Kommuniziert mal schön. Es genügt nicht, zur Kommunikation aufzufordern. Man muss die Kommunikation auch mit einer Eigenleistung, einer Art Gabe an den Kommunikationspartner beginnen. Diese bildet den Einstieg in die Kommunikation. Je persönlicher und interessanter (nicht länger) dieser Einstieg ist, desto eher wird Kommunikation stattfinden. Ziele zu stecken, Fragen aufzuwerfen, persönliche Erfahrungen erzählen kann helfen. Eine nackte Aufforderung ist viel zuwenig.

Konfrontationen bringen nichts. Wenn eine Kommunikation in einen Konflikt hineingesteuert wird, dann erzielt man meistens keine Ergebnisse mehr. Es wird angegriffen und verteidigt. Es geht darum, wer sich in der Diskussion behauptet, wer sich durchsetzt. Die Sache, um die es eigentlich ging, gerät in Vergessenheit. Es ist gut wenn man sich abzeichnende Konflikte früh erkennen und die Situation wieder beruhigen kann. Am einfachsten ist das, indem man eigene Fehler zugibt und sich dafür entschuldigt.

Anmerkungen

Noch ein Gedanke zu "Kommuniziert mal schön": Auch ein Wiki als ganzes ist ja ein Kommunikationsangebot. Es gilt das gleiche. Nur einfach ein Wiki einzurichten mit der Aufforderung "hier kann über (X oder alles) diskutiert werden" ist viel zu wenig.

Zu "Konfrontationen bringen nichts": Viele Leute kommen aus Foren wo der Streit in seiner oft unproduktiven Form gepflegt wird. Im Wiki ist es eine Daueraufgabe, die gemeinschaftliche, spielerische, kooperative Kultur zu vermitteln.

Kommunikation entsteht aus dem Respekt für den gleichwertigen Beitrag der anderen,wenn man diesen natürlichen Respekt allen anderen Wesen gegenüber nicht aufbringen will,verfällt man in den größten Kommunikationsfehler des Monologisierens.
Leicht erkennbar an "das ist so" Sätzen ,indem man die eigene Meinung zur allgemeinen Meinung erklärt.
~ErnstGruber

Ernst, ich glaube deine These "Kommunikation entsteht aus Respekt" ist falsch. Zwei Leute können sehr viel Respekt voreinander haben, es entsteht aber trotzdem keine Kommunikation. Du hast wenig Respekt vor mir, pinkelst mir sozusagen ständig ans Bein, aber wir haben laufend Kommunikation. Ich habe Respekt vor dir, aber du gehst mir aber auch teilweise ziemlich auf die Nerven. Trotzdem hoffe ich, dass wir bald Freunde sein werden...

Monologisieren ist sicher schlecht, das solltest du ausarbeiten und einen neuen Punkt daraus machen. Du magst auch mit einem solchen Vorwurf an mich Recht haben, das erklärt sich aber auch ein bisschen aus der Gründungssituation. Als Gründer muss man ja in sehr kurzer Zeit ziemlich viel schreiben (die Amerkaner nennen das "frantic seed posting" = hektische Produktion von Anfangs-Seiten) und das birgt die Gefahr des Monologisierens in sich. Je mehr Kommunikation zustande kommt, umso weniger braucht der Gründer zu monologisieren. Je vielfältiger und gegensätzlicher die Meinungen, umso weniger erscheint er als Monarch. Die Probleme sind in die Rolle des Gründers eingebaut. In deinen Wikis wirst du als Diktator angegriffen werden, sobald ein entsprechendes Kommunikationvolumen da ist. -- HelmutLeitner

http://www.usemod.com/cgi-bin/mb.pl?GodKing

http://www.usemod.com/cgi-bin/mb.pl?SeedPosting

Helmut,deine überheblichen Bemerkungen wie:"Ans Bein pinkeln."Dich als Kratzbaum verwenden."Mich als Küken bezeichnen."Oder als Legasteniker oder Provozierer."und und und,schaden eigentlich nur dem Ansehen deines eigenen Gebäudes!
Und fördert nicht gerade meinen Willen mit dir Freundschaft zu schließen.
Ich kenne eine treffende Bezeichnung für Diktaturen:
In Diktaturen hat einer vor allen und alle vor einen Angst.~ErnstGruber

KeinFührer