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  Eine Art Abonnement für E-Mails. Eine MailingListe befaßt sich üblicherweise mit einem bestimmten, vorgegebenen Thema.

Der/die Benutzer/in trägt sich als Abonnent der MailingListe ein. Die MailingListe selbst hat eine Veröffentlichungs-Adresse; alle Mails, die dorthin gesendet werden, werden an sämtliche Abonnenten verteilt. Die Antworten werden dann wiederum meist an diese Veröffentlichungs-Adresse gesendet (reply-to-list), um interessierte Abonnenten an der Diskussion teilhaben zu lassen.

Aufgrund der Verfügbarkeit von FlatRate-Zugängen verlieren MailingListen jedoch zugunsten der UseNet-NewsGroups an Popularität, da der wesentliche Vorteil von MailingListen darin liegt, sich z.B. einmal täglich alle angefallenen Nachrichten abzuholen, diese zu lesen und ggf. zu beantworten, während NewsGroups in der Regel nach Bedarf (ohne Rücksichtnahme auf die Verbindungsdauer) "durchsurft" werden, was primär in der mangelnden Offline-Browsing-Unterstützung gängiger Newsreader liegt.

  • Das stimmt sicher nicht, denn es ist weit eher das Usenet, das nicht mehr das ist, was es mal war, seit es Mailinglisten und neuerdings Weblogs gibt. Und gäbe es nicht die Google Groups würden noch weniger überhaupt vom Usenet wissen... Karl 2708
Vorteile der MailingListe gegenüber einer NewsGroup:
  • bei geringem Traffic (oder längeren Zeiträumen ohne Beiträge) ist der Aufwand für den Benutzer geringer
  • der Benutzer sieht mit hoher Sicherheit jeden einzelnen Beitrag (manche UseNet-Server heben Beiträge nur 1-2 Wochen auf)
  • das Einrichten einer MailingListe ist weniger Aufwand als das Einrichten einer echte UseNet-NewsGroup.
  • die Benutzer sind individuell aus dem Abbonierungs-Vorgang bekannt. Man kennt somit auch die genaue Zahl der Leser.
  • die Benutzergruppe ist begrenzbar, so dass die MailingListe im Gegensatz zur NewsGroup auch für geschlossene Gruppen geeignet ist.
  • durch die Notwendigkeit der Anmeldung entsteht meist ein viel deutlicheres "Wir"-Gefühl, was sich positiv auf die Diskussionskultur auswirkt
  • Die MailingListe ist für Benutzer ohne FlatRate kostengünstiger.
  • MailingListen können Spam verhindern und Trolle hinauswerfen
  • MailingListen sind PushMedien?, mit denen man Benutzer aktiv erreichen kann
  • MailingListen lassen sich gut mit einem SocialNetwork koppeln und bieten ein Repository.
Nachteile der MailingListe gegenüber einer NewsGroup:
  • bei mehreren abbonierten MailingListen und höherem Gesamt-Traffic (z.B. >50 Beiträge pro Tage) wird der Aufwand im e-Mail-Eingang schnell unerträglich.
  • der hierarchische und zeitliche Zusammenhang zwischen den Beiträgen ist In der MailingListe viel schlechter erkennbar. Daher ist es in einer MailingListe oft schwer eine Diskussion nachzuvollziehen.
  • eine MailingListe wird normalerweise nicht von Suchmaschinen indiziert (Inhalte können nicht von außenstehenden Interessenten gefunden werden).
    • viele MailingListen können auch per Suchmaschinen durchsucht werden. Zum Beispiel, wenn sie mit einem Web-Archiv ausgestattet sind
  • MailingListen skalieren schlecht, wenn mehr als 5 mails pro Tag eintreffen melden sich Benutzer massiv ab (Erfahrungswert AndriusKulikauskas)

Weblinks


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