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Kritik Ist Feedback


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  Offene Systeme wie Wikis lassen viel mehr Kritik zu, als man üblicherweise gewöhnt ist. Für die von der Kritik Betroffenen ist das oft schwer auszuhalten. Andererseits: wenn Kritik unberechtigt ist, dann braucht man sie nicht zu fürchten (sondern kann negative Emotionen oder Missverständnisse zum eigenen Nutzen aufklären) und wenn sie zumindest einen wahren Kern enthält, dann kann man sie verarbeiten um besser zu werden. Für lern- und veränderungsfähige Menschen und Systeme ist also Kritik kein Problem, sondern eine Chance, die es im Sinne eines radikalen "KritikIstFeedback" zu ergreifen gilt.

Siehe MeatBall:CriticismIsFeedback

Die wesentlichen Aussagen:

  • Man soll keine Angst vor Kritik haben denn
  • jede Kritik ist eine Energiequelle und nützt dem Betroffenen - wenn man richtig reagiert
    • positive Anteile der Kritik können als Feedback ausgewertet werden
    • negative Anteile der Kritik
Hier gibt es einen wesentlichen Unterschied zur realen Welt, wo dem Kritisierten und der Öffentlichkeit meist kein gleichwertiger Zugang zum Kommunikationsmedium offen steht.

Beispiele

Artikel in "Die Presse", 18. Oktober 2004, Seite 16
"Zensur bei ÖBB: Internet-Seiten mit Kritik gesperrt" - ÖBB-Kommunikationschef ließ Internetseiten dr Eisenbahnergewerkschaft und der politischen Parteien blockieren. von WERNER BENINGER

WIEN. Wenn Kritik ... geübt wird, sollen das die Mitarbeiter ... offenbar möglichst wenig mitbekommen. Daher kümmert sich ... Generaldirektor ... höchstpersönlich darum, wenn Seiten im ÖBB-Netz gesperrt werden ... sofortiges Sperren der Internet-Adresse http://www.bahnforum.info/ für alle Benutzer des ÖBB-Internetzugangs. Betreiber ist das EisenBahnForum? (EBF) Österreich, ... die sich kritisch mit der ÖBB auseinander setzen ... Unter anderem Aufrufe sich zu melden, wenn bei einem Zug der Speisewagen fehlt. ... Im Oktober 2003 ließ ÖBB die Internet-Seiten der politischen Parteien sperren ... Damals wurden ÖBB-Streik und Eisenbahnreform ... debattiert. ... [weiteres] Zensuropfer: ... die Seite der Eisenbahnergewerkschaft: http://www.eisenbahner.at.

Schlechter kann man auf die Entstehung von Online-Öffentlichkeit und das unvermeidliche Feedback aus diesem Bereich nicht reagieren. Besser wäre mit dem Aufbau einer Arbeitsgruppe für Online-Öffentlichkeitsarbit zu beginnen, die die Standpunkte der ÖBB in Online-Communities vertritt oder verteidigt, Kritik als Feedback nutzbar macht und der interessierten Öffentlichkeit Partizipationswege öffnet. -- HelmutLeitner 18. Oktober 2004 14:03 CET

Diskussion

Was ist Kritik und was Provokation und Beleidigung.
Feedback sagt meiner Meinung nach: Ich seh das so oder so,ich würde es so machen,oder fragt warum machst du es so?
Kritik ist immer Subjektiv daher für meinen Begriff überflüssig,ich sage jeden Kritiker mach es doch besser wenn du kannst.
Kritisieren sehe ich fast als Krankheit der Menschen die selbst wenig zustandebringen.~ErnstGruber

Ist gar nicht so einfach, das auseinander zu klauben. Es hängt schon alles mit Behauptung und Meinung, mit Wertung und Erklärung, mit Respekt (Höflichkeit der Wortwahl) und Hilfsabsicht zusammen.

Zu einer Provokation gehören immer zwei, wenn A provoziert, jedoch B sich nicht provozieren lässt, dann ist A in einer schlechten Situation. Er hat sich zu weit vorgewagt und riskiert dabei, abzustürzen (zur Abwechslung meine ich einmal - wie du bei der Aggression -, dass Provokation nichts grundsätzlich Schlechtes ist).

Zwischen Beleidigung, negativer Kritik, neutraler Kritik, positiver Kritik, bis zum freundschaftlichen Feedback gibt es meiner Meinung nach ein Kontinuum. Es geht um eine Bewertung (einer Sache, Aussage oder Person), mit oder ohne Respekt (Höflichkeit, Beleidigung), mit oder ohne Begründung (Wissensgabe, Informationsgehalt), mit oder ohne erkennbares Ziel (dem Betroffenen zu schaden oder zu helfen). Dazwischen gibt es hunderte Abstufungen.

Als Betroffener kann man den korrekten Teil einer Kritik als Feedback verwerten, den negativen Teil lässt man nach der Methode BeleidigungenSindEigentore auf den Angreifer zurückfallen. Die Herausforderung besteht nur darin, dass gleichzeitig zwei getrennte Reaktionen erforderlich sind. -- HelmutLeitner

Warum sollte ich "Mülltrennung" machen wenn ein anderer Respektlos und Persönlich wird, darf er von mir Unmut erwarten, denn wenn ich nichts dazu sage, müsste ich mich auf einen Sandsack abreagieren und er glaubt das er jedes mal Respektlos sein kann.~ErnstGruber

Warum? Weil es für dich vorteilhaft ist! Du kannst aus dem Müll wertvolle Rohstoffe gewinnen und die Unsachlichkeiten auf deinen Angreifer zurückwirken lassen. Das ist korrekt und macht Spaß! Im anderen Fall bist du in den Augen der Leser nicht besser dran als er, wenn du die Fassung verlierst vielleicht sogar schlechter. -- HelmutLeitner

Mir ist eine klarer Emotionausdruck lieber,bei einem Intellektuellen Mix Feedback ohne Emotion kenne ich mich nicht aus.~ErnstGruber

Na ja, das ist dein gutes Recht. Mit RunderTisch bist du aber keinen Schritt weiter gekommen dabei. -- HelmutLeitner


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