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Frauen In Den Online Communities


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  Beobachtung: In Communities-Online ebenso wie in Online-Communities gibt es relativ wenige Frauen.

Ausgangslage: In COs, v.a. im Technologie-Bereich, gibt es strukturell weniger Frauen. Aber auch in OCs, sobald sie etwas "technischer" oder "managementmäßiger" sind, ist der Frauenanteil gering.

Merk-Würdigkeit(en): Sind also auch die "Netizens" in erster Linie Männer?

Hier ist wahrscheinlich nicht der Ort für eine grundsätzliche Gender-Diskussion. Ob es "weibliche Online-Kommunikation" gibt oder nicht, wäre schon eine etwas konkretere Frage.
Ganz konkret könnte man fragen, warum es an dieser Stelle noch keine Frauen gibt und wo die Wiki-Gründerinnen sind ... (Wiki-Urgesteine wie Helmut o.a. müßten das doch wissen.) -- FranzZuckriegl

Ich nehme das so wie es ist. Es gibt weniger Frauen Online (vermutlich weil EDV-Berufe immer eine männliche Domäne waren). Frauen bevorzugen eher soziale Umfelder (also eher Chats, Foren zu streitbezogen, Wikis eher zu sachlich). Im BücherWiki haben wir ca. 30% Frauen eingetragen. Das gelegentliche "Gebrülle" der Männer nach den Frauen scheint eher kontraproduktiv, man sollte friedliche Atmosphären schaffen und von etwaiger Anwesenheit kein besonderes Aufhebens machen. Man könnte Frauenthemen oder Frauen-Wikis besonders fördern. Männliche und weibliche Kommunikation unterscheidet sich, sie ist Online nicht inkompatibel, bedarf aber besonderer Aufmerksamkeit. Es scheint abträglich, wenn man in der Kommunikation keinen Unterschied macht. Es gibt wenig Erfahrung, was das in Konflikten bedeutet. Ich habe noch keine Frauen als SchwierigeTeilnehmer erlebt. -- HelmutLeitner

Ich finde es interessant, wenn Du schreibst, dass männliche und weibliche Kommunikation sich unterscheide, aber onliine nicht inkompatibel sei. Und zwar deshalb, weil gerade online der "Rollenwechsel" (ob gender- oder schichtspezifisch) bewusst eingesetzt werden kann und auch wird. Abgesehen davon ist natürlich auch "online" Teil der realen Welt (nur die wenigsten fallen ganz heraus und werden pathologisch).
Schaut man sich entsprechende Studien über die Internet-Nutzungsweise an, kommt man zu durchaus bemerkenswerten Ergebnissen. Laut 14. Shell Jugendstudie "Jugend 2002" ist es schon so, dass junge Frauen und junge Männer das Internet unterschiedlich nutzen: So haben "weibliche Jugendliche nur unwesentlich seltener Zugang zum Internet, nutzen es aber viel weniger [...] Ihr Zugang zum Internet ist pragmatischer. Sie suchen Informationen zu einem bestimmten Thema, lassen sich weniger durch den Informationsozean treiben, experimentieren weniger herum. Dadurch entgehen ihnen aber auch Möglichkeiten des Engagements."
In anderem Zusammenhang wird wieder darauf verwiesen, dass junge Frauen eher chatten und junge Männer eher Computerspiele nutzen. Aus all den unterschiedlichen Studien und Beobachtungen ergeben sich einige spannende Fragen bzw. Thesen in Bezug auf Wikis (und auch andere OCs):

1. Ist das Wiki ein "Profi-User"-Phänomen und deshalb keines von "Profi-Userinnen"?

Kann ich nicht objektiv beantworten. Vermutlich war auch das Telefon einmal vorwiegend von Männern genutzt.

2. Wenn dem so wäre, warum kommen dann die wenigen "Profi-Userinnen" auch noch viel seltener in Wikis?

Sie kommen im Verhältnis zu Foren häufiger, bleiben aber weniger. Die "Territorialiät", das Abstecken von "Claims", der Kampf um "Reviere" ist nicht das ihre.

3. Ist ein Wiki etwas für die "ältere Generation" (bei der der User-Überschuss noch viel größer ist)?

Ältere Leute sehen die Vorteile stärker, weil sie andere System langjährig kennen und aus ihrem Leben wissen, wie selten und wertvoll es ist, Partner zur gemeinsamen Reflektion zu haben. Junge nehmen das als selbstverständliches, aber wenig aufregendes technisches Werkzeug.

4. Soll man(n) den Zustand "so nehmen, wie es ist" oder soll bzw. kann man(n) aktiv etwas für dessen Änderung tun?
-- FranzZuckriegl

Kommt darauf an, was man will. Schau dir die Glarnerschulen an, dort diskutieren Jungen wie Mädchen: [1].


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