Manche Wikis lassen keine Unterseiten (mit "/" im Namen) zu: Man spricht dann von einem flachen NamensRaum. Dieses "nicht zulassen" kann eine technische Beschränkung sein, kann aber auch einer absichtlichen Konfiguration entstammen.

Im Gegensatz dazu kann man auch von einem hierarchischen oder "tiefen" Namensraum sprechen, wenn ein Wiki Unterseiten zulässt.

Manche Wikis sind so strukturiert, dass sie mehrere Namensräume enthalten. Man sollte hier zwischen der Syntax und der Implementierung unterscheiden.

Beispiel Wikipedia: sie hat den namensraum "User" bzw. "Benutzer", den Namensraum "Talk" bzw. "Diskussion" u.a.

Syntaktisch ist es dort üblich, Namensräume mit der InterWikiSyntax anzusprechen. D. h. so wie man in ein fremdes, benachbartes Wiki mit MeatBall:FrontPage kommt, so gelangt man in einen hauseigenen Namensraum z. B. in der WikiPedia mit "Benutzer:Helmut_Leitner".

Implementiert werden die Namensräume meist entweder durch getrennte Wikis (getrennte Datenbanktabellen) oder durch getrennte SeitenZweige (die oberste Ebene in einem hierarchischen Namensraum) implementiert. Manchmal werden sie auch als Unterseiten implementiert (z. B. als ../Talk). Das hat sich aber nicht als vorteilhaft erwiesen, weil Namensräume oft technisch, rechtlich oder sozial unterschiedlich behandelt werden.

• PmWiki hat einen zweistufigen Namensraum, dadurch entstehen sogenannte "WikiGroups?", die für sich wie Subwikis existieren, mit eigener automatisch generierter RecentChanges Funktion.
• ProWiki, MoinMoin u.a. haben einen theoretisch unbegrenzt tiefen Namensraum. ProWiki bietet die Möglichkeit die Tiefe des Namensraums zum Erzeugen von immer neuen Subwikis auszunutzen ("Fraktalität"). Damit ist natürlich auch die Ausdifferenzierung eher privater und eher öffentlicher Seiten möglich, was für viele als der Wiki-Philosophie fremd klingt.
• UseMod bietet eine Ebene von Unterseiten.