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Kommunikations Horizont


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  Analog zum Horizont ("wie weit kann ich sehen?") bedeutet dieser Begriff "wie weit kann ich kommunizieren?". Vorwiegend geht es - wenn man den technischen Zugang voraussetzt - um eine Art soziale Reichweite. Wer ist bereit Beiträge zu lesen, Fragen zu antworten, in eine Diskussion einzusteigen, auf Argumente einzugehen, Kooperationsangebote aufzugreifen, die von einem bestimmten Urheber stammen?

Zugrunde liegen individuelle Beziehungen, die entweder neutral und intakt sind, oder von besonderer Sympathie geprägt sind, oder durch vergangene Erfahrungen negativ geprägt sind. Manche Systeme (Foren, usenet) stellen sogar einen "killfile" zur Verfügung, in den man Benutzer eintragen kann, um nichts mehr von ihm wahrzunehmen - die Kommunikationsverweigerung ist sozusagen automatisierbar.

Faktoren, die den KommunikationsHorizont erweitern:

  • Ein gutes, dem Medium angemessenes Benehmen (die Erwartungen an die Rolle erfüllen)
  • thematisch interessante Beiträge (gemäß der Zielsetzungen der Community!)
  • sozial interessante Beiträge (freundlich ermutigend, im Streit moderierend)
  • das Auftreten als reale Person (Namen, freigebig mit persönlichem Infos und Erfahrungen)
  • ...
Faktoren, die den KommunikationsHorizont verringern:
  • Konflikte, Streitigkeiten und Diskussionen, die als unproduktiv erlebt werden
  • belanglose Beiträge (auch als "slow motion chat" in Foren und Wikis verpönt; "Herumgelaber")
  • übertriebene Selbstdarstellung
  • missionarische Weltbild-Vermittlung
  • Werbung in eigener Sache
  • ...
Jeder Gründer ist auf seinen KommunikationsHorizont angewiesen, wenn er ein Projekt beginnt, also eine Community gründet. Es gilt Teilnehmer persönlich einzuladen und für eine Kooperation zu gewinnen. Es ist nicht egal, ob man von 100 Mails, die man verschickt, 50 Reaktionen bekommt, oder nur 2. Im ersten Fall ist es relativ einfach, eine Community zu gründen, im zweiten Fall fast aussichtslos. Persönliche Beziehungen sind wichtig und müssen schon im Vorfeld gepflegt und aufgebaut werden, wenn man als Gründer erfolgreich sein will. Siehe: GoByCar (Aufbau einer persönlichen Historie).
Diese Seite scheint mir Aspekte eines WebOfTrust zu beschreiben.

Welche Einstellungen von Menschen zu einander sollen in diesem Netz unterschieden werden ? Spantan fallen mir ein

  • aktiv unterstützend
  • potentiel unterstützend
  • unbekannt
  • ignorierend
  • potentiell ablehnend
  • aktiv ablehnend
Der Kommunikations-Horizont ist eventuell die Grenze im individuellen Beziehungsnetz zwischen unbekannt und ignorierend.

Gibt es bereits Systeme oder untersuchungen, die diese Grenze als quantitatives Maß eingeführt haben ?

Ich schlage vor, die Gruppen der Menschen in obigen Beziehungen zu benennen. Eventuell ist es einfacher, über diese Gruppen zu sprechen, als über die Grenze.

Beispielsweise:

  • Aktive Unterstützer
  • Potentielle Unterstützer
  • Unbekannte
etc

Der Gründer eines Services ist darauf angewiesen aktive Unterstützer zu finden. Er kann dies erreichen, indem er Menschen von einer Gruppe in die Andere bewegt. Z.Bsp. kann er durch Werbung versuchen Unbekannte zu potentiellen Unterstützern zu machen.

--ThomasKalka

Denkst du an eine Quantifizierung? Ich seh das wie Reaktions-Wahrscheinlichkeiten. Wenn eine öffentliche Reaktion erfolgt, löst das wieder Folgereaktionen aus. Man kann also Aktivitäten setzen, die Reaktionen registrieren und seine Schlüsse daraus ziehen. -- Ich glaube auch nicht, dass Menschen nur in einzelnen Gruppen sind, und sozusagen von A nach B bewegt werden. Die meisten werden sich wohl früher oder später in verschiedenen Gruppen heimisch fühlen und mal hier, mal dort aktiv sein. Gerade Gründer sollten in anderen Gruppen als Teilnehmer aktiv sein, um nicht nur immer in dieser einseitigen Rolle aktiv zu sein, das Ganze auch von der anderen Seite zu sehen. -- HelmutLeitner


Siehe auch KooperationsHorizont
OrdnerKommunikation OrdnerIdentität