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Fantasie Namen


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  FantasieNamen (NickNames, "nick") werden in Online-Communities häufig statt der RealNamen verwendet. Es hängt jedoch sehr von der Art der Community ab: Vorteile von FantasieNamen:
  • man empfindet mehr Sicherheit (keine Preisgabe privater Informationen)
  • man kann über den FantasieNamen gewünschte Identität oder Image ausdrücken
  • man kann Name und aufgebaute Identität jederzeit wechseln, damit experimentieren, sogar unter mehreren Identitäten gleichzeitig auftreten
  • FantasieNamen können reale Identitäten abdecken
    • bei denen der Inhaber einer Diskrimierung ausgesetzt wäre
    • die den Inhaber an einer ungehemmten Teilname hindern würden (prominente Persönlichkeit, Amtsinhaber)
    • die eine Rückwirkung am Arbeitsplatz zur Folge haben könnten (vom Firmeninteresse divergierende Meinung, private Informationen als Futter für Intrigen, ...)
  • Manche Communities wie das MetalabWiki haben Fantasienamen als ganz wesentlichen Teil ihrer Natur.
Nachteile von FantasieNamen:
  • man wird (in Foren und Wikis) weniger ernst genommen, weil die Leute das Gefühl haben, dass jemand mit FantasieNamen sich versteckt, sich der Verantwortung für seine Kommunikation entzieht oder eine künstliche Fasade aufbaut
  • man kann - zumindest wenn die Verbindung zu einer realen Identität nicht zusätzlich erfolgt - niemals authentisch Rechte (Urheberrecht, Wahlrecht, Rechte als Mitglied, ...) in Anspruch nehmen
  • ...
Tipp: Ein Gründer einer Community oder eines Internet-Projektes möge das nie unter einem FantasieNamen tun, weil er damit seine Glaubwürdigkeit beschädigt und den Aufbau von Vertrauen sehr viel schwieriger macht. -- HelmutLeitner

Tipp: Ich habe in zahlreichen schulischen Wikis die positive Erfahrung gemacht, dass eine RegistrationsPflicht? mit RealNamen WikiVandalismus minimiert. -- BeatDoebeli

Diskussion

Siehe dazu mein'n Senf auf RealNamen. -- MattisManzel


SK-Genius: ich dennke nicht das man dem tip 'Ein Gründer [...] möge das nie unter einem FantasieNamen tun' folge leisten muss. sobald die möglichkeit gegeben ist mit zb nur einem klick auf den namen des gründers zu sein steckbrief zu gelangen, und dort sein geburtsnamen nachzulesen hat sich das mit dem grösseren vertrauensmangel meiner meinung nach fast ganz erledigt. mir persönlich sagen nicknamen, spitznamen, künstlernamen, fantasienamen oder wie man sie auch immer nennen will sehr zu. es stellt meiner meinung nach meist sogar noch eine grössere verbindung zu dem menschen her als der förmliche gebuetsname. desweiteren sagen die selbst gewählten namen mehr über die eigene person aus, was bei geburtsnamen ja schon fast unmöglich ist (mehr als das ungefähre geburtsland lässt sich nicht ermitteln). nicht umsonst wurden in ferschidenen kulturen mit dem erwachsen werden ein neuer name vergeben welcher auf die eigenschaften der person schliesen lies. ach nicht umsonst sind spitznamen unter freunden gang und gebe. und auch nicht umsonst benutzen künsteler, ja selbst der papst einen neuen namen in ihrem "berufsleben". wenn ich jemand immer mit "herbert jürgens" anreden müsste würde ich das kotzen (verzeihung) bekommen. Helmut Leitner hingegen find ich als "gründername" richtig toll. den namen verbinde ich zwangsweise mit "cheff". das liegt wohl zum einem an der namensverwandschaft zu Helmut Kohl, und zum anderem am nachnamen Leitner was ja sehr stark an leiter erinnert. bei so nem namen muss man sich ja nun wirklich keine gedanken mehr um n spitznamen für seine community machen ^__^ . wie gesagt, ich sehe überhaut kein grund in irgend einer weisst auf nicknames zu verzichten, oder auch nur die empfehlung auszusprechen. diese entscheidung sollte jeder für sich alleine treffen. entscheidet sich jemand trotz einem "dämlichem" bürgernamen (beschwert euch bei euren eltern ^^) für diesem so zeigt es das diese person förmlich oder fantasielos ist. entscheidet sich jemand für einen nickname so zeigt es (im normal fall) das sich die person selbst nicht so ernst bzw wichtig nimmt.

ps: allgemein find ich das man leuten keine entscheidungen abnehmen sollte in dem man sagt welche besser ist. es reicht wenn man die vor und nachteile aufzählt. entscheidung sind das was einen menschen auszeichnet. jede entscheidung spiegelt die eigentliche person dahinter wieder. wer sich dazu entscheidet seine entscheidungen anderen zu überlassen zeigt eh das er selbst ne kaum persönlichkeit besitzt. die wahl für oder gegen ein nickname genauso wie die wahl für welchen nickname man sich entscheidet ist eine frage der persönlichkeit die dahinter steht.

pps: ich merke wieder wie ich vom thema abkomme, da mach ich lieber schluss bevor ich zu philosophisch werde.


