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  Wikis können zu Foren oft gut dazu kombiniert werden. Die Foren existieren meist schon lange, erzeugen jedoch keine dauerhaften Werte. Gibt man ein Wiki dazu, protokolliert interessante Beiträge, sammelt Material und FAQ-Beiträge, lädt hin- und wieder Leute zur Nutzung des Wiki ein, dann entsteht recht zwanglos eine Symbiose.

Vorteile

Jedem das Seine. Jeder kann seine bevorzugte Form der Kommunikation wählen. Der "Jäger" gehen auf die Pirsch oder stürzen sich in Debatten. Die "Sammler" picken sich Ideen und Links aus den Diskussionen, ordnen sie und bauen daraus eine ihm entsprechende Wissensbasis.

Probleme

Konkurrenzdenken. Manchmal, aber selten, kommt es allerdings auch durch übertriebenes Konkurrenzdenken zu Spannungen, vor allem, wenn hinter dem Forum ein kommerzieller Nutzungsgedanke oder eine Organisation steckt. Das Wiki muss sich klar unkommerziell deklarieren, sonst haben die Foren-Teilnehmer das Gefühl, ausgenützt zu werden.

TEAMwork. TEAM = "Toll Ein Anderer Macht's.". Soll heißen, man diskutiert locker im Forum und produziert die üblichen Unmengen von Postings mit minimalem und verstreutem Informationsgehalt und ein anderer soll dann daraus das Wesentliche extrahieren und ne hübsche Wikiseite machen. Schön wenn sowas funktioniert, dieses Hinterherputzen kann aber meines Erachtens kein Dauerzustand sein. Informationen sollten gleich in weiterverwendbarer und sinnvoll strukturierter Form gesammelt werden. Und wer nicht dazu in der Lage ist, soll es halt lernen. Von daher sollte es IMHO eine Migration von Foren zu Wiki geben und keine (dauerhafte) Symbiose.

Das kommt sicher auf die Leute an, aber ich glaube, Du hast Recht, was das Problem angeht. Denn wir hier brauchen ja auch kein Extra-Forum, um miteinander zu kommunizieren. Die Lösung ("die Leute sollen halt lernen") halte ich aber für verfehlt. Jeder wird sich das System suchen, das individuell am besten passt. Wer nur schnell eine Antwort auf eine Frage sucht, braucht dazu kein strukturiertes Wiki.

Gegenseitige Impulse zwischen Foren und Wikis verschiedener Betreiber

Auch das ist eine Variante. Eigentlich gibt es ja schon zu allen Themen irgendwelche Communities. Die Betreiber von Foren haben meist wenig Lust, ihr System aufzugeben, zumal den Strukturen von Foren ja auch eine Hierarchie inhärent ist, die dabei verloren gehen könnte. Es kann aber sinnvoll sein, als Wikiteilnehmer aus den tagesaktuellen Diskussionen in Foren interessante Informationen "abzuschöpfen" und im Wiki dauerhafter aufzubereiten, und sei es nur in Form eines Links in der Linksammlung. Hat das Wiki einmal eine kritische Masse erreicht, kann es auch die Diskussionen in Foren erleichtern, wenn Argumente nicht zum x.ten Mal durchgekaut werden und statt dessen auf Seiten in Wikis verwiesen wird. Wenn beide Seiten die Ko-Existenz auch unter verschiedenen Betreibern akzeptieren, bietet sich eine solche lose Zusammenarbeit an.

