![]() | Helmut Leitner / Thesen Zum Austausch |
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(übertragen aus dem eingestellten Wiki "Gesunde Erde Gesunde Menschen")
HelmutLeitner
Die grundsätzlichen Begriffe 0. Wirtschaft ist nicht essentiell die Befriedigung von Bedürfnissen. (sonst wäre das Pflücken und Verspeisen einer wilden Heidelbeere schon Wirtschaft. Das Bild von Wirtschaft als Bedürfnisbefriedigung entspricht einer Selbst-Idealisierung und einer Unabhängigstellung im Eigeninteresse.)
1. Wirtschaft ist die - für uns heute unausweichliche - Organisation von Arbeitsteilung. (das bedeutet, Gemeinschaften 2. Der grundlegende Aspekt der Arbeitsteilung ist der Austausch. Austausch ist hier als ein rein technischer Begriff gemeint. Austausch ist nicht schon Tausch, hat auch nichts mit Handel oder Geschäft zu tun. (z. B. findet Austausch auf allen Ebenen des Lebens, schon in den Zellen statt)
3. Der bewusste oder geplante Austausch heißt Kooperation
4. Grund für Arbeitsteilung und Kooperation
5. Dazu gibt es vier Perspektiven: die beiden Partner "Partner A" und "Partner B", die "Partnerschaft" und die "Gesamtheit". Die ideale Kooperation
6. Arbeitsteilung und Kooperation 7. Partner können ihr Risiko durch die Suche nach alternativen Partnern mindern. Wenn es gelingt, schaffen sie eine Situation der Konkurrenz für ihre Partner. Konkurrenz kann aber auch zufällig, einvernehmlich oder durch eine Kooperationsstörung zustande kommen. 7.1a Bei wechselseitiger Konkurrenz entsteht eine Austauschbarkeit auf beiden Seiten (A und B, Auftraggeber und Auftragnehmer, Anbieter und Nachfragender, Produzent und Konsument, etc.), die man als Markt bezeichnet. Gesellschaftlich bedeutet ein Markt eine Erhöhung der Transparenz und der Versorgungssicherheit. 7.1b Da Konkurrenz unangenehm ist, versuchen die meisten Marktteilnehmer nach Möglichkeit, sich der Konkurrenz zu entziehen und die Marktmechanismen soweit möglich außer Kraft zu setzen. (so kann ein Großabnehmer die Preise diktieren, ein Leistungsanbieter kann ein Monopol anstreben, durch Image-Aufbau kann eine einzigartige Marke erzeugt werden, durch einzigartige Produktmerkmale kann eine Alleinstellung erzielt werden usw.) 8. Positives Verhalten in Konkurrenz konzentriert sich auf die eigene Leistung, die eigene Attraktivität als Kooperationspartner, ähnelt sportlich-fairem Wettbewerb. Sie nützt der Gesamtheit und stärkt letztlich auch den einzelnen Akteur. 9. Negatives Verhalten in Konkurrenz will den Konkurrenten schwächen, ihm Schaden zufügen, ihn kooperationsunfähig machen, generell Konkurrenz für sich durch ein Monopol ausschließen. Das ist Kampf, Gewaltanwendung, Krieg oder Herrschaft. Das schadet der Gesamtheit. Deswegen ist es eine natürliche Kontrollaufgabe der Gesellschaft in eigenem Interesse, negatives Konkurrenzverhalten zu verhindern.
10. Zentrale Begriffe
Ich hoffe, aus diesen Thesen wird ersichtlich, wie technisch-funkional und zwangsläufig sich diese Begriffe
FranzNahrada
Im übrigen hab ich in meinen Franz, ein paar unsystematische Gedanken dazu.
Zum Begriff Austausch: jedes gedankliche Fortschreiten muss entweder neue Begriffe Was die dominierende Rolle des Geldes betrifft hat das mit den grundlegenden Thesen hier wenig zu tun, weil das Geld hier nicht als konstituierend angesehen wird. Erklärungsmöglichkeiten gibt es genug. Der moderne Kapitalismus ist ohne die Verdrängung des Adel durch den Geldadel, ohne die Statusmaschinerie der Massenmedien, ohne die soziale Kittungsfunktion eines "American Dream" und ohne die materialistisch-konstruktivistische Vorarbeit des Kommunismus schwer denkbar. Vermutlich haben auch die Weltkriege wesentlich zur Entfesselung der Produktion beigetragen. Eigentlich recht spezifische Verhältnisse, so dass ich keinen Grund für eine geschichtliche Zwangsläufigkeit des Kapitalismus sehe.
Negatives Kooperationsverhalten wäre der Versuch die Vorteile aus einer Kooperation
Welche Rolle die Klassifizierung von Arbeit spielt, sehe ich noch nicht, aber dazu ist mir deine Begrifflichkeit vermutlich fremd. In der Arbeitsteilung ist doch jede Arbeit zuallererst eine vom Individuum
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