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Ideen Durchsatz

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  Eine Community hat einen gewissen IdeenDurchsatz ("idea load"), in dem zwei Faktoren zusammenwirken:

  • Einerseits gibt es den Druck, die Spannung mit der einzelne in der Gruppe neue Ideen hervorbringen und präsentieren.
  • Andererseits gibt es den Prozess in dem diese neuen Ideen aufgenommen, diskutiert, verworfen oder weiterbearbeitet und umgesetzt werden.
Beide Parameter sind dynamisch und es besteht ein Bezug zwischen ihnen. [MattisManzel, refaktoriert]

Ich bin mir nicht so sicher über den Bezug zwischen den beiden Faktoren. Es ist wie beim BrainStorming: Ideen brauchen eine lockere Athmosphäre der Akzeptanz, um reichlich und kreativ fließen zu können. Andererseits weiß man beim BrainStorming, dass in späteren Phasen nur wenige Ideen (vielleicht eine von hundert) den kritischen Auswahlprozess überleben. In Communities sind die Phasen oft nicht klar abgegrenzt. Teilnehmer sind oft positiv motiviert, wenn ihre Ideen rundherum begeistert aufgenommen werden, später frustriert, wenn die Ideen vergessen werden oder sich niemand angemessen um die Umsetzung bemüht. Beides ist eine Verkennen der Realität, weil es ein Teil des Verfahrens ist. -- HelmutLeitner

helmut, du betonst hier das sachliche, und das ist sicher ein schöner zug von dir. doch bedenke: genau so wenig wie man einem computer bewusstsein einhauchen kann, genau so wenig kann eine person rein sachlich handeln. du kannst natürlich einen computer intelligent programmieren und du kannst auch als person eine gewisse wahrheits liebe entwickeln. alles sehr erstrebenswert. ändert aber nichts an der grund tatsache - und die zu leugnen, würde alles verdrehen.--sigi

Sigi, was meinst du mit der Grundtatsache? Dass Menschen eher emotionale Wesen sind? -- HelmutLeitner

nein, ich meine die tatsache, dass du du bist, und nicht irgend ein anderer. eine maschine kannst du austauschen, es ändert sich nichts. dich kannst du nicht gegen irgend jemand anders austauschen, weil du nicht in die haut des anderen schlüpfen kannst. so wie du die welt siehst, sieht sie kein anderer. trotzdem können wir uns natürlich verständigen. aber die grund tatsache, das jeder die welt ausschließlich persönlich erlebt, bleibt bestehen.--sigi

Das ist dann eine erkenntnistheoretische Diskussion. Es gibt Bereiche, z. B. in der Naturwissenschaft, wo man nur das gelten lassen will, was andere nachvollziehen können. Aber im Grunde gebe ich dir Recht. Selbst wenn wir hier schreiben, bedeuten die Worte für uns Verschiedenes und es ist wie ein Übersetzungsversuch, wenn wir einander zuhören und zu verstehen versuchen, was der andere in seiner Sprache meint. Aber was folgerst du daraus? -- HelmutLeitner

ich folgere daraus, dass das auch in der wissenschaft gilt. man kann z.b. die ganze quanten physik aus der tatsache heraus erklären, dass unsere erkenntnis von der welt immer nur unser aspekt ist, den wir grade von der welt haben. ein aspekt von einer sache ist aber nicht die sache selber. kann ein tür in einem haus dieses haus von außen sehen? --sigi

Weiß nicht, das ist mir zu weit her geholt. Ich interessiere mich mehr für das Mögliche (auch wenn es unmöglich erscheint). -- HelmutLeitner


Ein Teil von CommunityEigenschaften.


Originalbeiträge

Beobachtungen: Eine Community hat ein gewisses "IdeaLoad". Einen Druck, eine Spannung mit der einzelne in der Gruppe neue Ideen hevorbringen und präsentieren. Eine Community hat einen Ideendurchsatz. Das ist der Grad in dem die neuen Ideen aufgenommen, diskutiert, verworfen oder weiterbearbeitet und umgesetzt werden. Beide Parameter sind dynamisch und es besteht ein Bezug zwischen ihnen.