Diskussion

zum beitrag >>TEAM = "Toll Ein Anderer Macht's." ...<< von ThomasWaldmann kann ich nur sagen:
BULLSHIT.
das ganze wiki is doch dazu da das "ein anderen" die artikel erstellt und man selbst nur nachschaut, und von den anderen profitiert. es sind IMMER eine had voll leute die was für die anderen etwas auf die beine stellt. auf den tag kannst du lange warten, an dem die massen beginnen zusamm was für einen einzelnen zu tun. was erwartest du eigentlich? normalerweise muss der admin alleine ne faq zum nachschlagen erstellen. ein wiki ist da ne möglichkeit wenigstens noch ein paar helfer zu finden, bzw das jemand (wenn auch nur einmal) was beiträgt.
aber ich weiss schon was dich stört:
"ein wiki für die dummen bordbenutzer zu missbrauchen. wenn die bordbenutzer die vorteile eines wikis nutzen wollen solln sie gefälligst es ganz oder garnicht tun."
mein kommentar dazu: DOPPEL BULLSHIT
bords laufen schon seit jahren ganz gut ohne wikis. wenn ich mir aber mal so die kleinen wikis anschaue seh ich fast nur abgestorbene seiten. ein board würde diesen wikis wirklich gut tun. dann währe die schangs auf etwas leben schon wesentlich grösser. nicht ohne grund gibt es zu den grösseren wikis fast immer ne newsgroup und/oder ein irc. des öffteren wurden diese nicht mal vom wiki-admin, sondern von den mitgliedern gegründet. sowas fördert (im hartem kern) den zusammenhalt und das gemeinschaftsgefühl.
das es auch beiträgt den inhalt auszubaun steht ja schon oben. in der ungezwungene umgebung eines board tragen wesentlich mehr leute ideen bei. nicht jeder traut sich zu nen artikel zu schreiben oder darin kravierende änderungen vorzunehm. ok, durch die möglichkeit im board seine ideen zu äusern werden wohl weniger direkt in das wiki eingreifen, aber dafür sind dann auch mehr leute anwesend, so das sich das meiner meinung nach auf jedenfall mindestens wieder ausgleicht.
ich nehme nicht wirklich an das du du verstehst was ich sagen will, zumindest sagt mir dein obriger beitrag das du in deiner meinung fest gefahrn bist. also ignorier mein beitrag oder las dich darüber aus. ich hab zumindest meine meinung zu dem BULLSHIT geäusert und damit etwas dampf abgelassen. :mfg SebastianKühn 26. Oktober 2004 22:36 CET

Sebastian, ich versteh, dass Thomas Meinung bei dir starke Emotionen auslöst. Wo du doch in deiner Entwicklung so große Hoffnungen die Verbindung von Foren (Board-) und Wiki-Technik setzt. Großgeschriebenen Worte erscheinen aber nur als Platzhalter für fehlende Argumente. Es gibt eben gemischte Erfahrungen und Meinungen, die du wirst aushalten müssen. Das soll dich aber nicht entmutigen. -- HelmutLeitner 27. Oktober 2004 8:03 CET

Also mal abgesehen vom Tonfall: wenn in einem Wiki keine Kommunikation stattfindet, so liegt das ganz sicher nicht am fehlenden Board. Normalerweise kannst Du in einem Wiki jederzeit ein Bistro oder ein Forum oder sonstwas einfach selbst eröffnen, um mit anderen ins Gespräch zu kommen. In vielen Wikis wird einfach auf den selben Seiten diskutiert, auf denen auch Artikel stehen. Es gibt viele Gründe, warum ein Wiki scheitern kann. Mangelnde technische Features spielen dabei nur eine seeeehr untergeordnete Rolle. Schau Dir WardsWiki an, dann weißt Du, was ich meine.

Beispiele

Kannst Du ein paar von den Beispielen mal aufführen? Würd' ich mir gern mal anschauen. Der große Vorteil, wie Du schon schreibst, sind die bereits vorhandenen Communities bzw. Mitglieder. Als Nachteil sehe ich allerdings, dass wohlmöglich die im Forum gefestigten Machtstrukturen (Betreiber - Admins - Anhänger des dazugehörigen NPOV - ?Trolls?) 1:1 auf das Wiki übertragen werden. -- Tim 15. Oktober 2004 15:49 CET

Beispiel: "Bücher-Wiki und ursprüngliches usenet-Forum"

Beispiel: "Community der Programmiersprache D"

Hier sieht man vielleicht am besten, wie weit die Integration gehen kann. Ganz unterschiedliche Betreiber verweisen wechselseitig aufeinander.

Beispiel: Universitäten in Venedig

Studenten in Venedig erstellten sich ein phpBB-log als Plattform http://www.collettivounive.org/forum/. Unlängst nun entdeckten sie http://cafoscari.wiki.taoriver.net. Da wurde zunächst kein gutes Haar an Wiki gelassen. Mittlerweile hat sich die Situation beruhigt. Mal sehen wie es weitergeht. -- MattisManzel

Das interessiert mich: Was wurde kritisiert? Was waren die eigentlichen Ursachen? -- HelmutLeitner

