisierungspotentials der Zuzügler. Ein solches Konzept könnte im Rahmen eines Pilotprojektes erprobt werden.

Ausführung    

Das Österreichische Institut für Erwachsenenbildung ist ein Bildungsforschungsinstitut in Trägerschaft zweier bundesweiter EB-Verbände und der NÖ-Landesakademie. „Regionales Lernen“ stellt einen Schwerpunkt des ÖIEB dar. Das vorliegende Projekt wird gemeinsam mit der „NÖ Dorf- und Stadterneuerung“ umgesetzt.

Ergebnisse    

Die Studie wurde von der Planungsgemeinschaft Ost (PGO) beauftragt und Ende 2004 abgeschlossen. Erhoben wurden Motivationen von Zuzüglern ins Wiener Umland über die Frage der Integration hinaus. Haltungen von Alteingesessenen wurden allerdings nicht erhoben.

Eine Kurzfassung kann hier heruntergeladen werden:

http://www.oieb.at/download/OIEB-Zuzuegler_Zusammenfassung.pdf

Kontakt    

  • Mag. Klaus THIEN (Geschäftsführer)
  • Tel. 02742-294-17485
  • MAIL klaus.thien (AT) oieb.at
Vielen Dank für das Engagement und die Mitarbeit von Bernhard Haas, Wolfgang Haiss, Günther Hubmeier, Christian Lackner, Thomas Mann, Christian Schobel

Beiträge    

Man sollte das Kennenlernen ermöglichen. Durch Kirtage und Feste aller Art.~ErnstGruber


Man könnte versuchen, einen Katalog von Klein-Projekten zu entwickeln, die jeweils 5-10 Leute mit einem bestimmten Interesse zusammen bringen. Wenn die Gruppe zu groß ist, dann werden sich die Dörfler und die Zuzügler wieder auftrennen.

Möglichkeiten:

  • Lauftreff
  • Wildbeobachtung
  • Einführung in Trendsportarten (Biken, Skaten)
  • Kräuterwissen / Naturheilkunde
  • Tanzen für Ehepaare (gemischt: Volkstanz, klassisch, Disco)
  • Geführte Wanderungen
  • Kinder zeigen Kindern ihre Tiere
  • Gemeinsam Musizieren (vom Streichquartett bis zur Band)
  • Die Bibel neu entdecken
  • Bodenständig Kochen - auf die gesunde Art
  • Unser Dorf spielt ... Schauspiel
  • Du und das Internet / Informationen beschaffen
  • Nachbarschaftshilfe
  • Dorf XY liest das Buch ....
  • Dorfverschönerung - Wahl des schönsten Hofes
  • Ein Dorf stellt sich vor (Landkarte, alle Häuser, Bewohner im Internet, örtliche Gewerbebetriebe kompett mit Mitarbeitern)
  • ...
Ausgangsüberlegungen:
  • welche Aktivitäten könnten örtliche Vereine zur Belebung brauchen?
  • was könnte die Kinder am Wochenende zusammen bringen?
  • was könnte auch dem Tourismus nutzen?
  • welche Aktivitäten könnten von der Kirche ausgehen?
  • was könnte den Direktabsatz bäuerlicher Produkte fördern?
  • welches Zuzügler-Know-How könnte genutzt werden?
  • wie kann das örtliche Gewerbe sich präsentieren?
  • ...
In jedem Dorf werden vielleicht nur ein kleiner Teil der Projekte ankommen. Wichtig wäre, dass sich in kleinen Gruppen die Teilnehmer persönlich über bestimmte gemeinsame Interessen - die quer durch die Dörfler / Zugzügler gehen - kennen lernen. Neue Ideen werden entstehen und sollten im gemeinsamen Katalog (Projektpool) wieder zur Verfügung stehen. Im Internet soll von den Aktivitäten berichtet werden - mit Bildern der Gruppen, Namen der Teilnehmer, zum Nachschlagen und Kennenlernen.

Vielen Dank für die Rückmeldungen! BernhardHaas

Eine Art "Sammlung von Möglichkeiten" soll interessierten Personen zur Verfügung gestellt werden und zur Kreativität anregen. Ein Patentrezept wird es kaum geben können, aber Grundregeln existieren sicher. Die Anregung mit Bericht im Internet und Medien ist sicher ein ganz wesentlicher Faktor.