Lion allein schon bewirkte auf CW ein hohes idea load. Sigi kam und pflanze Bäume, ich tat mein übriges. Dies bewirkt, dass sich der Durchlass weiten möchte. Eine gewisse erfreute Aufgeregtheit entsteht, mehr in IRC als im wiki zu spüren. Man versucht das wiki "cool" zu halten, was gut ist. Trotzdem ist diese Begeisterung (wenn man sich Zauber als einen Geist vorstellt) zu spüren. Einher damit geht ein Bedürfnis nach Aufmerksamkeit. Eine Idee rauszuhauen ist ein Kraftakt, und man möchte hinterher (und dabei) gestreichelt werden. Die Aufmerksamkeit kann die Community aber nicht geben, die ist selbst noch ganz perplex von der Ideenflut, die ist noch am lesen. So entsteht ein Aufmerksamkeits-Unterdruck in der Gruppe, was wiederum dazu führt, dass aus Mücken Elefanten gemacht werden, die ausbleibende Aufmerksamkeit wird mit negativen Gefühlen, Kränkung z.B. kompensiert. Lion ist voll mit seiner Arbeit beschäftigt. Sigi wollte nach der Pflanzarie eine Reaktion von Lion, die ausblieb. Sigi war gekränkt. Er bezog sich auf einen Wortwechsel auf IRC zwischen lion und anderen, die sigi gelesen hat. Sigi erzählte pir davon. Pir fand die Stelle im log, setzte sie auf sigis Wikipage und übersetzte. Zugriff auf Gewesenes, die Möglichkeit emotionale Dinge erneut anzugehen, zu analysieren, sich selbst und uns selbst als in Wiki verwirklichte kollektive Intelligenz zu verstehen. Der Chat und die Übersetzung auf http://www.emacswiki.org/cgi-bin/community/sigi. Es muss einfacher Export von IRC nach wiki möglich sein. Ich hätte nichts gegen einen geloggten Chat einzuwenden, erachte ihn gar für nötig. Wenn man Peinlichkeiten abglassen hat, kann man die ja am nächsten Tag aus dem IRCrecorderWiki? rauslöschen. -- MattisManzel

Diese Streicheleinheiten sind eben ein Mißverständnis. Die kreative Überproduktion ist ein gewollter Effekt des BrainStorming, deren Folgen man keinesfalls persönlich nehmen darf. Ideen, die in dieser aufgeheizten Stimmung entstehen sind nicht als persönlichen Ideen zu sehen. Streicheleinheiten dienen der momentanen Stimmung, sind aber - über diesen Zeitpunkt und momentanen Effekt hinaus - bedeutungslos. Ideen entspringen dem gemeinsamen Prozess, haben keinen Vater der sich der Idee später rühmen kann, sondern gehören allen. So entstehen bei der Selektion und Kritik keine Verletzungen. -- HelmutLeitner

Die momentane Stimmung ist nicht bedeutungslos, sie ist hingegen das einzige von wirklicher Bedeutung. Ideen müssen gemeinsam herausgelöst werden. Ohne eine ständige Obacht aller auf die momentane Stimmung zerfällt eine Community. Die Stimmungswandel sind hochdynamisch, insbesondere in Verbindung mit IRC. Ich wüsste dies gern visualisiert, so'ne Art WikiDrehzahlmesser?. Viele Experimente werden notwendig sein, bevor wir uns erstmals gespiegelt sehen werden. 040524 -- MattisManzel

040524: helmut, du schreibst weiter oben: "Ideen brauchen eine lockere Athmosphäre..". but, heh, that will never work. eine lockere athmosphäre hat dagegen schon manche gute idee produziert. --sigi

Sigi, wie meinst du das? Wir sind uns doch den Worten nach einig, oder nicht? -- HelmutLeitner

ich hätte vielleicht sagen sollen: ..hat schon manche gute idee hervorgebracht. eine athmosphäre dagegen, die gute ideen hervorbringen soll, würde ich nach meinem sprachgebrauch nicht als locker bezeichnen, sondern als sehr zweckbestimmt. --sigi

Ich weiß nicht recht, worüber wir diskutieren. Eine zweckbestimmte Situation ist ja nichts schlechtes, die meisten Wikis sind so. Trotzdem kann man Situationen herstellen, die neue Ideen begünstigen. Das kann mehr oder weniger gut gelingen. -- HelmutLeitner

hm. ich finde dass streicheleinheiten wichtig sind um leuten das gefuehl zu geben dass sie gehoert werden. ja, vielleicht sollte das nicht so wichtig sein wie manche es nehmen, aber es ist doch mal so, und ich bin ein pragmatiker (piragmatiker, als Mattis mich nennt)/(wenn man babies keine streichel einheiten gibt, sterben sie (eingefügt von sigi)). ergo, stimme ich meistens Helmut zu, aber denke das eine gemeinschaft mehr dinge braucht als rationale reaktionen. (ich entschuldige mich fuer mein schlechtes deutsch.) -- CommunityWiki:piranha

Streicheleinheiten sind gut, aber sie werden oft falsch - übertrieben positiv - interpretiert. Kritik ist auch gut, als Feedback, wird aber oft - übertrieben negativ - interpretiert.