Ich verstehe nur einen Bruchteil. Generell empfindet man, wie mir scheint: Wiki ist zu offen, das kann nicht gehen. Es muss unangemessen viel Arbeit verursachen, wiki zu warten und sauber zu halten. Man hatte scheints bis zur Begegnung vor wenigen Tagen nie zuvor von wiki gehört. -- MattisManzel

ich bin einer der cafoscari-wikianer. um die situation kurz zu erklären: während der protestwelle haben die informatikstudenten http://www.collettivounive.org/forum/ ins leben gerufen (studentenkontakt und ablage für schriften, dokumente, protokolle der seminare etc). dabei existierte aber schon http://cafoscari.wiki.taoriver.net/ seit einiger zeit - von geisteswissenschaftlichen studenten betrieben - mit genau den absichten. nun gab es von seiten des cafoscariwiki einen vorschlag, die kräfte zu einigen und einen gemeinsamen wiki zu starten; darauf kamen zum ersten die skeptischen einwände die MattisManzel aufgelistet hat aber das problem sitzt tiefer: die informatiker meinen implizit, dass es doch ihre aufgabe wäre, die technische seite zu verantworten (d.h. für sie auf vbulletin umsteigen) und dass eine diskussion über wiki doch "viel zu philosophisch" sei. ein anderer grund liegt, m.e., in der gaming-community-foren-kultur, aus der die informatiker anscheinend stammen (angefangen bei den pseudonymen bis hin zum admin/halb-admin/moderator usw. gedankengut). meinen beitrag zur diskussion habe ich geleistet indem ich argumentiert habe, warum die unterscheidungen technik/inhalte, informatik/geisteswissenschaften irreführend sind... dass das design eines programms sehr viel mit den sachen zu tun haben, die ein programm leisten kann usw. es scheint aber echt probleme zu geben, diesen gedankengängen zu folgen. eine zwischenlösung könnte vielleicht http://tikiwiki.org/ sein. denn das problem liegt darin, dass diese informatiker noch nie wiki ausprobiert haben (ihre einwände sind die typischen logischen einwände "warum es nicht funktionieren kann"). was meint ihr, ist http://tikiwiki.org/ eine lösung, um nicht-wikianer mit der wiki-welt vetraut zu machen? das würde nämlich auch das problem der nicht gerade intuitiven UI (affordance usw.) von moinmoinwiki lösen. -- http://cafoscari.wiki.taoriver.net/moin.cgi/DaNiel

Hi Daniel. Mich freut ausserordentlich, dass du auch im Deutschen so gewandt bist. Ich finde es am Platz hier, die Ereignisse in Venedig um wiki und log zu beschreiben, danke, zumal etliche dem Italienischen nicht recht werden folgen können (zumindest ich ). tikiwiki führt imho direkt in das Studium der dazugehörigen Manuals, und ohne darauf schauen zu müssen, denke ich: die werden komplex sein. Auffällig ist schon, wie man Seite um Seite nur wenig gehaltvolles aneinanderreiht auf http://www.collettivounive.org - oder besser: Ärgerlich ist, dass man das dünne Geplänkel (zumindest auf dem log) nicht kondensieren, nicht refactor'n, nicht in DocumentMode umwandeln kann. Kommt Zeit kommt Rat. Moins Oberfläche ist ein wenig biestig, richtig. Es ist in Python geschreiben, was Lion versteht, und von ihm erahne ich wichtige technische Schritte dazu, eine selbstbestimmte Entwicklung einer weltweiten online-Kommunikationsarchitektur freizusetzen. Wir liegen mit moin vorn, wenns drum geht, so frühzeitig wie möglich daran teilzuhaben. http://testing.taoriver.net/ -- MattisManzel

Daniel, Mattis, ich halte wenig von TikiWiki. Es ist ein CMS, das zu einer eierlegenden Wollmilchsau (sprich zu Blog, Forum und Wiki) aufgebohrt ist. Es kann aber nichts halbwegs gut. Die guten BBS sind ihm ebenso weit überlegen wie jede halbwegs anständige Wiki-Implementierung. Was bleibt ist die Komplexität und der verwaltungs-bürokratische Overhead eines CMS. Ich würde aus dem ForenWikiVergleich schließen, dass Menschen verschiedene Arten von Aktivitäten und Erlebnissen suchen, und wer etwas Bestimmtes will, den soll man nicht bekehren. Ich würde eine friedliche Koexistenz getrennter Systeme (Forum und Wiki) anstreben und deutlich machen, dass es nicht um Konkurrenz oder Missionierung geht, sondern um verschiedene Arten, gemeinschaftlichen Nutzen zu erzeugen. Dann kann sich jeder aussuchen, was er bevorzugt. Just my $0.02. -- HelmutLeitner 29. Oktober 2004 22:13 CET

Präzise auf zwei Stellen hinterm Komma (Punkt in diesem Falle). Danke für den ForenWikiVergleich -- MattisManzel