WalterSpannagel: @sk-genius?: im realen Leben kommt es schon öfter mal vor, dass Wert auf Seriosität gelegt wird. Wer einen Fantasienamen verwendet, läuft dann Gefahr, nicht ernst genommen zu werden - ein leider weit verbreitetes Vorurteil. Du pflegst dagegen genau das entgegengesetzte Vorurteil: wer keinen Fantasienamen verwendet, ist fantasielos. Fantasie oder -losigkeit erweist sich stets an Inhalten, nicht an Namen. Genauso ist es auch mit Seriosität...! Allerdings können gedankenlos gewählte Fantasienamen leicht Anlass zu Missverständnissen sein. Oder sie verführen dazu, über den Namensträger zu schmunzeln (oder mehr), wenn er/sie sich beispielsweise selber in die Nähe von Genies (...genius) rückt. Im Übrigen (oder: übrigen?) nimmt Helmut Leitner niemand eine Entscheidung ab, wenn er eine Empfehlung ausspricht - als solche habe ich seine Äusserung jedenfalls verstanden.

@WalterSpannagel: denkst du das für alle, ich betone ALLE communitys die gleihen masnahmen zum gleichen resultat führen? was bei den einen gern gesehn oder gefordert wird kann bei dem anderen unerwünscht sein. in einem wissenschaftlichem forum kähme wohl kaum einer auf die idee n fantasienahmen zu benutzen. und im forum zu meinem rollenspiel würden sie dich hochkannt rauswerfen wenn du dir keinen fantasienamen ausdenkst. da steht es sogar in der ordnung. nach dem moto das ist ein rollenspiel, das schlüpfen in eine andere rolle ist PFLICHT. nur mal so als extremes gegenbeispiel. zwichen den beiden extremen gibt es natürlich tausend abstufungen. von daher halt ich schon allein eine empfehlung darüber zu machen als unangebracht. im allgemeinen find ich regeln und vorschläge über soziales verhalten für unsinnig. eine situation kann nicht auf ein paar beschreibungen reduziert werden zu denen dann immer ein bestimmtes verhalten passen soll. mit komplexen sozialen verstrickungen umzugehn fordert ein bestimmtes talent. je mehr es bei einem ausgeprägt ist um so besser eignet man sich auch als "gründer". sowas kann man nicht studieren under durch das befolgen von regeln fördern. das hilft nur "lerning by doing" und n von gott gegebenes talent. ich persönlich bin darin nicht wirklich gut. aber ich will ja auch keine community gründen, von daher ist mir das und dass mit dem fantasynamen egal. -- [[SK-Genius]]

@BeatDoebeli: Und wieviel Kreativität und Bereitschaft zu Offenheit hast du mit der Zwangsregistrierung unterdrückt? Glaubst du, Schüler rücken mit ihren Ansichten immer offen heraus? Da höre ich von meinem Sohn (Schüler!) aber anderes. Und solange du nicht durch körperliche Gegenüberstellung eine Bestätigung der Identität hast, solltest du nicht unterstellen, die handelnde Person sei mit der registrierten identisch! Angesichts des i.d.R. geringen Aufwands zur Wiederherstellung vandalisierter Seiten ziehe ich deine Abwägung stark in Zweifel. Oder um es noch pointierter auszudrücken: Deine Äusserung liesse sich leicht als Erguss eines zwar fortschrittlichen (Wiki!), aber ansonsten bequemen (Vandalismus) und autoritären (Zwangs...) Paukers abqualifizieren, wenn es da nicht das Biblionetz gäbe, das ich sehr schätze, und das ein ganz anderes Bild zeichnet.

--WalterSpannagel 18. Oktober 2005 16:14 CET


WalterSpannagel Ergänzung @BeatDoebeli: Im Biblionetz finde ich unter dem Begriff Wiki folgendes Zitat von Ward Cunningham: Wiki is inherently democratic-every user has exactly the same capabilities as any other user. It al1ows Web collaboration without dealing with accounts and passwords. Ich finde, da hat Ward recht!

HelmutLeitner: Vielleicht ist Ward da zu optimistisch. Gegenbeispiel: Die Reisenden in einem Bus haben auch die gleichen technischen Möglichkeiten, aber das macht aus dem Bus noch keine Demokratie.


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