Im übrigen weiß ich nicht, warum es im Moment bei euch geht. Ich hab einfach auf Mattis Beitrag reagiert und versucht, die Situation zu erkennen, mit der Situation des BrainStorming zu vergleichen und sie aus dieser Sichtweise zu interpretieren. Nur ihr könnt dann sagen, ob diese Sichtweise etwas zum Verständnis beiträgt, oder nicht. Natürlich braucht eine Gemeinschaft WarmeReaktionen. (P.S. piranha, dein Deutsch ist perfekt) -- HelmutLeitner

brauchst du nicht so eng zu sehen. mattis pir und ich sind eine bande übermütiger wiki landstreicher, die die gegend verunsichern. alles nur spiel. und doch ist uns schon manches spielerisch gelungen, was selbst ernsthafte leute erstaunt hat. --sigi

Daran zweifle ich nicht. Was würde euch erst gelingen, wenn Ihr es ernsthaft versuchen würdet. -- HelmutLeitner

ein ernsthafter versuch braucht mindestens vier leute --sigi
im ernst: auch die griechen brauchten mindestens vier elemente, um die welt zu erklären. (die chinesen allerdings nur zwei )

Jetzt sind wir genau an dem Punkt spielerischer Beliebigkeit, an dem ich anfange mich unwohl zu fühlen. Fürs Glasperlenspielen würde ich - wenn, dann - eigene Orte schaffen. Im pragmatischen GründerWiki halte ich fest, dass wir weder Griechen noch Chinesen sind und ihre symbolischen Systeme uns nicht einzuengen brauchen. Gibt es etwas zu den am Tisch liegenden Themen, das wir besprechen könnten, ohne unsere Zeit zu verschwenden? -- HelmutLeitner

die juden kamen mit einem gott aus, den die europäer durch 10 finger (digits) ersetzten. wobei ein finger immer irgendwo am abzug eines gewehres liegt, und genau das macht die ganze sache so unerfreulich. und genau deshalb werde ich wohl mal schleunigst aufhören, hier zu kommentieren. --sigi

Ich finde deine Regelvorschläge, soweit ich sie überflogen habe, ganz gut. Ich finde, da könnte man versuchen, weiterzukommen. Bin da aber nicht frei für im Moment. Da reicht 'ne Stunde nicht. Es könnte dies ja immerhin die Grundlage für ein künftiges Weltparlament werden. 040526 -- MattisManzel

Sigi, dein vorstehender Beitrag gefällt mir in seiner Sprache und Bildhaftigkeit, er ist intensiv. Ich verstehe aber den Zusammenhang nicht. Cristentum und Judentum, wie auch der Islam, sind doch alle monotheistische Religionen. Bitte nicht kneifen, ja. Und Helmut, bitte nicht nevös werden, wer das nachher alles aufräumt hier. Siehs mit weisem väterlichen Auge als eine Kissenschlacht im Kinderzimmer (herumstreifender Wikilandstreicher). 040526 -- MattisManzel

Mattis, keine Sorge von wegen Nervosität. Wenn ich das Gefühl habe, dass Kommunikation sich zu viel (95+ %) aneinander vorbei bewegt, ob testend, abtastend oder verschleiernd, dann sag ich das halt. Bereitschaft verbunden mit Erwartung von Kooperation ist kein "Finger am Abzug". Mir scheint so viel zu tun, so viel interessantes zu bereden und zu entwickeln, dass wirklich keine Zeit ist, Spielchen zu spielen. -- HelmutLeitner

Über das Mass des anstehenden Fortschritts, den es zu machen gibt, bin ich 101% deiner Meinung. Das Spiel ist eine der effektivsten Formen, evtl. die effektivste Form nach gemeinsamen Kräften, nach Zauber zu suchen. Es sucht auch nach gemeinsamer Sprache. Man sollte sich dessen Leichtigkeit bei allem Ernst immer bewahren, wie so 'ne kleine Zündflamme bei 'ner Gasheizung. Wenn man sich in Ratio verrennt (und das kommt vor), dann kann man immer den Warmwasserhahn aufdrehen und "schwupp", bullert in der Therme das feinste lockernde Spiel. Man wird bald zu präziser Arbeit zurückkehren können. Den Hahn offenzulassen geht heavy auf die Gasrechnung, richtig. Das will sigi auch nicht. Er will lediglich das Flämmchen sehen. Bedenke auch worum es hier geht. 3 + 1 ist in diesem Falle weit mehr als 4, synergie heissts glaub ich. 040526 -- MattisManzel
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